Sendungsverfolgung kann chaotisch sein und gerade bei mehreren verschiedenen Logistikpartnern mit unterschiedlichen Nachverfolgungssystemen zum Usability-Albtraum werden. Mit der SaaS-Lösung "Shiptrack" umwirbt die MHP Software GmbH mit ihrem Referenzkunden Franken Planungs- und Organisationsmittel GmbH alle Tracking-geplagten Unternehmer - und bewirbt sich auch für den Best-in-Cloud-Award 2014 in der Kategorie "Software-as-a-Service".
Das Einsatzszenario
Um es kurz zu machen: Mit Shiptrack adressiert die MHP Software GmbH ein Problem, mit dem neben dem Referenzkunden Franken Planungs- und Organisationsmittel auch viele andere Unternehmen mit regelmäßigen Ein- und Ausgängen von Paketen, Kuriersendungen oder Speditionslieferungen kämpfen: Nahezu jeder Logistikdienstleister nutzt ein eigenes, proprietäres System zur Bereitstellung von Shipping-Informationen. Das sorgt dafür, dass die Mitarbeiter der jeweiligen Unternehmen mehrere verschiedene Systeme für die Nachverfolgung von Sendungen nutzen müssen.
Mit Shiptrack lassen sich diese Informationen in einer einheitlichen Oberfläche zusammenführen, indem die proprietären Track-and-Trace-Daten zuvor in ein standardisiertes Einheitsformat überführt werden. So wird aus Shiptrack eine Multi-Carrier-Tracking-Lösung, die eine Abfrage der Sendungsdaten der verschiedensten Transportdienstleister innerhalb einer einzigen Weboberfläche anzeigt.
Die Cloud-Lösung
Die Cloud-Lösung hinter dem SaaS-Projekt "Shiptrack", das bereits beim Referenzkunden im Einsatz ist, basiert auf Microsofts .NET 4.0 und IIS, sowie auf Node.JS für den JavScript-Teil (auf dem das User-Interface aufsetzt). Darunter arbeitet eine Datenbank auf Basis von MongoDB. Alle Dienste, die im Rahmen von Shiptrack zum Einsatz kommen, werden auf der Infrastruktur von Amazon Web Services gehostet.
Die größten Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts Shiptrack beim Kunden war der technologische Wechsel auf die Cloud-Technologie und vor allem die Umsetzung einer - angesichts der riesigen Datenmengen - adäquaten Systemgeschwindigkeit. So gilt es zum Beispiel pro Kunde und Tag etwa 15.000 Statusinformationen zu verarbeiten, die bei einem Kunden mit zirka 3.000 Sendungen pro Tag und durchschnittlich 5 Statusmeldungen pro Sendung generiert werden.
Um den reibungslosen Betrieb von Shiptrack gewährleisten zu können, mussten allen eingesetzten Fremdkomponenten und Eigenentwicklungen horizontal skalierbar sein - auch vor dem Hintergrund, dass das Geschäft der Kunden in Zukunft wachsen soll. Erreicht wird die Skalierbarkeit durch den Einsatz mehrerer parallel betriebener Instanzen.
Die Implementierung beim Kunden selbst verläuft dagegen weitestgehend unspektakulär, Veränderungen an der Lösung werden in der Regel nur vorgenommen, um beispielsweise ein Corporate-Branding zu ergänzen.
Ebenfalls praktisch: Shiptrack lernt. Sobald ein neuer Transportdienstleister für einen beliebigen Kunden hinzugefügt wurde, stehen die hinzugefügten Schnittstellen für alle Shiptrack-Nutzer zur Verfügung. Eine Anpassung an einen Dienstleister muss also genau ein Mal global vorgenommen werden.
Der Business-Nutzen
Der Business-Vorteil, vom dem Nutzer durch den Einsatz der Multi-Carrier-Tracking-Lösung Shiptrack profitieren, ist in erster Linie ein Zuwachs an Produktivität und Effektivität. Der Grund: Die Pflege und Nachverfolgung von Sendungen auf den unterschiedlichen Plattformen der Logistikdienstleister fällt weg und wird im Rahmen der Cloud-Lösung durch eine übersichtliche und einheitliche Plattform ersetzt.
Eine laut Anbieter "Google-ähnliche" Freitext-Suchfunktion erleichtert außerdem innerhalb des Systems das Wiederauffinden von Sendungen, Veränderungen am Status einer Sendung werden proaktiv von Shiptrack per Mail-Benachrichtigung mitgeteilt. Zudem wird durch die Normierung aller eingehenden Daten eine deutlich repräsentativere Auswertbarkeit der Daten erreicht - so lässt sich die Zustellqualität auswerten und gegebenenfalls ein neuer Dienstleister auswählen.