Die neue NVMe-SSD Nytro 4350 soll eine mehr als zehnmal höhere Bandbreite als herkömmliche SATA-SSDs haben. Auch der Durchsatz hat sich im Vergleich zu SATA-Modellen verdoppelt, kündigte Seagate an. Ausgelegt ist die Nytro 4350 für den Einsatz in Enterprise-Produkten. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit dem NAND-Flash-Spezialisten Phison.
Die Schreibgeschwindigkeit der Nytro 4350 beträgt laut Hersteller bis zu 58.000 IOPS (Input/Output Operations per Second), die maximale Lesegeschwindigkeit sogar bei bis zu 800.000 IOPS. Damit gewährleistet das Laufwerk konstante Reaktionszeiten und vermeidet Engpässe bei der Übertragung von Daten.
Der Stromverbrauch liegt bei 3,3 Volt, die Speicherkapazität bei bis zu 1,92 TByte. Zusätzlich verfügt die SSD im M.2-2280-Formfaktor über einen Stromausfallschutz, um Datenverluste im Falle eines unerwarteten Stromausfalls zu vermeiden. Die Mean Time Between Failures (MTBF) beträgt zwei Millionen Stunden.
Außerdem erfüllt die SSD die meisten, allerdings nicht alle Anforderungen der Datacenter NVMe SSD Specification 2.0 des Open Compute Project (OCP), was aber trotzdem die Integration in OCP-konforme Systeme ermöglichen soll. Dazu kommen SMART-Wärmeüberwachung und ein durchgängiger Schutz im gesamten Datenpfad (End-to-End Data Protection).
Die Nytro 4350 soll noch im Dezember dieses Jahres auf den Markt kommen. Preise hat Seagate aber noch keine genannt. Bei der IT-Handelsvergleichsplattform ITscope ist sie noch nicht gelistet.