„FRITZ!Box ist die Produktbezeichnung der Berliner Firma AVM für diverse DSL-Router…“: So beginnt der Beitrag über die Fritzbox im Online-Lexikon Wikipedia. Doch die Router können weit mehr, also nur den Zugang ins Internet und ein WLAN-Netz bereitstellen. Die Fritzbox dient auch als Faxgerät, als Netzwerkdrucker, als Netzwerkfestplatte, als Telefonzentrale mit DECT-Sender für Schnurlostelefone, als Babyfone, als Anrufbeantworter, als Streaming-Gerät für Musik, Fotos und Videos, als Kindersicherung mit Surfschutz, für den PC-Fernzugriff über das Internet und sogar als Smart Home-Zentrale.
Um all dies geht es im Folgenden, dabei geht es keineswegs nur um die neuesten Modelle. Denn der Hersteller versorgt auch ältere Geräte über Firmware-Updates mit neuen Funktionen, darunter das sechs Jahre alte, aber nach wie vor verbreitete Modell 7270.
Aktuelle Firmware ist Voraussetzung für alle Funktionen
Die aktuelle Firmware, also die Geräte-Software, ist die Voraussetzung dafür, dass sämtliche Funktionen verwenden zu können. Sie steht für die Fon-Modelle 7490, 7390, 7360, 7330, 7272, 7270 und 7240 mit Telefonfunktion sowie für die Modelle 3390, 3370, 3272 und 3270 ohne zur Verfügung. Alle im Zusammenhang mit Telefonie genannten Funktionen, darunter das Faxen, beschränken sich naturgemäß auf die 7.000er-Modelle. Mit Tricks lassen sich aber auch einige der Nicht-Fon-Boxen wie die Modelle 3270 und 3370 über die interne Sip-Telefon-Unterstützung zum Faxen bewegen. Die LTE-Router verwenden eine völlig andere Firmware, das Update funktioniert aber im Prinzip ähnlich.
So geht’s: Zum Aktualisieren der Firmware tippen Sie in der Adresszeile des Browsers „fritz.box“ ein, also mit einem „Punkt“ dazwischen. Tragen Sie gegebenenfalls Ihr Gerätekennwort ein, um auf die Bedienoberfläche für die Einstellungen zu gelangen, und dort im Menü auf „Assistenten –> Firmware aktualisieren“. Nun prüft das Gerät, ob der Hersteller eine neue Firmware bereitstellt. Wenn dies der Fall ist, erscheint rechts unten die Schaltfläche „Firmware-Update jetzt starten“.
Daraufhin lädt der Router die neue Firmware herunter, installiert diese und startet selbst neu. Währenddessen blinkt die Info-LED am Gerät: Unterbrechen Sie in dieser Zeit auf keinen Fall die Stromversorgung der Fritzbox! Nach dem Neustart des Routers müssen Sie sich auf der Oberfläche neu einloggen. Ein kurzes Video zeigt, wie das Update funktioniert.
Alternativ lässt sich die Firmware manuell aktualisieren. Dazu laden Sie aus dem Internet im richtigen Verzeichnis („Fritzbox XY/Firmware/deutsch“) die passende Firmware auf die Festplatte und klicken auf der Fritzbox-Bedienoberfläche auf Assistenten –>Firmware aktualisieren -> Firmware-Update jetzt starten -> Durchsuchen“, wählen die zuvor gespeicherte Image-Datei aus und bestätigen mit „Update“. Auch hierbei gilt, dass Sie während der Aktualisierung auf keinen Fall die Stromversorgung unterbrechen.
Faxen verschicken und empfangen über die Fritzbox
In früheren Modem-Zeiten war das Faxen über den PC einfach, weil die meisten Geräte eine Faxfunktion integriert hatten. Doch auch jetzt können Sie ohne Multifunktions- oder zusätzliches Faxgerät Faxe verschicken und empfangen.
So geht’s: Installieren Sie das Tool Fritzfax und warten Sie, bis das Programm den Router gefunden hat: „Geeignete Fritzbox gefunden“. Sobald Sie das Fenster mit „OK“ wegklicken, erscheint unter Umständen die Warnung „CAPI nicht aktiv“. Klicken Sie zunächst auf „OK“ und folgen Sie dem Setup des Fax-Programms. Es dauert einen Augenblick, bis alle Komponenten eingerichtet sind. Im weiteren Verlauf erscheint der Dialog, ob die CAPI-Schnittstelle jetzt aktiviert werden soll: Dies bestätigen Sie mit einem Klick auf „Ja“. Am Schluss müssen Sie das Kennwort für das Konfigurationsmenü Ihrer Fritzbox eingeben – das alles funktioniert auch unter dem aktuellen Windows 8.1.
Damit sind zusätzlich zu Ihrem richtigen Drucker zwei zusätzliche „Drucker“ installiert: „Fritzfax Drucker“ und „Fritz-fax Color Drucker“. Sie können darüber aus jeder beliebigen Windows-Anwendung über den Druckbefehl („Strg + P“) Faxe verschicken.
Damit das Versenden tatsächlich funktioniert, sind noch einige zusätzliche Einstellungen notwendig. Hat das Aktivieren der CAPI-Schnittstelle nicht funktioniert, erledigen Sie dies manuell mithilfe eines an die Fritzbox angeschlossenen Telefons: Nehmen Sie den Hörer ab, tippen auf der Telefontastatur „#96*3*“ ein und legen nach dem Bestätigungston den Hörer wieder auf – sonst erhalten Sie beim Versuch, ein Fax zu verschicken, eine Fehlermeldung.
Starten Sie nun Fritzfax und öffnen Sie über den Menüeintrag „Fax“ ganz links oben die „Einstellungen“. Hier wechseln Sie auf die nicht ganz glücklich mit „ISDN“ bezeichnete Registerkarte – unabhängig davon, ob Sie tatsächlich einen ISDN-Anschluss haben! Im Feld „Eigene MSN“ tippen Sie Ihre Rufnummer inklusive Vorwahl ohne Leer- oder Sonderzeichen ein, also nur die Ziffern. Darunter aktivieren Sie je nach Anschluss die richtige Option „… ISDN“, „… Analog“ oder „… Internet“. Letztere Option ist bei einem Voice over IP-Anschluss (VoIP) richtig. Im Register „Fritz!fax“ ändern Sie noch den Eintrag für die Kopfzeile, beispielsweise tragen Sie hier ihren Namen ein, darunter bei Kennung Ihre Absendenummer nach dem Muster „+49 xxx“.
Wenn Sie nun, beispielsweise aus Word heraus, ein Fax verschicken möchten, wählen Sie den Druckbefehl und als Drucker das Fritzfax. Unter „Rufnummer“ geben Sie die Faxnummer des Adressaten ein und klicken auf „OK“. Das Fax wird damit verschickt.
Der Fax-Versand funktioniert also, der Empfang über das installierte Programm im Prinzip auch. Möchten Sie aber permanent Faxe empfangen können, müssen Sie dies in der Fritzbox konfigurieren. Dazu öffnen Sie über „fritz.box“ im Browser wieder das Konfigurationsmenü und wählen „Telefonie -> Telefoniegeräte -> Neues Gerät einrichten“. Hier wählen Sie die Option ganz unten: „In die Fritzbox integriert – Faxfunktion“. Im nächsten Schritt legen Sie fest, was mit den eingehenden Faxen passieren soll: Sie können diese per Mail weiterleiten und/oder auf einem an die Fritzbox angeschlossenen USB-Stick speichern. Im letzten Schritt legen Sie fest, auf welche der im Router hinterlegen Rufnummern das Fax reagieren soll. Eingehende Faxe speichert die Fritzbox als PDF-Dateien auf dem USB-Stick und/oder schickt sie an Ihre Mail-Adresse weiter.
Weitere Komfortfunktionen beim Telefonieren
Neben dem Faxversand und -empfang bietet die Fritzbox eine Reihe weiterer Komfortfunktionen zum Telefonieren. Dazu gehört die App „FritzApp Fon“ für Android und iOS, mit der Sie im WLAN-Bereich des Routers über die Festnetznummer mit dem Handy telefonieren. So können Sie eingehende VoIP- und Festnetzanrufe am Handy annehmen und genauso vom Mobiltelefon über die Fritzbox gratis telefonieren – eine Doppel-Flatrate vorausgesetzt. Über Wählregeln legen Sie auf dem Smartphone fest, wann Sie über das Mobilfunknetz und wann über das Festnetz telefonieren möchten. Die Apps finden im Google Playstore sowie in iTunes von Apple zum Herunterladen und Installieren.
Als sehr komfortabel erweist sich der Import eines Telefonbuchs seines Mail-Anbieters in die Fritzbox, allen voran natürlich der von Google. Wer also ein Android-Smartphone hat und darin seine Kontakte verwaltet, kann diese in den DSL-Router importieren.
So geht’s: Rufen Sie wieder das Fritzbox-Konfigurationsmenü auf und wählen Sie die Funktionen „Telefonie -> Telefonbuch -> Neues Telefonbuch -> Telefonbuch eines E-Mail-Kontos nutzen -> Google“. Geben Sie dem Telefonbuch einen Namen, tippen ihre Google-Adresse samt Passwort ein und geben Sie zudem an, auf welchem Endgerät es erscheinen soll, also beispielsweise auf einem angeschlossenen DECT-Funktelefon.
Tipp: Mit dem Contact Conversion Wizard und dem Fritzbox Monitor bekommen Sie zudem zwei Tools, die unter anderem die Kontakte aus Outlook in den AVM-Router übertragen.
Über das Telefonbuch können Sie zu Ihren Kontakten Fotos hinterlegen, die bei eingehenden Anrufen auf kompatiblen DECT-Telefonen wie dem Fitzfon MT-F für ca. 65 Euro angezeigt werden. Die Bilder sollen möglichst quadratisch sein und sind auf einem an die Fritzbox angesteckten USB-Stick im Verzeichnis „FRITZ/fonpix“ zu speichern.
Schließlich können Sie – wenngleich nicht offiziell unterstützt – über die Fritzbox auch solche alten Telefone benutzen, die nur das frühere Impulswahlverfahren aus Zeiten der Wählscheibe unterstützen. Wie schade wäre es doch, wenn man ein altes Micky-Maus-Telefon oder ein W48-Modell aus Bundespost-Zeiten nicht mehr nutzen könnte.
Daneben unterstützt die Fritzbox viele weitere Telefonie-Funktionen: vom Wecken bis zum Hören von Podcasts und Internet-Radio auf den AVM-Mobiltelefonen. Das alles ist einfach einzurichten, schauen Sie dazu die beiden Rubriken „Telefonie“ und „DECT“ im Konfigurationsmenü der Fritzbox durch.
Drucken im Netzwerk auch ohne Netzwerkdrucker
Heutzutage verfügen selbst günstige Drucker über einen Netzwerkanschluss oder gar WLAN zum Drucken im Heimnetz. Doch wer noch ein funktionsfähiges Gerät mit USB-Anschluss hat, kann es dennoch von jedem Rechner im Netzwerk zuhause ansprechen. Das funktioniert auch per WLAN vom Notebook aus.
So geht’s: Schließen Sie den Drucker per USB-Kabel hinten an der Fritzbox an. Ist dieser bereits belegt, hilft ein günstiger USB-4fach-Hub für wenige Euro weiter. Anschließend öffnen Sie wieder die Benutzeroberfläche der Fritzbox und klicken auf „Heimnetz -> USB-Geräte“. Im Register „USB-Fernanschluss“ aktivieren Sie die Funktionen „USB-Fernanschluss aktivieren“ und „Drucker“. Bestätigen Sie die Einstellungen mit „Übernehmen“, die Printserver-Funktion des Routers ist damit eingeschaltet.
Anschließend braucht man den Drucker in Windows nur noch wie gewohnt über „Drucker hinzufügen“ einzubinden. In Windows 7 klicken Sie im Fenster „Gerät und Drucker“ auf „Drucker hinzufügen -> einen Netzwerkdrucker hinzufügen“, unter Windows 8 entfällt die Unterscheidung in lokale und Netzwerkdrucker. Die Suche nach dem Gerät im Netzwerk kann eine Weile dauern, unter Umständen müssen Sie den Druckertreiber neu installieren (und zwar auf allen Rechnern). Treten bei der Konfiguration Probleme auf, lesen Sie die Schritt-für-Schritt-Anleitung des Herstellers.
Die eigene Cloud: Fernzugriff auf Fritzbox und Daten mit „MyFritz“
Daten in der Cloud sind eine praktische Sache, weil man jederzeit und von überall darauf zugreifen kann. Wie sicher die Daten auf Google Drive, Microsoft Skydriver, Dropbox und Co aber sind, lässt sich angesichts der NSA-Affäre kaum abschätzen.
Eine Alternative stellt der Dienst „MyFritz“ vom Fritzbox-Hersteller dar, der nicht nur den Zugriff auf sämtliche Funktionen des Routers – also die Konfigurationsoberfläche, die eingegangenen Anrufe und die Nachrichten auf dem Anrufbeantworter – ermöglicht, sondern auch auf USB- und NAS-Festplatten, die an der Fritzbox angeschlossen sind. Anderen können Sie zudem eingeschränkten Zugriff auf Ihre Daten einräumen.
So geht’s:Richten Sie zunächst ein MyFritz-Konto ein, indem Sie wieder über „fritz.box“ im Browser das Router-Konfigurationsmenü aufrufen. Über die Einträge „Internet -> MyFRITZ! -> Neues MyFRITZ!-Konto erstellen“ gelangen Sie zum Anmeldedialog, wo Sie eine gültige Mail-Adresse und ein Kennwort eingeben. Das weitere „FRITZ!Box-Internetkennwort“ benötigen Sie nicht zur Anmeldung bei der Internet-Plattform, sondern für die Weiterleitung und damit für die Authentifizierung an Ihrer Fritzbox.
An die hinterlegte Mail-Adresse erhalten Sie kurz darauf eine Nachricht mit einem Bestätigungs-Link („Konto aktivieren“), um die Einrichtung abzuschließen. Vergessen Sie nicht, in der Fritzbox die Option „Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS aktiviert“ zu markieren.
Möchten Sie nicht nur den Fernzugriff auf die USB-, sondern auch auf eine Netzwerkfestplatte im Heimnetz, wechseln Sie im „MyFritz“-Fenster auf das zweite Register „MyFritz!-Freigaben“. Über die Schaltfläche „Neue MyFritz!-Freigabe“ lassen sich die weiteren Geräte im Heimnetzwerk für den Fernzugriff auswählen.
Zugreifen können Sie – eine Internet-Verbindung vorausgesetzt – von überall über das MyFritz-Portal. Für die Anmeldung tippen Sie Ihre Mail-Adresse und Ihr Passwort ein, wählen die Fritzbox und haben nach einer erneuten Verifizierung Zugriff auf die genannten bzw. freigegebenen Inhalte. Für mobile Geräte mit Android oder iOS steht eine bequeme MyFritz-App für den Fernzugriff zur Verfügung.
Möchten Sie Freunden oder Familienmitgliedern den Zugriff auf bestimmte Daten wie Urlaubsfotos ermöglichen, richten Sie einen weiteren „Fritzbox-Benutzer“ ein. Dazu klicken Sie auf der Benutzeroberfläche auf „System -> FRITZ!Box-Kennwort -> FRITZ!Box-Benutzer -> Benutzer hinzufügen". Lassen Sie die Option „Zugang auch aus dem Internet erlauben“ aktiviert, deaktivieren Sie aber die beiden Optionen zur Konfiguration und zu den Sprachnachrichten. Sobald Sie unten die Option „Zugang zu NAS-Inhalten“ einschalten, können Sie über die Schaltfläche „Verzeichnis hinzufügen“ festlegen, auf welche Inhalte die Bekannten zugreifen dürfen. Nehmen Sie noch den Kontrollhaken für die Zugriffsrechte bei „Lesen/Schreiben“ weg, schließlich sollen die Gäste in aller Regel Inhalte nur abrufen, aber nicht verändern. Bestätigen Sie die Einstellungen mit „OK“.
Kontrollieren Sie, ob in den Fritzbox-Einstellungen unter „Internet -> Freigaben“ auf der Registerkarte „FRITZ!Box-Dienste“ die Option „Internetzugriff auf Ihre Speichermedien über FTP/FTPS aktiviert“ markiert ist. Teilen Sie denjenigen, die auf die Inhalte der Fritzbox-Datenträger zugreifen sollen, ihren Anmeldenamen, ihr Passwort und die individuelle FTP-Adresse Ihrer Fritzbox nach dem Muster „ftp://pi80ewgfi72d2os42.myfritz.net“ mit. Diese Angabe in der Adresszeile im Browser ermöglicht den Zugriff auf Ihre Daten nach der Anmeldung.
Gast-WLAN, Medienserver, Smarthome, Babyfone und vieles mehr
Die Liste der Fritzbox-Funktionen ist lang, nicht alles lässt sich hier ausführlich beschreiben. Zwei Funktionen sollen aber doch kurz erläutert werden: Gast-WLAN und Streaming.
Gäste daheim? Die sollen mit Ihrem Smartphone oder Tablet durchaus Ihr WLAN verwenden, ohne aber gleich Zugriff auf ihr komplettes Netzwerk zu bekommen. Die Lösung heißt WLAN-Gastzugang.
So geht’s: Das Gast-WLAN richten Sie ein, indem Sie nach dem Anmelden an der Fritzbox im Menü „WLAN -> Gastzugang“ die Option „Gastzugang aktiv“ einschalten. Standardmäßig schaltet sie sich nach 30 Minuten wieder ab, die Einstellung können Sie aber beliebig ändern. Nun müssen Sie nur noch einen (einfachen) Netzwerkschlüssel eintragen und mit „Übernehmen“ bestätigen, schon gelangen Gäste über Ihren Router ins Internet.
Webradio, WLAN-Lautsprecher oder Fernseher mit LAN- bzw. WLAN-Anschluss lassen sich in aller Regel als Abspielgerät für Musik sowie auf dem TV-Gerät zusätzlich für Bilder und Videos nutzen, Voraussetzung ist lediglich, dass die Geräte den DLNA-Standard unterstützen und Sie in der Fritzbox das Streamen einrichten.
So geht’s: Stecken Sie die externe Festplatte mit den Multimediainhalten über den USB-Anschluss an die Fritzbox an und deaktivieren Sie gegebenenfalls im Konfigurationsmenü des Routers unter „Heimnetz -> USB-Geräte -> USB-Fernanschluss“ die Option „USB-Speicher“. Nach dem Bestätigen mit „Übernehmen“ wechseln Sie links in die Rubrik „Heimnetz -> Speicher (NAS)“ und aktivieren die Option „Mediaserver aktiv“ und „Übernehmen“. Es dauert unter Umständen einige Minuten, bis hinter dem neuen Speichermedium in der Tabelle der Eintrag „ist erstellt“ angezeigt wird. Damit sind die Mediendateien indiziert und können über das Fernseh- oder ein anderen DLNA-Abspielgerät abgerufen werden.
Richtig komfortabel wird das Streaming, wenn Sie die Fritz Media App auf Ihrem Android-Smartphone oder -Tablet installieren. Denn damit haben Sie nicht nur Zugriff auf die Medieninhalte, sondern steuern zudem das Ausgabegerät – also die perfekte TV-Fernbedienung für die Fritzbox.
Wake on LAN: PC über die Fritzbox aus der Ferne starten
Programme wie Teamviewer für die Fernwartung oder den Zugriff auf Daten auf der PC-Festplatte zuhause sind praktisch, allerdings muss dazu der Rechner ständig laufen – sonst kann ja nicht darauf zugreifen. Soweit die Theorie. Denn die Fritzbox bietet die Möglichkeit, Windows-Computer auch aus der Ferne zu starten („Wake on LAN“). Dazu muss der Rechner über ein Netzwerkkabel mit dem Router verbunden sein. Ein Switch kann dazwischen sein, WLAN aber genügt nicht.
So geht’s:Melden Sie sich auf der Fritzbox-Oberfläche („fritz.box“) an und klicken Sie auf „Heimnetz -> Netzwerk“. Im Register „Geräte und Benutzer“ sind alle Geräte im Netzwerk aufgelistet. Klicken Sie beim PC Ihrer Wahl rechts auf das Bearbeiten-Symbol und aktivieren Sie im nächsten Schritt unten die Option „Diesen Computer automatisch starten, sobald aus dem Internet darauf zugegriffen wird“. Speichern Sie die Einstellungen über „OK“. Über den Fernzugriff lässt sich der Rechner nun über die Schaltfläche „Computer starten“ hochfahren.
Vorausgesetzt, in der „Energieverwaltung“ der Netzwerkkarte bzw. des Netzwerkadapters im Windows-Gerätemanager ist die Option „Gerät kann den Computer aus dem Ruhezustand aktivieren“ eingeschaltet, funktioniert die Hochfahren sowohl aus dem Standby- als auch aus dem Ruhezustand des Rechners. Gegebenenfalls muss noch im BIOS bzw. UEFI die Funktion „Wake on LAN“ aktiviert werden. Eine ausführliche Anleitung zu „Wake on LAN“ auf der Fritzbox gibt es beim Hersteller.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)