Viel Lob – aber auch Kritik:
Windows 7 ist bereits einige Monate auf dem Markt, und die meisten Kunden und auch Microsoft äußern sich zufrieden bis begeistert. Grobe Fehler, spektakuläre Bugs sind nicht zu vermelden. Dennoch zeigen sich in der Praxis Mängel und Schwächen. Bugs, die einen kleinen Nutzerkreis betreffen, gibt es sehr wohl in Windows 7, genauso wie eine Reihe von kleineren Mankos und Ungereimtheiten. Und nicht zuletzt finden wir einiges nicht mehr, was früher Standard war. All diese Punkte haben wir auf den folgenden Seiten zusammengetragen.
Windows 7 abrunden: Als Reseller müssen sich keineswegs damit abfinden, dass Microsoft seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Überall wo es möglich ist, zeigen wir Ihnen gleich Wege, wie Sie fehlende Funktionen kompensieren und Mängel beheben.
1. Die Starter-Edition für Netbooks ist nicht vollwertig
Wenn es nach Microsoft geht, soll Windows 7 auch auf schwach ausgestatteten Netbooks baldmöglichst das auslaufende Windows XP ersetzen. Vielfach kommt hier aber nur die preiswerte Starter-Edition zum Einsatz. Sie verzichtet auf viele Windows-7-Neuerungen und sogar auf die Aero-Optik. Sie verbietet Desktop-Anpassungen. Einzige nennenswerte Fortschritte im Vergleich zu XP sind die neue Taskbar und die Möglichkeit, einer Heimnetzgruppe beizutreten.
Abhilfe: Nehmen Sie Netbooks mit XP Home, solange es noch geht (bis Mitte 2010). Die minimalen Vorteile einer Windows-7-Starter-Edition macht XP durch seinen geringen Speicher- und Ressourcenverbrauch wett. Netbooks haben meist 1 GB RAM – gerade mal ausreichend für Windows 7, aber geradezu üppig für ein Windows XP.
2. Multitouch kann die Maus nicht wirklich ersetzen
Die Multitouch-Unterstützung auf Touchscreens ist eine brauchbare Eingabealternative, aber nicht mehr. Die kleinen Buttons in Symbolleisten oder die Menü-Optionen lassen sich mit dem präzisen Mauszeiger wesentlich leichter ansteuern als mit dem Finger. Auf Multitouch-Eingabe optimiert sind nur die neue Taskleiste, sofern sie mit großen Symbolen konfiguriert wird, oder Aero Snap beim Ziehen an den Desktop-Rand.
Abhilfe: Wenn Sie Windows 7 überwiegend mit Multitouch bedienen wollen, sollten Sie die Bildschirmauflösung herabsetzen oder gezielt einzelne Elemente vergrößern (Rechtsklick auf den Desktop und „Anpassen, Fensterfarbe, Erweiterte Darstellungseinstellungen“).
Probleme mit dem "In Place"-Upgrade
3. Es gibt kein „In Place“-Upgrade für XP-Anwender
Windows XP ist der eigentliche und verbreitete Vorgänger von Windows 7. Ein technisches Upgrade, also die Übernahme aller Programme und Einstellungen in das neue System, ist aber nur von Vista aus möglich. Bisherige XP-Anwender müssen mit einem Clean Install ganz von vorne beginnen.
Abhilfe: XP-Kunden sollten Windows Easy Transfer nutzen, das immerhin alle Benutzerdaten und Dokumente unter XP auf einen externen Datenträger sichert und später unter Windows 7 wieder zurückspielt.
4. Das „In Place“-Upgrade von Vista macht Probleme
Wie häufig und wo genau der fatale Bug beim Inplace-Upgrade von Vista nach Windows 7 tatsächlich auftritt, ist nicht ganz klar. Angeblich sind die Hauptbetroffenen jene Anwender, die Windows 7 online bezogen haben, also vor allem Studenten und MSDN-Abonnenten. Tatsache ist, dass dort das Setup nach 62 Prozent einfriert. Nach einem erzwungenen Neustart per Netzschalter macht das gescheiterte Setup ein Rollback zu Vista – hoffentlich erfolgreich.
Abhilfe: Eine Fix-it-Lösung von Microsoft soll dem Problem beikommen. Die Lösung setzt lediglich eine Umgebungsvariable unter Windows Vista und umgeht damit das Problem.
5. Der XP-Mode ist nicht auf dem neuesten Stand
Der virtuelle XP-Mode für Windows 7 Pro, Enterprise und Ultimate bringt zwar ein XP mit dem aktuellen Service Pack 3. Er enthält aber mit dem Internet Explorer (IE) 6 den bekanntlich schlechtesten Browser. Warum es Microsoft dem Anwender überlässt, der virtuellen Maschine erst durch entsprechende Updates zu einem brauchbaren Browser zu verhelfen, bleibt unverständlich.
Abhilfe: Über „Start, Alle Programme“ das „Windows Update“ starten und warten bis zunächst alle Update-Komponente aktualisiert sind („Softwareaktualisierung“). Danach erhalten Sie unter den „wichtigen Updates“ auch den IE 8 angeboten. Bei einer schnellen Internet-Verbindung haben Sie nach etwa 15 bis 20 Minuten inklusive Zwangsneustart ein aktualisiertes XP mit IE 8.
Der Checkdisk-Avari-Bug und die Energiesparoptionen
6. Der Checkdisk-Avira-Bug bremst den Systemstart
Windows 7 führt unverhältnismäßig oft nach dem Booten einen Check der Systempartition durch. Angeblich löst der kostenlose Virenscanner von Avira die zeitintensive Prüfung aus. Der alleinige Verursacher kann er allerdings nicht sein, da nicht alle PCs mit Windows 7 und Avira Antivir dieses Verhalten zeigen.
Abhilfe: Avira hat ein Update geliefert. Ansonsten hilft es eventuell, in Antivir unter „Konfiguration, Expertenmodus, Guard, Suchmodus“ die Option „Beim Lesen durchsuchen“ zu wählen. Standardmäßig ist „Beim Lesen und Schreiben durchsuchen“ eingestellt. Ein sicherer, aber riskanter Ausweg besteht darin, das automatische Chkdsk generell abzuschalten. Das erledigt man etwa mit Autoruns aus der Sysinternals Suite unter „Boot Execute“ und „autocheck“. Dann sollten man aber selbst periodisch Chkdsk laufen lassen.
7. Windows 7 ist nicht energiesparender als XP
Abgesehen von sehr speziellen Nutzungsszenarien (Abspielen von Videos und DVDs) kann Windows 7 ökonomisch (also Speicher, CPU, Energie) gegenüber XP nicht punkten: Win 7 bietet zwar deutlich erweiterte Energiesparoptionen an, braucht aber andererseits mehr Ressourcen. Insgesamt gesehen ist XP mindestens ebenbürtig oder sparsamer. Man sollte aber objektiv werten: Windows 7 ist weit komplexer, und hier laufen durchschnittlich doppelt so viele Prozesse wie bei XP. Dass es hinsichtlich Stromverbrauch und Akkulaufzeit dennoch auf ähnliche Ergebnisse kommt, ist durchaus respektabel.
Abhilfe: Keine. Es ist nicht praktikabel, die Energiesparoptionen extrem auszureizen. Ganz abraten möchten wir unter jedem Windows von der Möglichkeit, die Festplatten relativ schnell schlafen zu schicken. Das führt nur dazu, dass die Platten ständig neu anlaufen müssen, weil Windows-Systeme auch auf nicht aktiv genutzte Platten periodisch zugreifen. Das belastet die Mechanik.
8. Der Win-Explorer kennzeichnet keine Ordnerfreigaben
Bis Vista erkennen Sie im Windows-Explorer im Netz freigegebene Verzeichnisse an einem modifizierten Ordnersymbol. Windows 7 verzichtet darauf – und laut Microsoft ist das eine bewusste Änderung des Designs. Der User soll nicht mit unnötigen Infos überfordert werden. Der Status „Freigegeben“ erscheint nur noch im Detailbereich des Explorer-Fensters – soweit aktiviert. Außerdem muss der Ordner markiert sein, damit Sie diese Info sehen.
Abhilfe: Da Sie der Explorer über die Netzfreigaben nicht mehr zuverlässig informiert, müssen Sie zu altbewährten Alternativen greifen: Für eine schnelle Gesamtübersicht der Netzfreigaben hilft ein „net share“ auf der Kommandozeile oder die Management-Konsole Fsmgmt.msc („Freigegebene Ordner“).
Symbolleisten und Aero Snap
9. Die Symbolleisten bleiben auf die Taskleiste beschränkt
Die Möglichkeit, Symbolleisten aus der Taskleiste zu ziehen und an einem anderen Bildschirmrand anzudocken, hat Microsoft schon in Vista abgeschafft. Vor allem im Dual-Monitor-Betrieb oder beim Einsatz einer Software für virtuelle Desktops geht damit eine nützliche Option verloren.
Abhilfe: Externe Tools und Programm-Launcher wie das Sidebar-Gadget „App Launcher V3“ können Symbolleisten ebenbürtig ersetzen.
10. Die Schnellstartleiste scheint zu fehlen
Windows 7 bietet die Schnellstartleiste („Quick Launch“) nach Rechtsklick auf die Taskleiste unter den „Symbolleisten“ nicht mehr an.
Abilfe: Die Schnellstartleiste existiert nach wie vor unter
„%userprofile%\AppData\Roaming\Microsoft\Internet Explorer\Quick Launch“.
Sie lässt sich – wie jeder andere Ordner – über „Symbolleisten, Neue Symbolleiste“ in die Taskleiste einbinden.
11. Der Kompatibilitäts-Assistent nervt erfahrene Anwender
Unter Windows 7 nervt ein neuer Dialog: Vor allem wenn Sie portable Anwendungen das erste Mal einsetzen, meint er, sie seien „möglicherweise nicht richtig installiert“. Er bietet eine neuerliche Installation an, wobei unter der Haube bestimmte Kompatibilitätseinstellungen gesetzt werden. Die Meldung kommt von dem Dienst mit dem internen Namen „PcaSvc“ („Programm Compatibility Assistant Service“, „Programmkompatibilitäts-Assistent-Dienst“).
Abhilfe: Sie werden selbst feststellen, ob und wie oft Sie dieser Dienst nervt. Gegebenenfalls können Sie ihn in der Dienste-Konsole (Services.msc) leicht abschalten. Suchen Sie dort den beschreibenden Namen. Sie können den Service dann „Beenden“ und ferner als Starttyp „Deaktiviert“ festlegen. Bestätigen Sie den Vorgang abschließend mit „OK“.
12. Manche Anwender stört die Funktion Aero Snap
Das automatische Andocken von Fenstern, die an den Desktop-Rand gezogen werden, finden wir praktisch und produktiv – zumal die Fenster beim Wegziehen vom Rand automatisch wieder die ursprüngliche Größe annehmen. Es gibt aber auch Anwender, die dieser Automatismus stört.
Abhilfe: Abstellen lässt sich Aero Snap unter „Systemsteuerung, Erleichterte Bedienung, Center für erleichterte Bedienung, Ausführen von Aufgaben erleichtern“. Die Option lautet „Verhindern, dass Fenster automatisch angeordnet werden“.
Reparatursystem, Zweitsystem und Boot-Editor
13. Das Reparatursystem hat seit Vista nichts dazugelernt
Windows 7 bietet wie Vista ein Notfallsystem auf der Setup-DVD und zusätzlich ein Windows RE (Recovery Environment) auf der Festplatte. Es befindet sich auf Retail- und auch auf OEM-Installationen im Ordner \Recovery der Systempartition und lässt sich beim PC-Start mit [F8] und „Computer reparieren“ starten. Vor allem für OEM-Käufer ohne Setup-DVD bedeutet das einen großen Fortschritt. Mangelhaft ist dagegen, dass dieses Windows RE seit Vista stagniert. Als Starter-Shell für externe Tools gibt es nur die Kommandozeile, Reparaturen werden durch die geänderten Laufwerkszuordnungen im Zweitsystem unübersichtlich und riskant, Netzwerk-Funktionen fehlen komplett.
Abhilfe: Sie können sich selbst ein umfassendes Zweitsystem zusammenstellen. Die Alternativen sind Bart PE PC-WELT-Edition auf der Basis von XP sowie Windows 7 PE auf der Basis von Windows 7. Letzteres hat den Vorteil, Systemwiederherstellungspunkte zurückschreiben zu können.
14. Den Startzeitpunkt des Zweitsystems hat man schnell mal verpasst
Nach den Bios-Routinen kommen Sie mit [F8] an das Zweitsystem von Windows 7, das auf Festplatte installiert ist („Computer reparieren“, siehe auch Punkt 16). Wenn auf Ihrem PC aber nur ein Win-7-System vorhanden ist und folglich kein Bootmenü erscheint, wird es schwierig, den richtigen Moment für [F8] abzupassen: Während der Bios-Initialisierungen ist es zu früh, sobald der Windows-Kernel lädt, zu spät.
Abhilfe: Wenn Sie ein paar Sekunden verlängerte Bootzeit akzeptieren können, hilft ein Trick. Sie erzeugen auf der Kommandozeile mit Admin-Rechten und den Befehlen
bcdedit /copy {current} /d „Dummy“bcdedit/timeout 6
einen zweiten Eintrag im Bootmanager. Somit bleiben immer ein paar Sekunden, um mit [F8] die Startoptionen zu aktivieren.
15. Der Boot-Editor ist unkomfortabel und wenig transparent
Vista und Windows 7 haben eine neue Bootumgebung, und Win 7 beherrscht – jedenfalls in der Enterprise- und Ultimate-Edition – zusätzlich das Booten von virtuellen Festplatten (VHD – Virtual Harddisks). Aber Microsoft liefert kein taugliches Werkzeug mit, um diese neue Bootoption nutzen und überhaupt die Bootumgebung komfortabel pflegen zu können. Nach wie vor gibt es nur das schon von Vista bekannte Kommandozeilenprogramm Bcdedit.exe. Das ist nicht nur kompliziert, sondern bei komplexen Multiboot-Umgebungen auch unzuverlässig. Das zweite einschlägige Windows-Tool, Msconfig.exe, kann nur Booteinträge löschen und die Wartezeit des Bootmenüs (Timeout) verstellen.
Abhilfe: Die englischsprachige Freeware für Vista und Windows 7 Easybcd setzt zwar auch einen erfahrenen Anwender voraus, ist aber wesentlich komfortabler und transparenter als das Windows-Tool. Der wichtigste Button ist „Add/Remove Entries“. Das portable Tool ist derzeit allerdings noch nicht auf Windows-7-Spezialitäten eingestellt. Daher fehlen noch die Optionen für das Booten von VHDs.
16. Die Systemsteuerung ist unübersichtlich
Egal, ob Sie die Systemsteuerung in Kategorien anzeigen oder die alphabetische Liste aller Elemente: Für den Klick ans gewünschte Ziel brauchen Sie immer etwas Zeit. Etwa 50 Applets versammeln sich dort inzwischen, und die enthalten wiederum eine Reihe von Unterfunktionen.
Abhilfe: Verwenden Sie das Suchfeld rechts oben, und geben Sie dort etwa „Auflösung“ ein. Der Explorer filtert dann alle relevanten Optionen. Wenn Sie feststellen, dass Sie ein Applet oder eine Unterfunktion ständig verwenden, lohnt sich das „Anheften an Systemsteuerung“ in der Taskleiste per Drag & Drop.
Xmouse-Funktion und Desktop-Icons
17. Es gibt keine alternativen Mauszeiger
Das ist geizig: Es gibt keine Cursor-Themen mehr unter „Systemsteuerung, Maus, Zeiger“. Die speziellen Systemschemata, die Windows 7 dort zeigt, sind für Anwender mit Sehbehinderung relevant.
Abhilfe: Wer aus XP ein schickes Bronze-Schema gewohnt ist, muss auch unter dem neuen System nicht darauf verzichten. Kopieren Sie die benötigten oder alle Cursor-Dateien (*.cur) einfach von einem XP-Rechner (%windir%\Cursors) nach Windows 7 (ebenfalls %windir%\Cursors). Danach stehen die XP-Cursor im Maus-Applet der Systemsteuerung zur Verfügung.
18. Xmouse-Funktionalität fehlt – auch bei Einfachklick
Ein Design-Mangel aller bisherigen Windows-Versionen besteht unverändert auch in Windows 7: Um im Explorer etwa abwechselnd im Navigationsbereich und im Dateifenster mit dem Mausrad zu scrollen, ist immer ein Klick auf des jeweilige Unterfenster notwendig. Nur mit der Maus zu zeigen genügt nicht. Daran ändert sich auch nichts, wenn Sie auf Einfachklick umstellen (das geht unter „Extras, Ordneroptionen“).
Abhilfe: Unser Tool pcwHoverWheel behebt dieses Manko.
Starten Sie es einfach per Doppelklick. Danach scrollt das Mausrad immer in dem Fenster oder Unterfenster, in dem der Mauszeiger steht. Der Eingabefokus wird nicht geändert. Falls das Scrollen nicht überall funktioniert, läuft ein Fenster in einem anderen Benutzerkontext (als Administrator), ohne dass Sie das bemerkt haben. So starten etwa Management-Konsolen wie Services.msc oder der Geräte-Manager im Administrator-Kontext, ohne dass die Benutzerkontensteuerung dies groß ankündigt. Wer den Scroll-Service von pcwHoverWheel überall nutzen will, sollte daher das Tool „Als Administrator“ starten.
19. Desktop-Icons verschwinden scheinbar grundlos
Windows-7-Anwender melden ein kleines Ärgernis, das wir ebenfalls beobachtet haben: Von Zeit zu Zeit ist der Desktop leergefegt. Warum alle Desktop-Icons sporadisch verschwinden, ist derzeit noch nicht klar.
Abhilfe: Die Dateiobjekte im Desktop-Ordner sind natürlich noch vorhanden. Es genügen drei Klicks, um die Icons wieder zurückzuholen: Nach dem Rechtsklick auf den Desktop gehen Sie auf „Ansicht“ und weiter auf „Desktopsymbole anzeigen“.
20. Windows 7 kann keine ISO-Dateien laden
Mit Isoburn liefert Windows 7 erstmals ein eigenes Dienstprogramm mit, das ISO-Images auf CD/DVD brennen kann. Die viel wichtigere Aufgabe, solche Dateien als Laufwerk ins Dateisystem einzubinden, beherrscht aber auch Windows 7 nicht.
Abhilfe: Für diese immer wieder benötigte Aktion ist die kostenlose Software Virtual Clone Drive nach wie vor das Tool der Wahl.
Der Artikel stammt von den Kollegen unserer Schwesterpublikation PC-Welt.