Neue Geschäftschancen ergreifen

Skalierbare E-Ladelösungen für den Fachhandel

13.09.2023 von Florian Lüft
Euronics war einer der Vorreiter beim Anbieten von Ladeinfrastruktur für E-Autos. Mit derartigen Offerten kann der IT-Fachhandel neue Kunden für sich gewinnen.
Euronics bietet bereits seit 2019 Ladeninfrastruktur für E-Autos auf Kundenparkplätzen an.
Foto: Euronics

Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Elektroauto: Die Anzahl der zugelassenen E-Autos in Deutschland betrug am 1. Oktober 2022 rund 840.000. Das wiederum bedeutet, dass auch der Bedarf an Lademöglichkeiten steigt. Nicht nur dort, wo sich Menschen am meisten aufhalten - zuhause und am Arbeitsplatz - sondern auch im Kundengeschäft im Einzel- und Fachhandel. Aktuell sind bereits viele Lösungen auf den entsprechenden Parkflächen installiert. Diese werden jedoch oft dem steigenden Bedarf nicht gerecht. Häufig sind die Ladekonzepte nicht skalierbar, so dass die Infrastruktur aufwändig nachgerüstet werden muss.

Steigender Ladebedarf im Fachhandel

Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, dass bis 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sind. Damit einher geht eine steigende Nachfrage an Ladelösungen, die auch den Einzel- und Fachhandel betrifft: Kunden suchen gezielt Geschäfte aus, bei denen das Auto während des Aufenthalts geladen werden kann. Doch nicht nur Kunden, sondern auch Mitarbeiter verlangen immer mehr entsprechende Ladelösungen. Um dieser steigenden Nachfrage gewachsen zu sein und einen kostenoptimierten Betrieb gewährleisten zu können, sollte der Handel verstärkt erweiterbare sowie intelligente Elektro-Ladelösungen installieren.

Ein solides Konzept ist der Anfang

Die Grundlage für jede erfolgreiche Ladeinfrastruktur bildet ein solides Konzept. Zuerst sollten die lokalen Gegebenheiten geprüft werden: Wie viele Stellplätze sind vorhanden, wie viele Stellplätze werden in Zukunft für Kunden oder Mitarbeitende benötigt? Und: Ist es überhaupt möglich, entsprechende Ladepunkte an einem Standort zu installieren?

Leider fehlt dieser Weitblick in die Zukunft bei vielen Projekten. Wenn diese Fragen geklärt sind, verhindert man, dass im Nachgang aufwändig nachgerüstet oder gar ganz neue Hardware installiert werden muss, weil die unterschiedlichen Lösungen nicht miteinander harmonieren. Es lohnt sich langfristig nicht, immer die günstigsten Ladeboxen zu wählen, sondern auf solche zu setzen, die auf einem herstellerunabhängigen Backend funktionieren, geeicht und zudem intelligent und online mit einer Plattform verbunden sind. Zu Beginn sollte die Netzanbindung geklärt und geprüft werden, ob es staatliche Förderprogramme gibt, die es sich zu nutzen lohnt. Intelligente Ladestationen, die über eine Plattform verbunden sind, erleichtern die transparente und steuersichere Abrechnung für die Verwaltung des geladenen Stroms der Mitarbeitenden.

Intelligentes Lastmanagement

Je größer der Bedarf an Ladestrom für E-Fahrzeuge wird, desto mehr werden das Netz und der Gebäudeanschluss gefordert. Gerade bei gewerblichen Gebäuden sowie größeren Parkplätzen ist intelligentes Lastmanagement daher äußerst wichtig. Beim dynamischen Lastmanagement kommunizieren die intelligenten Ladeboxen kontinuierlich über eine entsprechende Software mit einem zentralen Steuermodul, das wiederum mit dem Gebäudeanschluss kommuniziert. Ladeleistungen sowie die Ladegeschwindigkeiten lassen sich so flexibel an die vorhandenen Lastkapazitäten im Gebäude automatisch und flexibel anpassen.

So weiß das System jederzeit, wie viele Autos aktuell geladen werden und bringt dies automatisch in Verbindung mit anderen Stromverbrauchern des Gebäudes wie Heizungs- oder Klimaanlagen oder Server. Im Einklang mit der Auslastung des Gebäudeanschlusses wird somit die Kapazität für den E-Ladestrom automatisch und flexibel angepasst. Die Gefahr einer Überlastung und eines Kurzschlusses wird so ausgeschlossen und die Ladegeschwindigkeit wird jederzeit optimal gestaltet.

Unabhängig laden mit Ökostrom

Je nach Gebäude kann es sich anbieten, eine Photovoltaikanlage zu installieren, die Ökostrom direkt vom Dach liefert. E-Mobilität ist generell nur wirklich grün, wenn Ökostrom für das Laden der Fahrzeuge verwendet wird. Einzelhändler machen sich darüber hinaus unabhängiger von den Kosten der Netzbetreiber und können darüber hinaus in Zukunft Kunden von sich überzeugen, da sie sich bewusst für erneuerbare Energien entscheiden. Bei entsprechender Nutzung von selbstproduziertem Strom sind natürlich auch gewisse Refinanzierungsmodelle lukrativ.

Einfaches Laden bedeutet guten Kundenservice

Das Laden des E-Autos sollte für Kunden und Mitarbeiter so einfach wie möglich sein. Ideal ist eine Komplettlösung mit Anbieter-unabhängigem Zugang an allen Ladestationen. Die Authentifizierung erfolgt per App oder RFID, die Bezahlung per Kreditkarte vor Ort. Die digitalisierte Plattform ermöglicht es auch, dass Ladedaten von Mitarbeitern automatisch verarbeitet und auch Rechnungen transparent und digital erfasst werden.

Mit Weitblick agieren

Fachhändler, die planen, eine Ladeinfrastruktur für ihr Geschäft aufzubauen, sollten sich von Beginn an für eine skalierbare Ladelösung entscheiden, die mit den Bedürfnissen der Kunden und Mitarbeitern mitwächst. Dabei sollte auf Angebote aus einer Hand gesetzt werden. Komplettpakete umfassen ein Konzept, die Installation vor Ort, intelligente Ladeboxen, Ökostromtarife sowie den Wartungsservice abdecken. So steht dem Ladeinfrastrukturaufbau im Fachhandel nichts mehr im Wege.

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