Mit Preistabellen

Samsung soll DRAM-Verluste mit NAND-Flash-Profiten ausgleichen

07.07.2009
Taiwanesische DRAM-Chiphersteller sehen sich laut "Digitimes" von Samsungs Preispolitik unter Druck gesetzt. Der koreanische Riese soll DRAM-Verluste in Kauf nehmen und diese durch profitable NAND-Flash-Preise auszugleichen versuchen.

Taiwanesische DRAM-Chiphersteller sehen sich laut "Digitimes" von Samsungs Preispolitik unter Druck gesetzt. Der koreanische Riese soll weiter DRAM-Verluste in Kauf nehmen und diese durch profitable NAND-Flash-Preise auszugleichen versuchen.

Laut Preisbeobachter DRAMeXchange haben sich die Vertragspreise für 2GB-DDR2-Module und 1 Gbit-DDR2-Chips in der ersten Juliwoche nicht ein Stück nach oben bewegt. Die Preise für DDR3-Module und -Chips gehen aufgrund der großen Nachfrage nach ultra-dünnen Notebooks dagegen kräftig nach oben.

Ebenso die Preise für NAND-Flash-Chips, nachdem die wichtigsten Lieferanten allen voran Samsung Anfang des Jahres die Produktion zurückgefahren haben. Nach teils heftigen Verlusten sollen die Preise für NAND-Flash-Speicherchips wieder über der Kostengrenze sein.

DRAM-Vertragspreise 1H Juli 2009 (US$)

Art

Hoch

Tief

Schnitt

Änderung hoch

Änderung tief

DDR2 2G SO-DIMM 800MHz

23

20

21,50

0%

0%

DDR3 2GB SO-DIMM 1.066MHZ

25

22

24

4,17%

4,76%

DDR2 1Gb 128Mx8 800MHz

1,25

1,06

1,16

0%

0%

DDR3 1Gb 128x8 1.066MHz

1,38

1,19

1,31

5,34%

5,31%

Solange das NAND-Flash-Geschäft profitabel ist, wird Samsung nichts tun, die Preise für DDR2-Chips anzuheben, so der Vorwurf aus Industriekreisen in Taiwan.

Diese Chart zeigt die Preisentwicklung für NAND-Flash-Chips auf Basis von MLC (Multi Level Cell) an.

Wie die "Korea Times" Ende Juni 2009 berichtet hat, wird Samsungs Memory-Business im zweiten Quartal wieder profitabel sein. In den beiden Quartalen Ende 2008 und Anfang 2009 ist Samsungs Memory-Division in die Verlustzone geraten. (kh)