Verlust von wichtigen Kunden- oder Unternehmensdaten, Betriebsstörungen, Kosten für Rechtsstreitigkeiten, Imageverlust - diese Schäden sind deutschen Firmen in den vergangenen zwölf Monaten durch Computerschädlinge oder Angriffe aus dem Internet entstanden. So waren 2014 fast 36 Prozent der befragten Unternehmen Opfer von Cyberattacken. Die Vielzahl an Endgeräten im Arbeitsalltag - 86 Prozent der Unternehmen setzen Smartphones ein - fordern zudem effektivere Maßnahmen zum Schutz der IT-Infrastruktur. Nachholbedarf besteht bei den Bereichen Policy-Management, Bring-Your-Own-Device und Mitarbeiterschulung. Das sind einige Ergebnisse der Studie "Cybersicherheit - Ein aktuelles Stimmungsbild deutscher Unternehmen", die der deutsche IT-Hersteller G Data veröffentlicht hat.
Mehr als ein Drittel aller Unternehmen erfolgreich angegriffen
36 Prozent der befragten Unternehmen haben 2014 bereits Verluste und Schäden durch Angriffe aus dem Internet registriert - das sind fünf Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Betriebsstörungen und -unterbrechungen kommen mit 83 Prozent am häufigsten vor. Übertragen auf entgangene Arbeitszeit, entsteht schnell ein hoher Schaden für die Wirtschaft.
Höhere Sensibilität für das Thema IT-Sicherheit
Im Vergleich zu 2013 ist das Sicherheitsbewusstsein der Unternehmen gestiegen - 76 Prozent der befragten Firmen halten aktuell Angriffe aus dem Internet für wahrscheinlich, vor einem Jahr waren es noch 63 Prozent.
Ergriffene Maßnahmen gegen Angriffe aus dem Internet
Um sich gegen Cyberattacken zu wehren, werden Standardmaßnahmen wie Updates und Datensicherung fast in allen Firmen ergriffen und das häufiger als 2013. Bei weitergehenden Maßnahmen wie Policy-Management und Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf Internetgefahren gibt es dagegen Nachholbedarf.
In kleineren Unternehmen bis 50 Mitarbeiter ist IT-Sicherheit häufig nicht professionalisiert. In größeren Firmen (ab 50 Mitarbeiter) führt die Professionalisierung von IT-Sicherheit trotz größerer Angriffsfläche zu weniger Schäden durch Internetangriffe.