Die Abkehr vom klassischen Geschäft mit DSL-Anschlüssen zahlt sich für den Telekomdienstleister QSC aus. Wie das im TecDax notierte Unternehmen am Montag mitteilte, wuchs der Gewinn vor Zinsen und Steuern im zweiten Quartal um 35 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Der Umsatz hingegen schrumpfte um 2,6 Prozent auf 113,5 Millionen Euro. Dahinter stecken sinkende Umsätze bei den DSL-Anschlüssen und Preisdruck seitens der Regulierer.
Die Jahresziele bekräfigte das Unternehmen. Bei einem Umsatz von mindestens 450 Millionen Euro soll die EBITDA-Marge mindestens 17 Prozent und der Free Cashflow mindestens 24 Millionen Euro betragen. Das operative Geschäft dürfte sich auch in der zweiten Jahreshälfte zweigeteilt entwickeln: Steigenden Service-Umsätzen werden rückläufige konventionelle Telekommunikationsumsätze insbesondere im Geschäftsbereich Wiederverkäufer gegenüberstehen. Die Abkehr vom klassischen Geschäft mit DSL-Anschlüssen zahlt sich damit aus. Die Prognose für das Gesamtjahr sei bekräftigt worden.
Wandel von SQC schreitet erfolgreich voran
Zusammen mit dem starken Auftragseingang sei nun eine Rückkehr zu Umsatzwachstum ab dem kommenden Jahr zu erwarten, kommentierte Analystin Heike Pauls von der Commerzbank am Morgen. Der zunehmend verlässliche Wandel des Telekomkonzerns werde vom Aktienkurs noch nicht ausreichend gewürdigt. Ein anderer Analyst sprach auch von einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal und wertet den Bericht entsprechend positiv. So seien die Ziele bestätigt worden. dpa/(bw)