Neuer 3D-Printing-Hersteller

Siewert & Kau setzt auch auf Sharebot

09.05.2016 von Karl-Erich Weber
Der Bergheimer Distributor erweitert mit dem italienischen Unternehmen sein 3D-Druck-Portfolio und glaubt an einen aussichtsreichen Zukunftsmarkt in diesem Segment.

Die Siewert & Kau Computertechnik GmbH schließt mit der oberitalienischen Sharebot S.r.l. einen Distributionsvertrag über das gesamte Portfolio an 3D-Druckern. Der Zukunftsmarkt 3D-Druck entwickelte sich in den letzten Jahren stetig fort. Verbesserte Software sowie attraktivere Preise führen zu einer steigenden Beliebtheit dieses Verfahrens.

Der Sharebot XXL sei ein einzigartiges Gerät mit umfangreicher Druckfläche, schwärmt der Distributor. Modelle bis zu einem Format von 700 x 250 x 200 mm können in einem Stück gefertigt werden.
Foto: Sharebot

So glauben die Bergheimer nicht nur an eine tragende Rolle in der Fertigung, Architektur oder der Modeindustrie, sondern forcieren die Erweiterung ihres 3D-Druck-Sortiments um Produkte mit speziellen, technischen Eigenschaften.

"Wir richten unser Portfolio gezielt so aus, dass wir Produkte für eine große Bandbreite an Einsatzszenarien liefern können - auch für Spezialfälle. Beim italienischen Hersteller Sharebot überzeugte uns besonders der XXL-Printer. Ein einzigartiges Gerät, das über eine umfangreiche Druckfläche verfügt. So lassen sich Modelle in einem Stück und mit hochwertiger Qualität fertigen. Der Drucker eignet sich insbesondere für Ingenieure oder Architekten, die ein Instrument zur Realisierung von Prototypen in einer größeren Dimension benötigen", erklärt Sebastian Hill, Einkaufsleiter bei Siewert & Kau.

3D-Druck-Messen FabCon 3.D und Rapid.Tech in Erfurt 2015

Die Rapid.Tech und die FabCon 3.D zeigen die ganze Bandbreite additiver Fertigungtechnologien.

Mit den beiden Parallelmessen hat Erfurt als 3D-Druck-Messestandort etabliert.

Hier zeigen Hersteller, was heutzutage alles druckbar ist, wie hier Stratasys mit einem Lenkrad.

3D-Selfies sind hoch im Kurs.

Verbesserte Körperscanner sorgen für mehr Detailgenauigkeit.

So kann man sich gleich eine komplette Kampfsportlertruppe drucken lassen.

In der Architektur sind Modelle aus dem 3D-Drucker sehr gefragt.

Selbst filigrane Struckturen lassen sich mittlerweile darstellen.

Soll ein Abbild eines existierenden Gegenstands erstellt werden, benötigt man einen 3D-Scanner.

Zahlreiche 3D-Druck-Fabrikanten, wie hier der italienische Hersteller Gimax3D, nutzen in Erfurt die Möglichkeit, ihre Produkte vorzustellen.

Concept Laser fertigt Metallteile aus Metallpulver nach dem Schichtbauverfahren.

Hier ein Druckbeispiel des Spezialisten aus Lichtenfels.

Auch Schmuck lässt sich so fertigen.

Die Zahntechnik hat längst die additive Fertigung für sich entdeckt.

Mit dem FabBus will die FH Aachen junge Menschen für den aufstrebenden Industriezweig begeistern.

Im Innern des Busses können die Jugendlichen mit 3D-Druckern von Makerbot nach Herzenslust experimentieren.

Nettes Druckbeispiel. Ein Schluck aus dieser Pulle ist dann aber wohl eher eine Enttäuschung.

Verbrauchsmaterial, häufig in Form von Filamenten, ist ein wichtiges Thema auf den Messen.

Der Händler 3dk.berlin hat sich darauf spezialisiert.

Auch eher in der Kunststoffindustrie beheimatete Unternehmen wie Herz bieten Filamente an.

Auch bei dem aus der IT-Branche bekannten Anbieter Verbatim kann Verbrauchsmaterial bezogen werden.

iGo3D ist einer der bekannten Distributoren im 3D-Druck-Markt. Der Grossist kooperiert unter anderem auch mit Tarox.

So zeigt Formlabs seine Produkte am iGo3D-Stand.

Überall an den Ständen finden angeregte Fachgespräche statt.

Nachwuchs ist wichtig: Messechef Wieland Kniffka (4. v. l.) bei der Vergabe der Start-Up-Awards.

3D-Druck ist nicht nur Hardware.

Sich schnell einen Stuhl zu drucken, wenn man müde ist, geht leider nicht, dazu dauert der Druck zu lange. Aber man kann ja schon einmal auf Vorrat produzieren.

Auf der FabCon gibt es auch pfiffige Sonderlösungen zu sehen: Mit einem Ultimaker im Kopfstand-Modus lassen sich auch höhere Objekte drucken.

Immer noch beliebte Druckbeispiele sind Vasen.

Für den Grafiktabletspezialisten Wacom bietet die 3D-Druck-Branche ein interessantes Geschäftspotenzial.

Der Erfurter Printcocktail, veranstaltet vom Ring Grafischer Fachhändler, RGF, findet parallel zu den beiden 3D-Druck-Messen statt. Andreas Neck, Vorstand des Distributors Disc Direct, zeigt seine Eigenmarke One.

Matthias Volkmann (Elvo) hat sich auf Etikettendrucksysteme spezialisiert.

Auch Ricoh ist mit seinem rollenden Showroom vor Ort: Ulla Risch-Sauer präsentiert Beispiele aus dem Produktionsdruck.

Doch auch 3D-Drucker von Leapfrog har Ricoh mittlerweile im Portfolio, und so schließt sich der Kreis zur FabCon 3D und zur Rapid.Tech.

"Unsere Produkte sprechen besonders die vertikalen Märkte an", berichtet auch Amin Torabi, CEO bei Sharebot Deutschland. "Jedoch ist 3D-Technologie hier oftmals noch nicht geläufig und es bedarf einer intensiveren Beratung hinsichtlich des Anwendernutzens und rentabler Lösungen. Wir freuen uns, mit Siewert & Kau ab sofort einen starken Partner für den deutschen Markt an unserer Seite zu haben. Durch die lösungsorientierte Vertriebsstrategie des Bergheimer Distributors sind wir uns sicher, gemeinsam den Abverkauf unserer zukunftsweisenden 3D-Produkte auch in Deutschland zu steigern." (KEW)