Ab dem kommenden Sommer will Sage auf seine Vertriebspartner Druck machen: Rabatte sollen sich künftig nicht mehr nur nach Umsatz, sondern auch nach Qualifikation und vor allem nach der Kundenzufriedenheit richten.
Das kündigte der Hersteller auf seiner Partnerkonferenz an, die vergangene Woche in Hamburg stattfand.
"Das neue Modell nennt sich LEO, was ein Kürzel für ein leistungs- und erfolgorientierten Vertriebskonzept ist", beschreibt Partnerchef Andreas Heck gegenüber ChannelPartner die neue Partnerstrategie.
Demnach sollen künftig auch kleinere, aber stark engagierte und spezialisierte Händler eine bessere Chance bekommen, vom Hersteller für zufriedene Kunden belohnt zu werden.
"Wir werden künftig regelmäßig, voraussichtlich zweimal pro Jahr, eine bestimmte Zahl unserer Kunden nach der Zufriedenheit mit ihrem Händler befragen. Diese Werte werden anschließend in der Margenvergabe berücksichtigt, unabhängig von der Größe des jeweiligen Partners", so Heck.
Zudem erwartet Sage nach den Aussagen des Managers auch mehr Einsatz unter seinen Partnern. Heck nennt Engagement durch Schulungen, oder branchenspezifische Projekte als Beispiele. Keinen Hehl, macht Heck daraus, dass fehlender Einsatz auch zu einer Herabstufung führen kann: "Letztlich bedeutet LEO nichts anderes eines Umverteilung unseres Rabattbudgets unter den Partnern."
Den Topf für Channel-Ausgaben will Sage dennoch vergrößern: Deutschland-Chef Peter Dewald kündigte auf der Veranstaltung an, im kommenden Jahr knapp zwei Millionen Euro für reine Channel-Aktivitäten, wie das 50+50-Programm oder das hauseigene Lead-Management, ausgeben zu wollen. (aro)