Neue Funktionen

Sieben gute Gründe für Windows 7

07.07.2009 von Joachim Hackmann
Viel wurde bereits über Microsofts neues Betriebssystem Windows 7 geschrieben. Wir würdigen sieben spezielle Funktionen.

Das Online-Magazin lifehacker.com hat seine eigene Liste der besten Features von Windows 7 zusammengestellt. Es sind nicht die üblichen Verbesserungen, die in den meisten Tests des kommenden Microsoft-Betiebssystems zur Sprache kommen. Doch sind es gerade die kleinen, versteckten Tools und Funktionen, die Windows 7 für Nutzer interessant machen, meinen die Lifehacker-Autoren.

1. Libraries vereinfachen das Datei-Management

Die virtuellen Ordner (Libraries) führen Inhalten aus verschiedenen Quellen zusammen.
Foto: lifehacker.com

Die Libraries (Bibliotheken oder virtuelle Ordner) bringen im Vergleich zu früheren Windows-Versionen erhebliche Verbesserung in der Verwaltung von Dateien. Da Daten oft an unterschiedlichen Speicherorten abgelegt werden, sind sie häufig schwer zu finden und schon gar nicht thematisch zu ordnen. Mit Windows Vista wollte Microsoft bereits die virtuellen Ordner einführen. Die erste Beta-Version von Vista integrierte auch die Library-Funktion, doch in der endgültigen Version fehlte das Feature. Die CW-Schwesterpublikation PC-Welt hat mit der Software "pcwVirtualLibraries" ein Tool geschrieben, das virtuellen Ordner unter Windows XP und Vista einrichtet.

Diesen Umweg müssen Windows-7-Anwender nicht gehen. Die Macher von Lifeacker sind beispielsweise überzeugte Nutzer des Online-Speicher-Dienstes Dropbox. Selbst die Dropbox-Ordner ließen sich in die Libraries integrieren und mit lokal gespeicherten Daten in Ordnern zusammenführen. Allen in den Libraries eingebundenen Ordnern und Dateien stehen die Windows-7-Funktionen wie Öffnen und Speichern zur Verfügung.

2. Automatisch wechselnder Desktop-Hintergund

Wallpaper in Windows 7
Windows 7 Wallpaper
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Auch wer bislang kein großer Freund von wechselnden Hintergrunddarstellungen war, sollte sich die Design-Möglichkeiten der neuen Betriebssystem-Version ansehen. Windows 7 schafft einen einfachen Weg, schöne Wallpaper automatisch (etwa jede Minute) zu wechseln. Microsoft liefert eine Vielzahl von Motiven mit dem Betriebssystem aus (siehe Bilderstrecke). Aus dem Set lassen sich die schönsten Angebote in einer Checkbox auswählen. Zudem gibt es die Option, via Mausklick (rechte Taste) den Desktop-Hintergrund zu verändern. Dabei lässt sich auch das Farbschema des gesamten Desktop beeinflussen. "It's beautiful", schwärmt der Autor auf lifehacker.com.

Sprunglisten, Taskbar, Profile

3. Sprunglisten für beliebte Ziel

Ein Klick mit der rechten Maustaste auf das Browser-Symbol listet die am häufigsten angesteuerten Web-Sites auf.
Foto: lifehacker.com

Windows 7 ersetzt das Kontextmenü durch eine Liste häufig verwendeter Dokumente und Funktionen. Zudem lassen sich individuelle Dokumente und Shortcuts im Kontextmenü verankern. Ein Klick mit der rechten Maustaste öffnet wie gewohnt das Menü. Windows 7 geht jedoch noch einen Schritt weiter. Klickt man beispielsweise mit der rechten Maustaste direkt das Browser-Icon, bieten das Menü die am häufigsten genutzten Web-Seiten zur Auswahl an. Windows 7 ruft sie unabhängig davon auf, ob der Browser zuvor geöffnet war. Ein Klick auf den Datei-Explorer listet die beliebtesten Order auf.

4. Taskbar im Vista- und XP-Style

Wer die Windows-7-Icons in der Taskbar nicht mag, kann den geöffneten Applikationen Buttons zuweisen.
Foto: lifehacker.com

Die neue Taskbar von Windows 7 zeigt Icons statt Buttons in der Taskbar. Wer sich mit dieser Gestaltung nicht anfreunden mag, dem bietet Microsoft freundlicherweise eine Option zum alten Stil von Vista und XP zurückzukehren. Dazu öffnet man das Taskbar-Startmenü mit der rechte Maustaste und wählt den Menüpunkt "Eigenschaften" (properties). Im dann erscheinenden Taskbar-Reiter bietet Microsoft verschiedene Optionen an: Die Funktion "Never combine " stellt beispielsweise jeder geöffneten Applikation einen eigene Button bereit. "Combine only when taskbar is full" verknüpft mehrfach geöffnete Applikationen, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist (Eine Screen-shot-geführte Beschreibung zur Umstellung finden Sie hier). Zudem gibt es auch Möglichkeiten, die Quick-Launch-Bar im Vista- und XP-Stil zu konfigurieren (Anleitung gibt es hier).

5. Applikationen als anderer User nutzen

Die Auswahlbox bietet die Option, die Applikation als anderer Anwender zu starten.
Foto: lifehacker.com

Viele Applikationen erlauben es nicht, mehrere Profile anzulegen. Bislang gab es einen etwas komplizierten Umweg, unter neueharrsid16673768 m User-Namen die Applikation mit unterschiedlichen Konfigurationen zu starten. Das vereinfacht Windows 7. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf die betreffende Applikation bei gleichzeitig gedrückter Shift-Taste (Umschalttaste) bietet den Auswahlpunkt "run as different user".

Auswahlmenü, Benutzerkonten

6. Auswahlmenü "Senden an" bearbeiten

Mit einem kleinen Trick öffnen sich in der Senden-an-Box auch die üblichen Speicherorte.
Foto: lifehacker.com

Das Auswahlmenü "Senden an" lässt sich in Windows bislang nur verändern, indem man in der "Ausführen"-Eingabe-Box den Befehl "shell:sendto" startet. In dem sich dann öffnenden Fenster können Nutzer Programme und Ordner löschen und hinzufügen. Windows 7 vereinfacht die Bearbeitung. Bei gedrückter Umschalttaste und rechtem Mausklick auf eine Datei oder einen Ordner wird die gesamte Liste samt der üblicherweise verborgenen Punkte angezeigt. Das sind in der Regel die Ordner unterhalb der Sammelmappe "Meine Dateien". Mit der Shift-Taste und dem Senden-an-Befehl vereinfacht sich das Verschieben von Daten.

7. Benutzerkontensteuerung wird einfacher

Der Schieberegler verändert die Security-Empfindlichkeit des Systems.
Foto: lifehacker.com

Keine Frage: Die Benutzerkontensteuerung (User Account Control = UAC) in Windows Vista nervt. Das Problem hat Microsoft erkannt. Windows 7 bringt erhebliche Verbesserungen, denn einfache Tätigkeiten wie etwa das Kopieren von Systemdateien benötigen nur noch eine einzelne UAC-Eingabeaufforderung (Prompt). In Vista wurde die Absicherung des Systems auf die Spitze getrieben, häufig sind doppelte und mehrfache Prompts üblich. Insgesamt wird die Zahl der Sicherheitsabfragen in Windows 7, die den Anwender warnen, deutlich reduziert. Außerdem wurde die Handhabung vereinfacht. Der einfache Befehl "uac" in dem Startmenü ruft etwa eine Auswahlbox auf, in der sich die Empfindlichkeit des Systems mit Hilfe eines Schiebereglers beeinflussen lässt.