SmartStor NS4300N: Kleiner Netzwerkspeicher für SoHos

02.03.2007
Das kompakte 4-Platten-NAS von Promise soll kleine Büros für Netzwerkspeicher begeistern.

Mit dem NAS-System "SmartStor NS4300N" adressiert Promise Technology den Einsteigermarkt im SoHo-Segment. Das Gerät wird ohne Festplatten ausgeliefert und soll dem Fachhandel die Möglichkeit bieten, kundenividuelle Lösungen zu kreieren.

Das NAS nimmt mit Abmessungen von rund 15 x 23 x 18 Zentimetern (LBH) wenig Platz weg, wiegt aber ohne Platten immerhin schon 2,5 Kilogramm. Intern können vier SATA-Platten angeschlossen werden, extern stehen ein Gigabit-Ethernet-Port und zwei USB-2.0-Schnittstellen zur Verfügung. An letztere lassen sich weitere Massenspeicher, Drucker oder USVs anschließen.

Das System unterstützt die gängigsten Kommunikationsprotokolle (SMB/CIFS, AFP, NFS) und erlaubt so den Zugriff von Windows-, Mac- und Unix-/Linux-Rechnern aus. Gemanagt wird das Gerät über eine Browser-basierte Weboberfläche. Ein Setup Wizard soll die Einbindung ins LAN vereinfachen.

Die Platten lassen sich als RAID 0, 1, 5 oder 10 konfigurieren. Bei Bedarf kann der Nutzer eine HDD als "Hot Spare" definieren, die automatisch beim Ausfall einer anderen Disk zum Einsatz kommt. Die Platten sind auch "Hot-Swap"-fähig, das heißt, sie lassen sich im laufenden Betrieb austauschen.

Des weiteren kann eine Harddisk während des Betriebs einem bestehenden RAID-Verbund hinzugefügt werden (Online Capacity Expansion). RAID-Level lassen sich außerdem verändern, ohne dass der Betrieb unterbrochen werden müsste (RAID Level Migration).

Für die Datensicherung hält das System einige Tools bereit. Mit "One Touch Backup" können Nutzer einfach Daten von Clients auf dem NAS-Device sichern. "SmartSync" erlaubt eine automatische inkrementelle Datensicherung, mit "Snapshot" lässt sich ein "Schnappschuss" des aktuellen Datenbestands anfertigen. Zwei SmartStor-Geräte können zu Replikationszwecken über das Internet verbunden werden. So lassen sich die Daten von einem Gerät auf dem anderen spiegeln.

Für sicheren Zugriff unterstützt das System HTTPS, Nutzer lassen sich über Microsoft ADS oder Unix NIS managen. Der Administrator kann aber auch direkt im NAS Nutzergruppen anlegen und Speicherquota verwalten.

Das NAS-System ist ab sofort bei den Distributoren Bell Microproducts, Ingram Micro, Actebis Peacock und CPI erhältlich. Der Netto-Endkundenpreis beträgt 385 Euro. (haf)