Siemens sieht weiter solide Auftragslage im Energy-Segment

04.03.2009
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Auftragslage der Siemens AG im Energy-Sektor ist nach Angaben des Technologiekonzern "weiterhin solide". Der Münchener DAX-Konzern rechnet im laufenden zweiten Quartal 2009 mit einer "Book-to-Bill-Ratio" im Bereich Energy über der Marke von 1, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Präsentation für eine Investorenveranstaltung in London hervorgeht. Als Book-to-Bill-Ratio wird das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz bezeichnet.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Auftragslage der Siemens AG im Energy-Sektor ist nach Angaben des Technologiekonzern "weiterhin solide". Der Münchener DAX-Konzern rechnet im laufenden zweiten Quartal 2009 mit einer "Book-to-Bill-Ratio" im Bereich Energy über der Marke von 1, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Präsentation für eine Investorenveranstaltung in London hervorgeht. Als Book-to-Bill-Ratio wird das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz bezeichnet.

Die Talsohle in den kurzzyklischen Industry-Geschäften sieht Finanzvorstand Joe Kaeser allerdings noch nicht erreicht. Bei der Division Industry Automation (IA) erwartet Siemens angesichts "eines geringeren Volumens und ungünstigeren Produktmixes" ein signifikanten Margenrückgang. Außerdem wird die Marge in diesem Segment im zweiten Quartal unter dem Vorquartal (12,9%) gesehen.

Auch Siemens-Vorstandsvorsitzender Peter Löscher hatte bereits am Montag in einer Mitarbeiterveranstaltung auf die deutlichen, konjunkturell bedingten Bremsspuren in Teilen des Industry-Geschäfts hingewiesen. Die Division Drive Technologies (DT) zeigt sich der Investoren-Präsentation zufolge derzeit widerstandsfähiger.

In der Osram-Division rechnet Siemens angesichts der schwachen Endmärkte - insbesondere im Automobilbereich - mit einer Marge im Rahmen des vierten Quartals im Geschäftsjahr 2008 (3,7%). Im zweiten und dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009 will Osram die bereits bei der Veröffentlichung der Erstquartalszahlen angekündigten Restrukturierungsbelastungen verbuchen.

Im Healthcare-Geschäft wirkt sich nach Siemens-Angaben das schwierige Finanzierungsumfeld insbesondere in den USA auf den gesamten Sektor aus. Darüber hinaus sind hier erste Anzeichen für einen steigenden Preisdruck besonders im US-Markt zu verzeichnen.

Finanzvorstand Kaeser verwies zudem insgesamt auf die Wichtigkeit der finanziellen Solidität und Flexibilität des Konzerns. Siemens hatte jüngste kurzfristige in langfristige Verbindlichkeiten umgewandelt und dazu den Anleihemarkt mit 4 Mrd EUR in Anspruch genommen. Derzeit stünden der Präsentation zufolge ferner ein Commercial-Paper-Programm zur kurzfristigen Finanzierung über 9 Mrd USD zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über nicht gezogene Kreditlinien von 8 Mrd USD.

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