Im Channel blickt man positiv auf das kommende Jahr. Die Marktforscher von Context haben im Rahmen ihres ChannelWatch-Berichts sogar wachsenden Optimismus gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.
ChannelWatch basiert auf den Ergebnissen einer Umfrage unter mehr als 6.500 Händlern in Großbritannien und Irland, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Portugal, Polen, der Tschechischen Republik, den baltischen Staaten, Russland, der Türkei und Südafrika.
Laut Context hat sich das Umsatzwachstum in der Distribution von 6,7 Prozent im Vorjahr auf nun 3,4 Prozent deutlich abgeschwächt. Die Dynamik im Markt sei aber nach wie vor groß. So haben die Marktforscher festgestellt, dass in fast allen untersuchten Ländern mehr Reseller auf den Markt kommen als ihn verlassen.
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Dabei haben die Reseller sowohl ihr klassisches Geschäft als auch neue Betätigungsfelder auf der Agenda. Im B2B-Bereich sind demnach die wichtigsten Investitionsbereiche Cloud (49 Prozent), Netzwerke (46 Prozent), Cybersicherheit (38 Prozent), Arbeitsplatzoptimierung (31 Prozent), Rechenzentrumslösungen (24 Prozent) und IoT (18 Prozent).
Optimismus trotz Brexit
Im B2C-Bereich waren es PCs (57 Prozent), Software (39 Prozent), Storage (37 Prozent), Komponenten (36 Prozent) und Drucker (36 Prozent). PCs bleiben trotz eines deutlichen Rückgangs der verkauften Stückzahlen in allen Ländern außer Deutschland ein wichtiger Wachstumsbereich. Dies liegt an der Fokussierung auf höherwertige Units wie Gaming-PCs und ultraleichte, tragbare Modelle.
Die positive Grundstimmung geht laut Adam Simon, Global Managing Director bei Context, auch auf das Konto des stark gestiegenen Optimismus in Deutschland und Großbritannien. "Und dies trotz der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit und der Verlangsamung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland", betont Simon. Es scheint, dass die Reseller ein weitaus höheres Wachstum verzeichnen, als die Umsatzzahlen des gesamten Vertriebskanals. "Wir glauben, dass dies auf die Anstrengungen der Unternehmen zur digitalen Transformation, Investitionen in Cloud und IoT sowie auf klassische Treiber wie das Windows 10 Upgrade zurückzuführen ist", so Adam Simon abschließend.