JBoss BPM Suite 6

Red Hat macht aus drei Lösungen ein Angebot

12.03.2014 von Arnd Westerdorf
Red Hat kombiniert bei seiner neuen JBoss BPM Suite 6 gleich drei Speziallösungen zum angeblich umfangreichsten Open Source Programmpaket der Branche.
Red Hat Konzernzentrale in USA: Neue JBoss BPM Suite 6 kommt Kennern etwas spanisch vor.
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Softwarehersteller Red Hat liefert ab sofort seine JBoss BPM Suite 6 inklusive der neue Business Rules Platform JBoss BRMS 6 aus. Damit vereint der Hersteller Business Process Management (BPM), Business Rules Management (BRM) und Complex Event Processing (CEP) in einem einzigen Lösungsangebot. Laut Red Hat ist es die "branchenweit umfangreichste Open Source BPM Suite".

In die neue Version sind wohl die Erfahrungen des vor eineinhalb Jahren erworbenen spanischen BPM-Spezialisten Polymita mit eingegangen. Dieser dürfte daran Anteil haben, das nun die Benutzeroberfläche und die Modellierfähigkeiten von Geschäftsprozessen durch einen Drag&Drop-BPMN2-Prozessmodellierer verbessert und mit dem Business Activity Monitoring (BAM) Analysen und Präsentationen über zeitrelevante Geschäftsprozesse integriert sind.

Zudem kann die Lösung mit den dazu gekommenen CEP-Funktionen kontinuierlich zeitkritische Prozesse in Echtzeit kontrollieren, was in Bereichen wie zum Beispiel eCommerce, Logistik und Energiemanagement eine große Rolle spielt. Des Weiteren unterstützt die sechste Version der Red Hat JBoss BPM Suite über den integrierten Opta Planner Ressourcenkalkulationen und erlaubt die Simulation von Geschäftsprozessen.

Marktbedeutung und CeBIT-Auftritt

"Die JBoss BPM Suite und JBoss BRMS können in physischen, virtuellen und Cloud-Umgebungen eingesetzt werden. Beide Produkte unterstützen JBoss Enterprise Application Platform 6 Clustering und erzielen so eine hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit", betont der Hersteller. Mit der neuen, zusammengeführten Lösung und vereinfachten Migrationsmöglichkeiten will sich Red Hat anscheinend mehr Geltung und Umsatzanteile im BPM-Markt verschaffen.

Übrigens ist der Hersteller mit seiner deutschen Tochter Red Hat GmbH aus dem oberbayrischen Grasbrunn und den folgenden Partnern auf diesen Ständen bei der Cebit 2014 vertreten: Halle 2, Stand B44 (SEP) und Halle 3, Stand B05 (Berlin-Brandenburger Gemeinschaftsstand).

Red Hat Cloud Architektur -
Red Hat Cloud Architektur
In Red Hats Cloud-Stack lassen sich neben den eigenen Cloud-Technologien RHEV-M und dem im kommenden RHEL7 enthaltenen Open Stack 2 (Folsom) dank Deltacloud-API auch die Cloud-Technologien anderer Hersteller anbinden.
CloudForms
Red Hat CloudForms ermöglicht das Aufbauen und Verwalten hybrider Cloud-Konstellationen aus Infrastruktur-Bausteinen und soll künftig RHN ersetzen und damit zentrale Verwaltungsaufgaben in der Unternehmens-Cloud wahrnehmen, vom Software-Management, über das System-Management bis zum Reporting.
Storage-Server für Public Clouds
Red Hats Storage Server liegt sowohl für den Vorort-Einsatz als auch für die Verwendung mit privaten und hybriden Clouds vor und zeichnet sich durch eine hohe Skalierbarkeit aus.
Hybrid Infrastructure-as-a-Service
Red Hat Hybrid Infrastructure-as-a-Service beinhaltet bei Bedarf auch die On-Demand-Integration von Cloud-Resourcen eines Red Hat Certified Public Cloud Providers.
Hybrid Infrastructure-as-a-Service
Red Hat Hybrid Infrastructure-as-a-Service baut auf verschiedenen Basis-Komponenten von Red Hat auf.)
OpenShift Enterprise
OpenShift Enterprise ermöglicht es RZ-Betreibern, selbst ein eigenes PaaS-Angebot auf Basis der OpenShift-Plattform und eine eigene Cloud-Infrastruktur aufzubauen.
Ovirt Admin-Interface
Ovirt ist die Open-Source Variante zum Aufbau eines Datacenter-Management-Systems, ähnlich wie es in Form der Administrationskonsole in RHEV 3.1 realisiert ist.
Red Hat Cloud Architektur
Red Hats Langfrist Vision eines zentralen Cloud-Managements, das alle verfügbaren Hersteller und Technologien einbezieht.