Offizielle Bestätigung

Rewe will ProMarkt loswerden

16.05.2013
Was gerüchteweise bereits seit einigen Monaten kolportiert wurde, hat nun auch die Zentrale des Handelskonzerns Rewe bestätigt: Die unprofitable Elektromarktkette ProMarkt soll verkauft werden.
Unklare Zukunft: Als Handelsmarke könnte ProMarkt bald vom Markt verschwinden.

Was gerüchteweise bereits seit einigen Monaten kolportiert wurde, hat nun auch die Zentrale des Handelskonzerns Rewe bestätigt: Die unprofitable Elektromarktkette ProMarkt soll verkauft werden. Wie die Rewe Group in einer Mitteilung bekanntgab, hat der Vorstand des Konzerns einen Prüfauftrag zur Trennung von der Unterhaltungselektronik-Sparte beschlossen.

"Angesichts der enormen Verschärfung des Wettbewerbs im deutschen Unterhaltungselektronik-Markt und insbesondere vor dem Hintergrund der dramatischen Verschiebung von Umsatzanteilen vom stationären Handel zum Online-Geschäft in diesem Segment müssen wir den Verkauf von Promarkt in Betracht ziehen", erklärte dazu Rewe Group-Vorstand Frank Wiemer. Perspektiven für eine profitable Zukunft des stationären Geschäfts von Promarkt seien für den Handelskonzern auch mittelfristig nicht gegeben. "Denn mit einem Marktanteil von zuletzt 1,4 Prozent am Unterhaltungselektronik-Gesamtmarkt in Deutschland fehlen die Voraussetzungen für eine Restrukturierung von Promarkt aus eigener Kraft", so Wiemer.

Zum Zeitplan der Prüfung machte die Rewe Group keine Angaben. Doch heißt es, bei der Prüfung von Verkaufsmöglichkeiten solle insbesondere die Übernahme der Mitarbeiter von zu veräußernden Filialen durch potenzielle Käufer angestrebt werden.

Was die Mitteilung der Rewe-Zentrale für die gerüchteweise bereits im März begonnenen Übernahmegespräche mit der CE-Verbundgruppe Expert bedeutet, ist unklar. Allerdings wäre es durchaus naheliegend, wenn die verbliebenen Promarkt-Standorte im Kooperationsumfeld eine Zukunft fänden. Nachdem Expert mit einer besonders umtriebigen Expansionspolitik in den vergangenen Jahren gute Resultate vorweisen konnte, scheinen auch die Mitbewerber Electronic Partner und Euronics verstärkt auf den Flächenausbau zu setzen.

Bei Promarkt setzt sich unterdessen der Abwärtstrend ungebremst weiter fort. Im vergangenen Jahr hatte die Elektrokette einen Umsatzrückgang von mehr als 15 Prozent hinnehmen müssen und insgesamt 13 Filialen geschlossen. Ein weiterer Rückzug wird bereits aus Potsdam gemeldet, wo Saturn den bisherigen Promarkt-Standort am Hauptbahnhof übernehmen soll. Und in Villingen-Schwenningen wird Promarkt entgegen ursprünglichen Plänen nicht in das entstehende Einkaufsgebiet im Tonhallenareal einziehen. (mh)

Die gnadenlosen Killerphrasen der Kunden

"Das ist aber alles andere als ein Schnäppchen!"

"Letzlich entscheidet der Preis, ob wir zusammenkommen!"

"Sie sind mindesten 20 Prozent teurer als der Wettbewerb!"

"Jetzt packen Sie die alle einfach mal aus. Dann können wir morgen über günstige Ausstellungsstücke reden."

"Ein Bekannter hat vielleicht die Hälfte dafür bezahlt."

"Wie ist denn der Preis, wenn Sie die "vergoldete" Verpackung weglassen?"

"Das ist doch eh ein Auslaufmodell."

"Sie wissen doch so gut wie ich, dass nach einem halben Jahr der Preis um die Hälfte runtergeht."

"Das gibt es doch bestimmt gebraucht wesentlich günstiger, oder?"

"Sie haben ein Geschäft – ich habe hunderte."

"Jetzt versuchen Sie es bitte nochmal mit Kopfrechnen."

"Hallo? Ich möchte nicht gleich den ganzen Laden kaufen!"

"Holen Sie mir mal den Chef ran!"

"Was muss denn passieren, damit Sie mit dem Preis runtergehen?"

"Über den Wartungsvertrag reden wir dann morgen."

"Das ist jetzt nicht Ihr Ernst, oder?"

"Ich kaufe doch schon so lange bei Ihnen ein."

"Sie wollen doch auch mal einen Großauftrag von uns bekommen, oder?"

"Ich wette, dass Ihr Kollege dort drüben wesentlich billiger ist."

"Sie kennen wohl geizhals.at nicht, was?"

"Und ich dachte immer, Sie hätten die besten Preise weit und breit."

"Da kann ich ja gleich in der Apotheke einkaufen."

"Ist doch nicht mein Problem, wenn Sie zu teuer einkaufen!"

"Jetzt kommen Sie mir nicht wieder mit Ihren Mondpreisen!"

"Für so was habe ich noch nie mehr bezahlt."

"Warum kostet das denn soviel? Das kommt doch eh alles aus China."

"Bei meinem Umsatz mit Ihnen müssen fünf Prozent Rabatt locker drin sein!"

"Der Preis muss schon knackig sein, wenn Sie im Rennen bleiben wollen."

"Ich empfehle nur jene weiter, die mir einen guten Preis machen."

"Sie wollen doch Folgegeschäfte mit mir machen, oder?"

"Jetzt nennen Sie mir einfach mal den Projektpreis dafür."

"Dafür verdienen Sie doch an allem anderen sehr gut."

"Im Internet habe ich das viel billiger gesehen!"

"Wie sagt man so schön: A bisserl was geht immer!"

"Wollen Sie mich nun als Kunden oder nicht?"

"Welche günstigeren Alternativen haben Sie denn?"

"Für Service zahle ich prinzipiell nichts."

"Hopp oder topp – mehr zahle ich nicht."

"Ich weiß genau, dass Sie da immer noch gut daran verdienen."

"Reden wir nicht lange rum: Was ist Ihr bester Preis?"

"Ich bin ganz Ohr, was Ihr Entgegenkommen anbelangt."

"Sie sind doch sicherlich an einer längerfristigen Zusammenarbeit interessiert, oder?"

"Rechnen Sie bitte nochmal mit spitzem Stift nach."

"Das liegt weit über meinem Budget."

"Ihr Angebot liegt weit über dem der anderen."

"Ich bin sicher, dass das nicht Ihr letztes Wort war."

"Ohne ein Entgegenkommen wird das nichts mit uns!"

"Warum sind Sie eigentlich so viel teurer als andere?"

"Was kostet es, wenn ich 300 Stück abnehme?" (wohlwissend, dass der Bedarf bei zwei Stück liegt)

"Sehen Sie, mir ist das letztlich doch eh egal, von wem ich das kaufe."

"Das kann ich woanders viel billiger kaufen!"