RingCentral hat seine Plattform für Cloud-Kommunikation und Cloud-Collaboration aktualisiert und damit zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen eingeführt. Für gewerbliche Nutzer in Deutschland wichtig sein könnte zudem, dass der amerikanische Anbieter nun für seine Produkte RingCentral Message Video Phone (MVP) und RingCentral Engage Digital die C5:2020-Zertifizierung vorweisen kann und damit den vom BSI im C5-Kriterienkatalog (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) aufgestellten Anforderungen genügt.
"Aktuell bewegen wir uns weg von einer Pandemielage, die den Status Quo der Mitarbeiterkommunikation infrage gestellt hat, hin zu einer neuen Ära der Unternehmenstransformation", erklärt Nat Natarajan, Executive Vice President Products and Engineering bei RingCentral. Diese neue Ära erfordere integrierte, interaktive Videofunktionen mit Team-Messaging und stabile Telefonfunktionen. "Darüber hinaus steht das Thema Sicherheit für uns im Fokus", betont Natarajan. "Zu guter Letzt ermöglicht es unser offenes Ökosystem, gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen zu entwickeln, die ihre heutigen und zukünftigen Geschäftsanforderungen erfüllen."
Diese Zusagen will der Anbieter mit diversen Neuerungen einlösen. Zum Beispiel sind Videokonferenzen über RingCentral nun mit Dynamic End-to-End Encryption (E2EE) abgesichert. E2EE lässt sich während des Meetings über Mobil- oder Desktop-Anwendungen oder den Webbrowser aktivieren und deaktivieren. Es bietet damit eine zusätzliche Sicherheitsebene. Die offene Beta-Phase dafür beginnt im September, allgemein verfügbar werden soll die Verschlüsselungsfunktion dann im Oktober.
Neue Add-ins für Anwendungen von Drittanbietern
Add-ins sorgen bei RingCentral für die Integration von Drittanbieter-Anwendungen in die Messaging-App. Anwender müssen damit nicht mehr zwischen mehreren Bildschirmen und Anwendungen wechseln. Zu den über 250 Apps bereits bisher in der App-Galerie von RingCentral verfügbaren Anwendungen kamen nun Add-in-Apps für Asana (Aufgabenverteilung und Projektmanagement), DocuSign (elektronische Signatur), Github, Hubspot, Jira, Prodoscore (Produktivitätskontrolle), RingClone und Trello. Die Add-in-Integrationen werden ab Mitte Oktober 2021 verfügbar sein, Entwicklern stehen sie bereits jetzt zur Verfügung.
Mithilfe eines integrierten Wählfelds stellt RingCentral ab dem dritten Quartal 2021 zudem zuverlässige Telefonfunktionen direkt in Microsoft Teams bereit. Das nun in Teams verfügbare Softphone von RingCentral erlaubt es, Anrufe zu tätigen, den Anrufverlauf einzusehen und synchronisierte RingCentral-Kontakte in der Microsoft Teams App anzuzeigen. Damit lassen sich externe Anrife über das herkömmliche Telefonnetz aus Microsoft Teams heraus auch ohne Microsoft-Phone-System-Lizenz mehr tätigen.
Neuerungen bei Videokonferenzen und Kollaboration
Weitere Neuerungen gibt es im Laufe des Jahres 2021 noch für Message Video Phone (MVP), die Videokommunikationsplattform von RingCentral . Hier nutzen neue Präsentationsmodi künstliche Intelligenz, um "Präsentationen interaktiver, ansprechender und unterhaltsamer zu gestalten", erklärt der Anbieter. Benutzer können sich damit etwa virtuell vor ihre gezeigten Inhalte stellen oder sich gemeinsamen in einem virtuellen Konferenzraum versammeln. Die neue "Touch-up"-Funktion hilft, das eigene Aussehen im Video durch diverse Effekte oder ein virtuelles Make-up anzupassen. Hilfreich sein kann zudem die ebenfalls KI-basierende "Auto-Framing"-Funktion. Sie sorgt dafür, dass Präsentatoren unabhängig davon, wo sie sich vor der Kamera befinden, immer im Bildmittelpunkt stehen.
Bei größeren Meetings lassen sich noch im September Teilnehmer vom Gastgeber in mehrere Gruppen aufteilen und Breakout-Rooms zuweisen. Analog dazu soll im Team-Messaging das ab sofort verfügbare "Team Huddle" (die Team-Besprechung) die Ad-hoc-Zusammenarbeit erleichtern und wird um einen Live-Video-Raum erweitert. Teammitglieder können mit der "Team Huddle"-Funktion eine Ad-hoc-Zusammenarbeit starten, die an ihre jeweiligen Team-Kanäle gebunden ist. So steigen sie einfach bei Meetings ein- und aus, ohne vorher Termine aufsetzen zu müssen.
Um gewohnte Funktionen der Tischtelefone künftig auch unterwegs nutzen zu können, führt RingCentral zudem ein "mobile Heads-Up-Display" (HUD) ein. Besonders Personen aus dem Empfangsbereich und Administratoren sollen dadurch leichter mobil arbeiten können, weil sie Funktionen bekommen, die normalerweise nur auf Tischtelefonen oder Desktops verfügbar sind, etwa Einblick in die aktuelle Verfügbarkeit von Kollegen, das Verwalten von mehreren eingehenden Anrufen, indem ein eingehender Anruf angenommen und weitergeleitet wird, das Hinzufügen von Teilnehmern zu einem laufenden Anruf, der direkte Chat mit Kollegen und das Annehmen eines Anrufs im Namen von anderen Personen.
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