Mehr und mehr Unternehmen verwenden Videokonferenzsysteme bei Vorstellungsgesprächen, anstatt Telefoninterviews durchzuführen oder potentielle Kandidaten extra anreisen zu lassen. Die Präsentation per Video birgt für Bewerber jedoch einige Tücken. LifeSize zeigt auf, wie Stellenanwärter dennoch für einen souveränen Auftritt sorgen.
1. Sich auf die Begrüßung vorbereiten
Anders als beim Gespräch vor Ort können Bewerber bei einem Termin über Video länger an ihrem ersten Eindruck feilen. Bei den meisten Videokonferenzsystemen ist der Bildausschnitt flexibel einstellbar. So können Bewerber noch vor dem Gespräch entscheiden, ob sie in Detail- oder Ganzkörperdarstellung zu sehen sein wollen - je nachdem, wie sie sich sicherer fühlen.
2. Dem Gesprächspartner nicht in die Augen sehen
Immer den Blickkontakt halten: Das ist ein bekannter Tipp aus Bewerbungsratgebern. Doch die Wenigsten wissen, dass der Hinweis nicht bei Videokonferenzen gilt. Denn wer sich auf den Bildschirm konzentriert und den Personalern dort in die Augen blickt, verfehlt sein Ziel. Die Kameras sind häufig seitlich oder auf dem Monitor angebracht. Daher sieht der Bewerber nur dann in die Augen seines Gegenübers, wenn er direkt in die Kamera blickt - und nicht auf den Bildschirm.
3. Sich im Video zu erkennen geben
Bewerber sollten im Interview auf optimale Lichtverhältnisse und eine deutliche Aussprache achten. Sie sammeln Pluspunkte, wenn ihre Gesprächspartner sie im Videogespräch gut sehen und verstehen. Denn damit erleichtern Bewerber die Arbeit der Personaler, Stimme und Körpersprache der Interviewten zu analysieren.
4. Für einen glänzenden Auftritt - Multimedia für sich nutzen
Bei einem Vorstellungsgespräch über Video konzentrieren sich viele Bewerber darauf, sich mit den Interviewpartnern über Bild und Ton zu unterhalten. Doch damit haben sie nicht das Potenzial ausgeschöpft, das ihnen die Videokommunikation zur Selbstpräsentation bietet. Denn genauso wie beim Bewerbungsgespräch vor Ort gilt auch bei Videointerviews: Personaler bewerten es als positiv, wenn Bewerber Flipcharts oder PowerPoint-Präsentationen zur Selbstpräsentation einsetzen. Es lohnt sich, während eines Videointerviews Dokumente über Instant Messanger oder E-Mail an die Gesprächspartner weiterzuleiten. Damit heben Bewerber sich wirkungsvoll von Konkurrenten ab.
5. Präsent bleiben - solange das rote Lichtlein brennt
Viele Videosysteme nehmen im 170-Grad-Winkel auf. Sie liefern einen guten Einblick in den Raum der Interviewpartner. Daher sollten Bewerber sich nie unbeobachtet fühlen, solange die Videokamera eingeschaltet ist: Auch wenn Bewerber in einem Videogespräch niemanden auf dem Bildschirm sehen, könnten Personaler sie weiterhin beobachten.
Quelle: www.lifesize.com