Samsungs Gewinn aus den Kerngeschäften (Halbleiter, Smartphones, Tablets, Fernseher) werde im Jahresvergleich um 2,7 Prozent auf etwa 4,9 Milliarden Euro steigen, teilte das südkoreanische Unternehmen am 7. April 2020 in seinem Ergebnisausblick mit. Die Zahlen lagen damit leicht über den Markterwartungen. Beim Umsatz rechnen die Südkoreaner mit einem Anstieg um fünf Prozent auf umgerechnet etwa 42 Milliarden Euro. Wie üblich legt der Konzern genauere Geschäftszahlen erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
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In Südkorea gehen Beobachter davon aus, dass Samsung von den steigenden Online-Aktivitäten und der damit verbundenen starken Nachfrage nach Speicherchips für Datenzentren und Clouddienste profitiert. Millionen von Menschen sind in aller Welt aus Furcht vor einer Verbreitung des Virus angehalten, zuhause zu bleiben. Dagegen dürfte Samsung die negativen Folgen der Covid-19-Pandemie im Geschäft mit Smartphones und Haushaltsgeräten zu spüren bekommen.
Schon vor der weltweiten Corona-Krise war die Zuversicht in der Halbleiterbranche wieder gewachsen, dass sich die Preise in diesem Jahr nach der Schwäche im Vorjahr wieder erholen. Lange Zeit hatten ein Überangebot und auch der Handelsstreit zwischen den USA und China die Branche belastet. Samsung ist marktführend bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern. Mit Halbleitern verdienen die Koreaner mit Abstand das meiste Geld. (dpa/rw)