Taiwanesische DRAM-Chiphersteller sehen sich laut "Digitimes" von Samsungs Preispolitik unter Druck gesetzt. Der koreanische Riese soll weiter DRAM-Verluste in Kauf nehmen und diese durch profitable NAND-Flash-Preise auszugleichen versuchen.
Laut Preisbeobachter DRAMeXchange haben sich die Vertragspreise für 2GB-DDR2-Module und 1 Gbit-DDR2-Chips in der ersten Juliwoche nicht ein Stück nach oben bewegt. Die Preise für DDR3-Module und -Chips gehen aufgrund der großen Nachfrage nach ultra-dünnen Notebooks dagegen kräftig nach oben.
Ebenso die Preise für NAND-Flash-Chips, nachdem die wichtigsten Lieferanten allen voran Samsung Anfang des Jahres die Produktion zurückgefahren haben. Nach teils heftigen Verlusten sollen die Preise für NAND-Flash-Speicherchips wieder über der Kostengrenze sein.
Art |
Hoch |
Tief |
Schnitt |
Änderung hoch |
Änderung tief |
DDR2 2G SO-DIMM 800MHz |
23 |
20 |
21,50 |
0% |
0% |
DDR3 2GB SO-DIMM 1.066MHZ |
25 |
22 |
24 |
4,17% |
4,76% |
DDR2 1Gb 128Mx8 800MHz |
1,25 |
1,06 |
1,16 |
0% |
0% |
DDR3 1Gb 128x8 1.066MHz |
1,38 |
1,19 |
1,31 |
5,34% |
5,31% |
Solange das NAND-Flash-Geschäft profitabel ist, wird Samsung nichts tun, die Preise für DDR2-Chips anzuheben, so der Vorwurf aus Industriekreisen in Taiwan.
Wie die "Korea Times" Ende Juni 2009 berichtet hat, wird Samsungs Memory-Business im zweiten Quartal wieder profitabel sein. In den beiden Quartalen Ende 2008 und Anfang 2009 ist Samsungs Memory-Division in die Verlustzone geraten. (kh)