Schon jetzt tragen viele Menschen ein Smartphone in der Hosentasche mit sich herum, dessen Bildschirm über die Auflösung eines handelsüblichen Großbildfernsehers verfügt. Doch die Entwicklung macht noch lange nicht Halt, nach Full-HD hat sich bereits QHD zum neuen Standard für Highend-Smartphones entwickelt, mit 4k steht auch schon der nächste Generationssprung an. Doch auch bei Ultra-HD ist nicht Schluss, denn wie ETNews meldet, hat Samsung im vergangenen Juni bereits mit der Forschung an 11k-Displays begonnen, die früher oder später auch in Smartphones verbaut werden sollen.
Dazu hat die südkoreanische Regierung Samsung sowie zwölf weiteren einheimischen und internationalen Unternehmen eine Summe von umgerechnet knapp 24 Millionen Euro zugestanden, mit der die Forschung für die nächsten fünf Jahre mitfinanziert wird. Das Ziel seien Displays mit Pixeldichten von 2.250 PPI, erklärte die geschäftsführende Direktorin von Samsung Display, Chu Hye Yong, auf einer Fachkonferenz. Derzeit erzielen Smartphones wie das LG G4 oder Samsungs Galaxy S6 Spitzenwerte von 530 bis rund 580 PPI. Mit einem ersten Prototyp sei bereits zur Winter-Olympiade 2018 in Pyeonchang zu rechnen.
Durch die enorm hohe Pixeldichte und die detaillierte Anzeige von Farben und Farbverläufen sollen 11k-Displays einen 3D-Effekt darstellen können, der auch ohne eine spezielle Brille zur Geltung kommt. Chu Hye Yong sieht in 11k-Displays, die "Einige für überdimensioniert halten mögen" auch eine Chance für koreanische Display-Industrie, sollten sich verbaute Materialien und Bauteile durch die Forschung verbessern.