Die Secunet Security Networks AG hat alle Anteile am Berliner Cloud-Spezialisten Syseleven erworben. Mit der Übernahme holt sich Secunet Know-how bei Cloud-Infrastruktur, Cloud-Services, Managed Services und Managed Kubernetes ins Haus - und bekommt eine eigene, auf Open Source basierende Cloud-Infrastruktur mit ISO27001-zertifizierten Rechenzentrumsstandorten in Deutschland. Darüber bietet Syseleven Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und mit dem Angebot "MetaKube" eine Plattform für Verwaltung und Optimierung von Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen auf Basis von Kubernetes.
"Mit der Übernahme von Syseleven beschleunigen wir unsere Aktivitäten im stark wachsenden Markt für sichere Cloud-Infrastruktur", sagt Axel Deininger, Vorstandsvorsitzender bei Secunet Security Networks. "Wir stärken unsere technologische Position und gewinnen ein Team hochqualifizierter Experten mit ausgewiesenen Fähigkeiten in der Projektumsetzung und bei Managed Services sowie großer Expertise in Open Stack und Kubernetes."
Mit "SecuStack" hat Secunet bereits ein auf Open Source basierendes Cloud-Betriebssystem entwickelt. Es soll Kunden ermöglichen, ihre Cloud im eigenen Rechnezentrum zu betreiben. Mit dem Kauf von Syseleven kommt nun eine "As-a-Service"-Lösung" dazu. Auch nach der Übernahme bleiben die bisherigen Syseleven-Geschäftsführer Marc Korthaus, Jens Ihlenfeld und Andreas Hermann operativ tätig.
Syseleven wurde 2007 gegründet und beschäftigt aktuell über 100 Personen. Das Berliner Unternehmen betreut über 175 Kunden im DACH-Markt. Das Unternehmen ist Mitglied bei GAIA-X. Den Kaufpreis von 50 Millionen kann Secunet aus eigenen Mitteln bezahlen. Er kann sich durch erfolgsabhängige Komponenten (Earn-out) bis ins Jahr 2024 um insgesamt 15 Millionen Euro erhöhen.