Abmahnungen in Facebook vermeiden

So schützen Sie sich vor fremden Inhalten

12.04.2012 von Kerstin Vierthaler
Abmahnwellen sind derzeit ein weit verbreitetes Phänomen im Internet. Auf der Suche nach juristischen Verstößen durchforsten Anwälte Webseiten aller Art - auch auf die sozialen Netzwerke wird ein scharfes Auge geworfen
Um sich vor Abmahnungen zu schützen sollten Sie ihre Privatsphäre-Einstellung überprüfen.

Abmahnwellen sind derzeit ein weit verbreitetes Phänomen im Internet. Auf der Suche nach juristischen Verstößen durchforsten Anwälte Webseiten aller Art - auch auf die sozialen Netzwerke wird ein scharfes Auge geworfen. Der aktuelle Fall eines Facebook-Mitglieds zeigt, dass jeder der fremdes Bildmaterial nutzt und veröffentlicht, eine Abmahnung riskiert. Wie sich Mitglieder in Facebook vor solchen Abmahnungen schützen können, zeigen wir Ihnen im nächsten Abschnitt mit drei einfachen Tipps.

Zunächst sollte sich jeder User die Frage stellen: Wie öffentlich möchte ich mein Profil in Facebook gestalten? Wer darf meine Pinnwand-Einträge sehen und wer darf überhaupt auf meine Pinnwand posten? Nachdem man sich diesem bewusst ist, sollten die Standardeinstellungen in den Privatsphäre-Einstellungen überprüft werden. Die Privatsphäre-Einstellungen befinden sich unter dem Pfeil, ganz oben rechts.

Inhalte nur für Freunde
In den allgemeinen Einstellungen sollte die Auswahloption "Freunde" ausgewählt werden. Somit ist sichergestellt, dass Inhalte nicht für jedermann und nur für ihre eigenen Kontakte sichtbar sind.

So schützen Sie sich in Facebook
Standardeinstellung
Mit der Auswahl "Freunde" bestimmen Sie dass nur diese die Statusmeldungen und Fotos sehen können. Unter Profil und Markieren ...
Profil und Markierung
...können Sie festlegen wer auf die eigene Pinnwand/Chronik posten darf. Auch kann bestimmt werden, wer diese Inhalte sehen kann.
Statusmeldung
Bei jedem Status den Sie posten, können Sie selbst bestimmen wer ihn lesen darf. Hilfreich ist hier eine gute Verwaltung der Kontakte in Listen.

Statusmeldungen nicht für jeden Kontakt
Wer seine Kontakte in unterschiedlichen Listen verwaltet, kann bei jeder seiner Statusmeldungen festlegen, wer diese sehen kann. Links neben dem Button "Posten" kann die Meldung unter dem Drop-Down-Menü für "Freunde", "Öffentlich" oder eine andere Kontaktliste öffentlich gemacht werden.

Fremde Einträge verbieten
Um fremde Beiträge auf der eigenen Pinnwand zu verbieten, kann dies unter dem Punkt "Profil/Chronik und Markieren" mit der Auswahl "niemand" festgelegt werden.

Mit dem letzten Tipp können Sie das Risiko einer Abmahnung wegen urheberrechtlich geschützten Bilder auf ihrem Profil vermeiden. Grundsätzlich sei aber gesagt, dass Fotos, die im Internet - egal ob in Facebook oder auf anderen Webseiten - veröffentlicht werden, von einem selbst stammen sollten. Das heißt, dass nur Bilder verwendet werden sollen, an denen man auch die Rechte besitzt. (kv)