XenServer 5

Server-Virtualisierung von Citrix

17.09.2008
Mit dem "XenServer 5" stellt Citrix die nächste Generation der eigene Virtualisierungslösung bereit. Die neue Serversoftware bietet über 100 zusätzliche Managementfunktionen und soll für Systemadministratoren leichter zu handhaben sein.
"XenServer Express", die Ein-Server-Version der Virtualisierungslösung von Citrix steht zum kostenfreien Download bereit.
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Mit dem "XenServer 5" bringt Citrix die nächste Generation der eigenen Virtualisierungslösung auf den Markt. Die neue Serversoftware bietet über 100 zusätzliche Managementfunktionen und soll für Systemadministratoren leichter zu handhaben sein.

Vor einem Jahr hat Citrix die Open-Source-Company XenSource für eine halbe Milliarde Dollar erworben. Mittlerweile ist die Integration der XenServer-Lösungen in die Produktfamilie Citrix Delivery Center (CDC) weit fortgeschritten. CDC umfasst alle Citrix-Systeme zum dynamischen Bereitstellen von Daten aus Rechenzentren auf Desktops. Gleichzeitig ist der XenServer ein Schlüsselprodukt der ebenfalls neu vorgestellten Produktfamilie Citrix Cloud Center (C3) für den rasch expandierenden Markt der On-Demand-Computing-Services "aus der Wolke."

Neu in XenServer 5 ist die Hochverfügbarkeitsfunktion einschließlich Auto-Restart und Failover. Zudem bietet die aktuelle Version erweiterte Unterstützung für Replikations- und Remote-Mirroring-Architekturen als auch eine bereits integrierte Replikationsfunktion für die Metadaten virtueller Maschinen. So ist im Bedarfsfall die Wiederherstellung virtueller Maschinen und Applikationen einfacher als bisher möglich.

Die offene Architektur der Software lässt auch die Kontrolle und Nutzung von Funktionen wie Snapshotting, Cloning, Replikation, De-Duplikation und Provisioning für Speichersysteme von EqualLogic oder NetApp direkt vom XenServer zu. Die neue Managementkonsole unterstützt die über Fibre Channel oder iSCSI angebundenen Speicherumgebungen NAS (Network Attached Storage), DAS (Direct Attached Storage) und SAN (Storage Area Networks) sowie die 8GB HBAs (Host Bus Adaptor) von QLogic und Emulex. Selbstredend ist der quelloffene Xen-Hypervisor im XenServer integriert.

XenServer 5 ist für 32- und 64-Bit-Systeme von AMD und Intel geeignet - dies sichert das "Microsoft Server Virtualization Validated Program". Dank dieser Initiative aus Redmond können Softwareanbieter die Lauffähigkeit ihrer Virtualisierungslösungen unter Windows Server 2008/2003 und 2000 testen. Im Rahmen dieses Programms bietet Microsoft technischen Support für Anwender des Windows Servers an und wählt Applikationen für dieses Server-Betriebssystem aus, deren Lauffähigkeit unter den Virtualisierungslösungen anderer Hersteller getestet und bescheinigt wurde.

Die Preise für die Software sind unabhängig von der Zahl der CPUs oder Sockets, auf denen der XenServer 5 zum Einsatz kommt. Zum Lieferumfang zählen die Managementlösung "Citrix XenCenter" sowie eine einjährige Mitgliedschaft im Citrix Subscription Advantage-Programm. Eine sofort einsatzfähige Ein-Server-Version mit uneingeschränkter Virtualisierungsfunktionalität und Hauptspeicherunterstützung "XenServer Express" steht zum kostenfreien Download bereit. Citrix-Partner erhalten exklusiv Zugriff auf eine Online-Version des Trainings zur Implementierung des XenServer 5.

"Citrix XenServer 5 wird die Art und Weise revolutionieren, in der sich Leute mit der Servervirtualisierung beschäftigen", glaubt Lou Shipley, Chef der XenServer-Gruppe bei Citrix. "Gemeinsam mit Citrix verfolgen wir das gleiche Ziel: Eine flexible, dynamische und rasch anpassbare IT-Umgebung. Virtualisierung ist die Grundlage für solch eine Lösung", so Zane Adam, Senior Director des Bereichs Integrated Virtualization bei Microsoft. "Wir kooperieren mit Citrix, um den Standard für ein gemeinsames Virtualisierungsformat festzulegen, die Zusammenarbeit zwischen XenServer 5 und Windows Server 2008 Hyper-V zu gewährleisten. Wir wollen einen gemeinsamen technischen Support etablieren." (rw)