Viele B2B-Unternehmen sind der Meinung, dass sich SEO nicht für sie lohnt. Sie sind der Meinung, dass Geschäft nur über Empfehlungen, Messen oder andere offline-Methoden möglich ist. Die Produkte und Dienstleistungen hätten auf Google ja nur ein geringes Suchvolumen und die Produkte wären einfach zu erklärungsbedürftig, um diese online zu verkaufen.
Dabei birgt Suchmaschinenoptimierung für B2B-Firmen ein enormes Potenzial, denn gerade für B2B-Unternehmen mit Nischenprodukten lohnt sich die Suchmaschinenoptimierung, um bei Google und Co. Sichtbarkeit, Relevanz und Reichweite aufzubauen.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen was SEO im B2B auszeichnet, wo die Unterschiede zum B2C-Bereich liegen und für wen sich B2B-SEO besonders lohnt.
Warum sollte man als B2B Unternehmen SEO machen?
Warum sollte man überhaupt als B2B Unternehmen SEO betreiben? Macht das überhaupt Sinn?
Mehr Sichtbarkeit für das eigene Unternehmen
Jeder kennts, man sucht nach Informationen auf Google und klickt auf die ersten 3 Ergebnisse. In der Regel hat man dann gefunden, was man gesucht hat.
Niemand klickt auf Seite 2, außer er ist wirklich verzweifelt. Auch als B2B-Einkäufer verhält es sich nicht anders. Je besser Ihre Position ist, desto höher ist die Klickrate und desto mehr Besucher und Anfragen kann man erwarten.
Größerer Expertenstatus
Jeder möchte gerne der Platzhirsch in seiner Nische sein. Der Ansprechpartner für das jeweilige Thema sein. Dies ist mit Suchmaschinenoptimierung möglich. Wenn Ihr Unternehmen für jede Fragestellung und Suchanfrage aus Ihrer Nische gefunden wird, etabliert sich Ihre Brand als Ansprechpartner Nummer 1 für Ihr jeweiliges Thema. Ihr Expertenstatus wird also größer und dementsprechend wird der Verkauf und das Marketing deutlich leichter, als wenn Sie niemand kennen würde.
Auch dank der Publikation von Gastartikeln, was auch oftmals Teil der Suchmaschinenoptimierung ist, kann man seine Autorität in der Nische vergrößern.
Mehr Umsatz
Vor allem im B2B lohnt sich eine Investition in Suchmaschinenoptimierung. Mittelfristig bringen Ihre Inhalte mehr organische Nutzer auf Ihre Website als für das gleiche Investment bei Google Ads. Zudem hilft Ihnen SEO dabei, durch passgenauen Content für die Suchanfragen Ihrer Persona in der jeweiligen Customer Journey Phase, Leads zu generieren.
Der Kundenwert ist deutlich höher als im B2C. Oftmals reicht bereits ein neuer Kunde, damit sich die Investition bereits amortisiert hat.
Die Konkurrenz ist bereits aktiv
Im B2B ist das Thema SEO noch nicht so präsent wie im B2C. Dennoch betreiben einige B2B-Unternehmen bereits aktiv Suchmaschinenoptimierung. Damit man nicht den Anschluss verliert, sollte man frühzeitig in SEO investieren.
Unterschiede zwischen B2C und B2B
Allgemein funktioniert Suchmaschinenoptimierung immer gleich, egal ob B2C oder B2B. Im Endeffekt will man jemanden dabei helfen eine Lösung für sein Problem zu finden.
Dennoch gibt es einige Unterschiede, die man im Blick behalten sollte.
Angebote im B2B sind in der Regel viel spezifischer als Angebote im B2C. Die Produkte sind erklärungsbedürftiger und der Sales Cycle entsprechend länger. Deswegen geht es im B2B-SEO darum zu informieren. Der Großteil aller Suchenden in diesem Bereich, wollen sich vorerst nur über ein Angebot informieren. Wichtig ist es daher, dem Nutzer umfassenden Content zur Verfügung zu stellen, um sein Bedürfnis nach der richtigen Antwort zu stillen. Es geht also darum, sehr früh im Entscheidungsprozess aufzutauchen und sichtbar zu sein
Im B2C hingegen gibt es deutlich öfter Spontankäufe oder impulsive Entscheidungen. Bei B2C ist dies überhaupt nicht so. Im Gegenteil, oftmals werden Käufe von mehreren Personen abgesegnet. Immerhin ist der Kundenwert deutlich höher als im B2C. Eine neue Maschine kann beispielsweise fünfstellig oder sechsstellige Beträge kosten.
Auch das Suchvolumen ist entsprechend deutlich geringer. Relevante B2B-Keywords haben oft nur 40-50 Suchanfragen pro Monat. Wenn man jedoch für solche Begriffe auf Google Ads werben möchte, stellt man schnell fest, dass der CPC für derartige Begriffe extrem hoch ist. Kosten von 20 € pro Klick sind keine Seltenheit.
Es kommt also eher auf die Qualität als auf die Quantität an. Eine Anfrage kann mehrere tausend Euro wert sein und ein neuer Kunde bringt langfristig schnell 6-stellige Beträge ein.
Die Unterschiede zwischen B2C-SEO und B2B-SEO haben wir in der nachfolgenden Grafik für Sie nochmal zusammengefasst.
Für welche B2B-Unternehmen lohnt sich SEO?
Die Frage, die sich nun stellt, ist "Lohnt sich das auch für mein Unternehmen?"
Ich kann Ihnen da getrost mitteilen, ja es lohnt sich in 99 % der Fälle. Es wird auch in Zukunft so sein, dass sich Einkäufer oder Geschäftsführer auf Anbieter-Webseiten informieren und diese Informationen in die Entscheidung einfließen.
Mit vertrauenswürdigen Content und einer optimierten Webseite kann man in dem Moment unter Beweis stellen, dass man der richtige Ansprechpartner für das Thema ist. So lassen sich höhere Preise und leichtere Kaufabschlüsse durchsetzen.
Zudem wird man ohne SEO oftmals gar nicht erst berücksichtigt, da man schlichtweg nicht gefunden wird. Niemand wird auf Seite 3 oder 4 nach Ihrem Unternehmen suchen.
Schlussendlich liegt die Webseite in der eigenen Hand. Man ist nicht abhängig von externen Plattformen wie Social Media etc.
Ich kann jedem B2B-Unternehmen nur ans Herz legen, sich zumindest mit Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen.
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