Siemens prüft bei Medizintechnik Gewinnentwicklung - FAZ

18.09.2009
FRANKFURT/ERLANGEN (Dow Jones)--Belastet von der Wirtschaftskrise und den Umbrüchen im Gesundheitswesen prüft der Mischkonzern Siemens die Gewinnentwicklung in der Medizintechniksparte. Es sei nicht sicher, ob die rund 10 Mrd EUR teuren Einkäufe aus 2006 und 2007 im nächsten Jahr wie angekündigt einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis je Aktie leisten werden, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ" - Freitagausgabe).

FRANKFURT/ERLANGEN (Dow Jones)--Belastet von der Wirtschaftskrise und den Umbrüchen im Gesundheitswesen prüft der Mischkonzern Siemens die Gewinnentwicklung in der Medizintechniksparte. Es sei nicht sicher, ob die rund 10 Mrd EUR teuren Einkäufe aus 2006 und 2007 im nächsten Jahr wie angekündigt einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis je Aktie leisten werden, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ" - Freitagausgabe).

"Wir rechnen Modelle hinsichtlich der Erfüllung unserer Erwartungen", sagte Hermann Requardt, seit Jahresanfang Vorstandsvorsitzender von Siemens Medizintechnik der Zeitung. Der Manager fügte hinzu, dass die Diagnostik für Siemens "ein sehr positives Geschäft ist". In der Diagnostik liege die bereinigte Umsatzrendite klar im Zielkorridor, sagte Requardt.

Siemens Med hatte 2006 von Bayer die Labordiagnostik für 4,2 Mrd EUR sowie das US-Unternehmen Diagnostic Products Corp für 1,5 Mrd EUR erworben. Ein Jahr später kaufte Siemens Med in den USA Dade Behring für 5 Mrd EUR.

Für die Siemens-Medizintechnik sei für die Umsatzrendite, bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuer ein Zielkorridor von 14% bis 17% vorgesehen gewesen, berichtet die "FAZ" weiter. Im dritten Quartal lag sie mit 11,3% deutlich darunter.

Die Division Diagnostics erreichte 9,2%; operativ - also ohne Abschreibungen auf Vermögenswerte - lag sie mit 17,6% in dem ihr vorgegebenen Zielband (16% bis 19%).

Webseiten: www.faz.de www.siemens.com DJG/mkl/kla

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