Vivitek NovoConnect

Sicher drahtlos präsentieren

07.11.2018 von Armin Weiler
Vivitek erweitert die Collaborations- und Präsentationslösung NovoConnect um die Module LauncherOne und Launcher USB-C.

Verkabelungen in Meeting-Räumen mit Displays und Projektoren sind lästig, insbesondere wenn häufig unterschiedliche Präsentationsquellen wie Notebooks oder Tablets verwendet werden. Bei drahtlosen Lösungen besteht allerdings ein gewisses Sicherheitsrisiko.

Mit dem USB-Dongle Vivitek LauncherOne und der passenden Basisstation lassen sich drahtlose Präsentationen sicher verschlüsseln.
Foto: Vivitek

Die Delta-Tochter Vivitek bietet dafür die Collaborations- und Präsentationslösung NovoConnect an. So kann beispielsweise ein Projektor oder Monitor an die Basisstation NovoEnterprise angeschlossen werden. Sie stellt eine Standalone-WLAN-Verbindung her, die von mobilen Geräten angesteuert werden kann.

NovoConnect LauncherOne und LauncherPlus USB-C

Nun erweitert Vivitek die NovoConnect-Familie um zwei Dongles, die direkt mit dem Präsentationsgerät verbunden werden können. Werden mehrere Dongels verwendet, können die Nutzer in Meetings einfach den Präsentationsprojektor oder -monitor wechselweise ansteuern, ohne dass ständig das Kabel umgesteckt werden muss.

Beamer-Produktion bei Delta Electronics in Wujiang / China

Im chinesischen Wuijang besitzt Delta Electronics große Produktionsstätten.

Unter anderem werden dort in der Woche mehrere tausend Projektoren produziert.

James Hsu, Director EMEA Operations der Delta-Marke Vivitek, kennt sich in der Beamer-Fertigung gut aus.

Hier wird das elektronische Herz der Geräte produziert.

Die Rohlinge der Leiterplatten fahren auf dem Fließband in den Lötroboter.

Auf Lochstreifen, die wie die alten Super-8-Filme aussehen ...

... werden die zu verlötenden Bauteile herangeführt.

In einem weiteren Arbeitsgang wird die Platine noch in die richtige Form geschnitten.

Nicht alle Arbeiten an der Platine werden maschinell erledigt.

Besonders aufwändig ist die Fertigung des Farbrads. In diesen großen Reaktoren ...

... werden Glasplatten mit einer lichtdurchlässigen Farbschicht bedampft.

Aus eingefärbten und weißen Glassubstraten werden ...

... keilförmige Elemente geschnitten.

Diese müssen noch von Hand mit Wasser ...

... am Schleifstein entkratet werden.

Danach werden die Fragmente gewaschen, ...

... getrocknet ...

... und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.

In einer Schablone werden nun die Elemente zu einem Ring angeordnet ...

... und verklebt.

Die Fertigung des Farbrads geschieht noch zu weiten Teilen in Handarbeit.

Die fertigen Farbräder kommen für den bruchsicheren Transport zum nächsten Arbeitsschritt ...

... in staubgeschützte Boxen.

Dann wird die Lichteinheit unter Reinraumbedingungen assembliert.

Hier herrscht permanenter Überdruck, damit staubhaltige Umgebungsluft nicht in die Kammer dringt.

Nach der Montage erfolgt bereits der erste Funktionstest.

Mit einem Testbild lässt sich die Optik justieren.

Nun geht es an den Zusammenbau des kompletten Geräts.

Die ein den vorherigen Arbeitsschritten vorgefertigten Baugruppen ...

... werden zusammen im Gehäuse verbaut.

Nach der Assemblierung erfolgen weitere Funktionstests.

In der "Burn In Area" laufen die Geräte ...

... über mehrere Stunden im Dauertest.

Auch Rückprojektionsgeräte werden hier auf Kundenwunsch produziert.

Ein weiterer Testlauf für die Lichteinheit eines größeren Projektors.

Hier laufen die großen ....

... Installationsprojektoren vom Band.

Delta produziert für viele namhafte Projektorenmarken, die wir hier allerdings nicht nennen können.

Geräte, die bei der Funktionsprüfung durchfallen, kommen mit den entsprechenden Ersatzteilen zurück in den Produktionszyklus.

Appliances für Digital-Signage-Lösungen ...

... werden in Wuijang ebenfalls produziert.

Persönliche Verpflegung der Belegschaft für einen langen Arbeitstag.

Am Ende des Produktionsprozesses steht die Verpackung der fertigen Geräte.

Im Delta-Komplex sind auch Labore zu Forschungszwecken und zur Qualitätskontrolle untergebracht.

Die Laborleiterin erläutert die Aufgaben der Einrichtung.

So werden beispielsweise Proben von chemischen Substanzen überprüft.

Das ist nicht das Holodeck auf der Enterprise, sondern die EMV-Kammer.

Hier wird unter anderem die elektromagnetische Verträglichkeit der Produkte überprüft.

Im hauseigenen Showroom zeigt Delta das Produktportfolio.

Das Vivitek-Portfolio erstreckt sich vom ultraportablen Mini-Beamer bis zum großen Installationsprojektor.

Kurzdistanzprojektoren bieten Vorteile insbesondere bei interaktiven Projektionsumgebungen.

Der Showroom lässt sich auch zum 3D-Kino umwandeln.

Vor dem Gebäude ist dem Fotografen noch das aktuelle Plugin-Hybrit-Testfahrzeug von Delta vor die Linse gefahren.

Mit LauncherOne lassen sich Inhalte von einem Laptop störungsfrei und kabellos spiegeln. Es wurde laut Vivitek speziell für Branchen mit hohen Sicherheitsstandards entwickelt, ewa für den Finanzdienstleitungssektor oder für Regierungsbehörden, die sich an Sicherheitsrichtlinien wie die Data Loss Prevention (DLP)-Compliance halten, um beispielsweise USB-Risiken zu minimieren.

Lesen Sie auch: Posse um drahtloses Präsentationssystem

Da LauncherOne ohne USB-Speichergerät auskommt, eliminiert es die Risiken sowohl von Ransomware-Angriffen als auch von Viren, die eingespielt werden könnten. Die direkte drahtlose Verbindung zwischen dem LauncherOne und der NovoConnect-Haupteinheit hat darüber hinaus keinen Einfluss auf den vorhandenen Netzwerkbetrieb. Zur zusätzlichen Sicherheit werden die Daten mit der AES-256-Verschlüsselung geschützt, so dass eine sichere Kommunikation gewährleistet ist. Mit dem LauncherPlus USB-C hat Vivitek nun auch eine Variante für Geräte eingeführt, die auf USB-C-Standard setzen.

Der Straßenverkaufspreis des LauncherOne-Dongles liegt bei über 500 Euro (Quelle: ITscope).