Silber und Gold war gestern. Seit dem 1. September 2022 werden SAP-Partner anders klassifiziert. Es gilt, Partner mit besonderen Expertisen zu bevorzugen und Kunden gegenüber besser zu positionieren. Das neue "Competency Framework" setzt sich aus drei Stufen zusammen:
"Essential"
"Advanced"
"Expert"
Bei jeder Kompetenz sind Spezialisierungen auf Produkt- oder Prozessebene möglich, zudem wird jede Kompetenz des Partners in drei Bereichen bewertet:
Expertenwissen
Kundenerfolg
Leistung
Mithilfe des Competency Framework klassifiziert SAP ihre Partner. Die Kompetenzen "Essential", "Advanced" und "Experte" werden pro Lösungsbereich vergeben. Diese sechs Lösungsbereiche gibt es bei SAP:
Business Technology Plattform, Analytics & Data
CRM & Customer Experience
Digital Supply Chain
ERP, Finance & SME
HR, People Engagement & Education
Network & Spend
Mit dieser Neuerung möchte SAP die Grundlage dafür schaffen, dass Kunden sich sicher sein können, dass der von ihnen gewählte Partner über das erforderliche Wissen und auch über nachgewiesene Erfahrung verfügen, um die spezielle Lösung bereitzustellen, die sie benötigen.
Im SAP Partner Finder können Kunden recherchieren, welche Spezialisierungen und Kompetenzen SAP an welche Partner vergeben hat. Über welche Spezialisierungen und Kompetenzen sie selbst verfügen, das finden SAP-Partner im SAP for Me-Portal. Dort erfahren sie auch, welche zusätzlichen Qualifikation sie erwerben können und welche Kompetenzen gerade gefährdet sind.
Karl Fahrbach, Chief Partner Officer von SAP SE, betont, dass Partner über den Erfolg der digitalen Transformation ihre Kunden entscheiden: "Deshalb wollen wir es unseren Kunden so leicht wie möglich machen, die passenden Partner für ihre Geschäftsanforderungen zu identifizieren. Zusätzlich können wir so die hohe Leistungsqualität unserer Partner anerkennen und belohnen."
Auch IDC-Analyst Paul Edwards lobt das innerhalb von SAP Partner Edge neu geschaffene "Competency Framework": "Dieses bieten Partnern die Möglichkeit, auf ihre Expertise aufmerksam zu machen und hilft Kunden, die passenden Partner für ihre Geschäftsanforderungen zu finden. Mit der Einführung dieses neuen Modells belohnt SAP die das Wissen und Kundenerfolge ihrer Partner."
SAP-Partner begrüßen die Neuerungen
Partner selbst begrüßen die Erweiterungen im SAPs Partnerprogramm: "Die Einführung des neuen Competency Framework betrachen wir als großen Mehrwert für unser Unternehmen. So können wir weltweit unser Know-how im ERP-Bereich unter Beweis stellen", meint etwa Bernhard Bauer, Global SAP Partner Manager bei Nagarro SE. Als SAP Cloud-Partner des Jahres sieht er sich außerdem imstande, die Herausforderungen, vor denen seine Kunden stehen, zu bewältigen.
"Mit dem neuen Competency Framework können wir unsere Expertise im Ausgabenmanagement präsentieren, und erfolgreiche Kundenimplementierungen durchführen - ein wichtiges Merkmal, um sich vom Wettbewerb abzuheben", schlägt Thomas Herbst, Geschäftsführer der Bielefelder SAP-Beratung Apsolut, in die gleiche Kerbe ein.
"Das neue Competency Framework zeigt beide Dimensionen jedes Partners im Detail an. Kunden haben es so leichter, den richtigen Partner zu finden, der die Anforderungen ihres Unternehmens optimal erfüllen kann", ergänzt Alexander Herfort, Leiter des Bereichs Business Development beim SAP-Partner-Netzwerk United VARs.
"Die neuen Kompetenzbezeichnungen helfen uns, Kunden unsere langjährige Erfahrung zu zeigen. So können sie sicher sein, dass wir über die richtigen Fachkenntnisse verfügen, um ihre Geschäftsanforderungen zu erfüllen", betont Dominic Lösch, Account Manager beim Münchner SAP-Partner IBsolution.
Petra M. Schuster, Leiterin des Bereichs Global SAP Alliances bei BearingPoint, fasst das nochmal zusammen: "Das neue Competency Framework bietet Kunden Transparenz bis ins letzte Detail. Sie erhalten eine ganzheitliche Sicht auf spezielles Fachwissen sowie die individuellen Lösungen der Partner." Ihrer Ansicht nach ist das entscheidende Unterschied zum alten "SAP PartnerEdge"-Programm: "Kunden profitieren von der weltweiten Bündelung der Kompetenzen, da sie unabhängig vom Herkunftsland so die am besten qualifizierten Fachkräfte erhalten."
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