Für viele Unternehmen wird das ESG-Reporting über die Nachhaltigkeitsbemühungen 2025 Pflicht. Die Wiederverwertung von gebrauchten IT-Geräten kann dabei eine Rolle spielen.
Für börsennotierte Großkonzerne mit mehr als 500 Mitarbeitenden ist die Europäische Richtlinie für Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD) bereits Standard. Ab 2025 sollen dann Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von 20 Millionen Euro oder einem Jahresumsatz von 40 Millionen Euro in die Berichtspflicht fallen. Ab 2028 sollen auch kleiner und mittlere Unternehmen ein ESG-Reporting erstellen (Environmental, Social, Governance).
Wer gebrauchte IT-Geräte der Wiederverwertung oder dem korrekten Recycling zuführt, schont Umwelt und Ressourcen. Der gemeinnützige Refurbisher AfB bietet daher Unternehmen und Behörden, die gebrauchte IT-Geräte anliefern, ein entsprechendes Nachweisdokument. Diese Wirkungsurkunde kann dann für das ESG-Reporting herangezogen werden.
Bezahlung von marktüblichen Restwerten
Die umfangreiche Wirkungsanalyse von AfB enthält unter anderem Zahlen zur Einsparung von Wasser, Energie und CO22, sowie zur Reduktion von giftigen Schadstoffen und zur Rohstoffeinsparung. Auch die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung fließt in die Auswertung mit KPIs ein. "Erfreulicherweise rücken Umweltschutz, nachhaltiges Wirtschaften und soziale Verantwortung immer stärker in den Fokus. Das gilt insbesondere für börsennotierte Konzerne, aber auch für viele andere Unternehmen, die ihre Glaubwürdigkeit nachvollziehbar mit KPIs belegen müssen", erläutert Daniel Büchle, CEO der AfB gGmbH.
Laut Büchle spart eine IT-Partnerschaft mit AfB "nachweislich Ressourcen ein und fördert soziales Wachstum". So lassen neben vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen auch DAX-Konzerne wie Siemens und die Deutsche Telekom sich bereits seit vielen Jahren durch AfB mit validen Zahlen für ihr ESG-Reporting unterstützen.
Nach Angaben des Refurbishers gehören zu den mehr als 1.700 Unternehmen und Behörden, die ihre nicht mehr benötigten IT- und Mobilgeräte zur Aufbereitung bereitstellen, auch DHL-Group, Heidelberg Materials und Symrise. Dabei bezahlt AfB in der Regel für hochwertige Smartphones und Notebooks marktübliche Restwerte. Einige Partner verzichten mitunter auf die Bezahlung und spenden Geräte an spezifische Projekte.