Foto: Itelligence
Mit guten Bilanzzahlen setzt die itelligence AG die Reihe der 2011 erfolgreichen Systemhäuser fort. Wie Itelligence haben auch Allgeier, Atos, Bechtle, Cenit, Computacenter, Fritz & Macziol und Datagroup von der anziehenden Konjunktur des vergangenen Jahres profitiert.
itelligence erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr mit mehr als 2.250 Mitarbeitern in 20 Ländern in einen Umsatz von 342,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von über 25 Prozent. Punkten konnte der SAP-Komplettdienstleister sowohl mit einem starken organischen Wachstum (16,5 Prozent) als auch mittels zahlreicher Akquistionen, die dem Systemhaus ein zusätzliches Plus von 9,3 Prozent bescherten.
"2011 war für itelligence in vielerlei Hinsicht ein hervorragendes Jahr", so das Fazit des Vorstandsvorsitzenden Herbert Vogel. "Wir sind in allen Geschäftsbereichen zweistellig gewachsen und starten in das neue Geschäftsjahr mit einer gut gefüllten Auftragspipeline."
Wie die Mehrheit der Top-Systemhäuser rechnet auch Vogel im laufenden Jahr 2012 mit weiteren Umsatz- und Ertragszuwächsen. Die Umsatzerwartung für 2012 liegt in einer Bandbreite von 375 bis 400 Mio. Euro.
"Der IT-Markt ist im Umbruch", sagt itelligence-Finanzvorstand Norbert Rotter. "Viele SAP Innovationen, wie In-Memory Computing mit dem Produkt HANA, On-Demand Lösungen und Mobile Computing, versprechen interessante Wachstumsperspektiven für itelligence. Auch in 2012 werden wir uns durch Zukäufe in Wachstumsmärkten im In-und Ausland verstärken."
Stabiles Consulting-Geschäft
Am stärksten zulegen konnte itelligence 2011 im Bereich Consulting. Hier stiegen die Umsätze um fast 34 Prozent auf 190,9 Mio. Euro. Auch das Segement Outsourcing & Services nahm im Vorjahresvergleich um 18,5 Prozent zu auf 113,1 Mio. Euro. Im Lizenzgeschäft stiegen die Umsätze auf 37,5 Mio. Euro, das entspricht einem Plus von annähernd 11 Prozent.
Besonders in Westeuropa zog das Geschäft massiv an: um satte 84,5 Prozent stieg hier der Umsatz auf 66,6 Millionen Euro. Die DACH-Region steuerte dazu 13,4 Prozent (163,6 Mio. Euro) bei.
Verbessern konnte itelligence auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 36,9 Prozent auf 20,4 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg auf 6 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent). Der Konzernüberschuss lag mit 12,8 Millionen Euro um 28 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Angesichts der durch die Bank erfolgreichen Abschlüsse zahlreicher Systemhäuser im vergangenen Jahr sticht die Insolvenz der in Schieflage geratenen ADA Systemhaus umso auffälliger hervor. Lediglich T-Systems schwächelte hierzulande, konnte die schmalen Umsatzzuwächse aber durch ein sattes Plus bei den Auslandstöchtern wieder wettmachen.
(rb)