Es gibt einige Kooperations- und Franchise-Systeme im Telekommunikationsumfeld und bei den meisten sind einschlägige TK-Distributoren federführend beteiligt. Mit einem neuen PoS-Konzept geht nun Michael Telecom an den Start: Auf Flächen im Lebensmitteleinzelhandel sollen von TK-Händlern betriebene Shop-in-Shop-Systeme entstehen.
Bei Edeka stieß man mit dem Konzept auf offene Ohren, wie Magnus Michael, bis vor kurzem Prokurist bei Michael Telecom, berichtet. Einen Pilotmarkt bei Marktkauf in Prenzlau konnten die Partner bereits realisieren, rund 20 weitere sollen folgen. Dabei ist die Zusammenarbeit nicht exklusiv auf Marktkauf-Märkte der Edeka beschränkt. Für Magnus Michael ist auch eine Kooperation mit weiteren Lebensmittelspezialisten denkbar.
Breite Kundenbasis
Bisher beschränkt sich das Telekommunikationsangebot im Lebensmitteleinzelhandel überwiegend auf Prepaid-Karten im Kassenbereich und die eine oder andere Aktionsware, die häufig unzugänglich in Vitrinen geparkt wird. Eine Vermarktung der Mobilfunk-Netze und eine professionelle Beratung zu Produkten finden in der Regel nicht statt.
Mit dem PoS-Konzept wird das Sortiment erheblich erweitert und das Ladengeschäft aufgewertet. Der Markt kann sowohl das Angebot, als auch die Kundenbasis verbreitern.
Der Fachhandelspartner profitiert wiederum durch die hohe Kundenfrequenz, die bereits vorhandene Infrastruktur und von gemeinsamen Werbemaßnahmen. Allerdings muss sich der Partner auf die langen Öffnungszeiten der Märkte einstellen.
Michael Telecom übernimmt die Konzeption des Shops und unterstützt im laufenden Betrieb. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung und Lieferung des Produktsortiments, Möbelkonzepte, Vermittlung von Promotion-Personal, Werbekampagnen über Digital-Signage-Installationen sowie Kassen- und Warenwirtschaftssysteme.