Neben dem transparenten OLED-Display zeigt Samsung darüber hinaus ein spiegelndes OLED-Display. Zusammen sollen die beiden 55 Zoll (139,7 cm) großen Panels im Einzelhandel zum Einsatz kommen und dort als eine Art virtuelle Umkleidekabine fungieren. Im Zusammenspiel mit Intels RealSense-Technologie ließe sich so ein interaktiver Kleiderschrank realisieren. Kunden könnten so sehen, wie ihnen bestimmte Kleidungsstücke oder Accessoires stehen. Die Intel-Technologie ist für die Interaktion zwischen den Personen und den Anzeigeeinheiten zuständig. Kameras erfassen die Bewegungen des Nutzers und unterscheiden zwischen Vorder- und Hintergrund. Zudem sorgen sie für die Vermessung von Objekten und Räumen.
Auf der Messe wurden die ersten kommerziellen OLED-Panels für die Nutzung im Einzelhandel gezeigt, zum Beispiel in der Anwendung für ein Schmuckunternehmen. Die möglichen Anwendungsbeispiele für die beiden Displays seinen vielfältig. Die spiegelnden Displays könnten überall dort zum Einsatz kommen, wo bislang herkömmliche Spiegel zum Einsatz kommen und darüber hinaus Informationen anzeigen. Neben dem Einzelhandel nennt Samsung Anwendungen in Hotels oder Autohäusern als Beispiele.
Transparente und spiegelnde Displays gibt es bereits seit einigen Jahren auch schon auf LCD-Basis. Nach Angaben von Samsung würde das spiegelnde OLED-Display aber einen höheren Reflexionsgrad liefert als LCD-basierte Spiegeldisplays. Zudem komme die OLED-Technologie bei der Darstellung von Bilder ohne Hintergrundbeleuchtung aus. Das transparente OLED-Display würde sich durch eine höhere Durchlässigkeit (40 Prozent) im Vergleich zu LCD-basierten Lösungen auszeichnen. (mje)