Bilanz 2012 in Deutschland

Sage knackt 100-Millionen-Umsatzmarke

05.12.2012
Die deutsche Niederlassung des britischen Software-Anbieters Sage hat mit Lösungen zur Betriebswirtschaft für kleine und mittelständische Unternehmen erstmals einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielt. In dem Ende September beendeten Geschäftsjahr steigerte die Sage Software GmbH ihre Einnahmen um 5,3 Prozent auf 101,6 Millionen Euro.
Peter Dewald, Geschäftsführer der Sage Software GmbH
Foto: Sage

Die deutsche Niederlassung des britischen Software-Anbieters Sage hat mit Lösungen zur Betriebswirtschaft für kleine und mittelständische Unternehmen erstmals einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielt. In dem Ende September beendeten Geschäftsjahr steigerte die Sage Software GmbH ihre Einnahmen um 5,3 Prozent auf 101,6 Millionen Euro.
"Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem nicht einfachen Umfeld ein für Europa überdurchschnittliches Ergebnis erzielt", sagte Geschäftsführer Peter Dewald am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. "Wir haben ein kontinuierliches Wachstum und über die letzten zwölf Jahre hinweg unseren Marktanteil stetig ausgebaut."

Weltweit stieg der Umsatz des Unternehmens mit Sitz in der nordostenglischen Stadt Newcastle um zwei Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EBITA) stieg währungsbereinigt um drei Prozent auf 447 Millionen Euro. Die Kundenzahl der Sage Group stieg um 289.000 auf mehr als 6 Millionen.

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Angebote für die Cloud, also für Anwendungen aus dem Netz, seien für Sage keine Zukunftsmusik, sagte Dewald. "Wir sind mittendrin." Das Online-Angebot zur Lohnabrechnung mit der Bezeichnung einfachlohn.de werde von mehr als 4.200 Kunden genutzt. Ähnliche Cloud-Lösungen gibt es unter anderem für das Internet-Shopping und das Dokumentenmanagement. Für größere Unternehmen hat Sage auch Hybrid-Lösungen entwickelt: "Dabei sind Betrieb und Aktualisierung der Software nicht in der unmittelbaren Verantwortung des Kunden", erklärte Dewald. "Auf der anderen Seite können die Lösungen an spezifische Bedürfnisse des Kunden angepasst werden." Bei der Bereitstellung der Cloud-Lösungen arbeitet Sage mit Microsoft zusammen.

Zunehmend wichtiger werde auch der Zugriff von mobilen Geräten, sagte Dewald. Hier entwickle Sage Apps für unterschiedliche Plattformen. Als Beispiel nannte er eine Anwendung für die Sofortmeldung von Saisonarbeitskräften in der Gastronomie.

Zu den Wurzeln von Sage in Deutschland gehört das von Karl-Heinz Killeit gegründete Unternehmen KHK, das schon zu Beginn der 1980er Jahre Programme für die Finanz- und Lohnbuchhaltung anbot und 1997 von Sage übernommen wurde. "KHK ist innerhalb von Sage noch in mehreren Bereichen vorhanden, aber inzwischen ist die Welt mobiler, vernetzter und internationaler geworden."

(dpa/rb)