Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat jetzt nach jahrelangen Ermittlungen der Zentralstelle Cybercrime Bayern und des Bundeskriminalamts Anklage gegen mutmaßliche Mitglieder der "GermanRefundCrew" erhoben (PDF). Auch gegen eine weitere Person, die sie in einzelnen Fällen unterstützt und auch selbst beauftragt haben soll, läuft eine Klage. Die Ermittlungen gegen Kunden, die die Dienste der Gruppe für vorgetäuschte Retouren in Anspruch genommen haben, dauern an.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, die Telegram-Gruppe "GermanRefundCrew" betrieben und zwischen 321 und 564 Betrugstaten begangen zu haben. In der Regel bestellte dabei jemand Waren im Internet. Im Anschluss wurde die Rücksendung vorgetäuscht, um eine Rückerstattung des Kaufpreises zu erhalten.
Über die Telegram-Gruppe haben die Männer laut Generalstaatsanwaltschaft Bamberg diesen Betrug als Dienstleistung angeboten. Sie verlangten im Gegenzug einen Anteil von 23 bis 27 Prozent des Warenwerts oder einen vereinbarten Festpreis. Auf diese Weise sei zwischen Juli und Oktober 2020 bei zwei großen Online-Versandhändlern ein Schaden von rund 530.000 Euro entstanden.
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In letzter Zeit gehen immer öfter Anzeigen von Opfern ein, teilt die Polizei Düsseldorf mit. Es handele sich um eine Variante des sogenannten "Smishing". Mit ihr erschleichen sich Cyber-Kriminelle vertrauliche Zugangsdaten mit Hilfe von SMS.
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Betrugsmasche mit Stellenanzeigen
Mit betrügerischen Stellenanzeigen wollen Gauner entweder an persönliche Daten kommen oder die Interessenten für betrügerische Machenschaften einspannen. Die Polizei versucht nun, den Spieß umzudrehen.
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Betrüger missbrauchen Internet-Werbemöglichkeiten, um Verbraucher auf Fake Shops abzuzocken. Besonders im Visier ist dabei das Portal von eBay Kleinanzeigen. Der Kampf gegen die Gauner ist nur bedingt erfolgreich.
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Polizei sucht nach Fakeshop-Opfern
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Abzock-Verdacht bei Gewerberegister
Gewerbetriebenden flattern amtlich aussehende Schreiben ins Haus. Unterzeichnet man den Brief, hat man ein Abo für zwei Jahre abgeschlossen - für fast 800 Euro.
Weitere Abzockbriefe im Umlauf
Mit Einträgen in zweifelhafte Register werden Gewerbetreibende zur Kasse gebeten. Wer solche Schreiben erhält, sollte genau prüfen, ob er diese teuren Dienstleistungen wirklich braucht.
Cybercrime-Polizisten fassen Internet-Gauner
Der Polizei Coburg ist ein Internet-Betrüger ins Netz gegangen, der Opfer um insgesamt 75.000 Euro geprellt haben soll. Sie fassten den Gauner, als er erschlichene Waren an einer Packstation abholen wollte.
Pcfritz-Hintermann wollte per Helikopter fliehen
Der Skandal um die Software-Fälscher vom ehemaligen Onliner Pcfritz hätte genug Potenzial für einen Hollywood-Streifen. Einer der Protagonisten wollte sich sogar per Hubschrauber aus der U-Haft befreien lassen.
Mit dem Zoll unterwegs
Wenn es darum geht, Patentverletzungen, ignorierte Geschmacks- und Gebrauchsmuster oder schlicht Fälschungen zu entlarven, dann ist oft der Zoll gefragt. Wir haben die Beamten beim Kampf gegen Plagiate begleitet.
Betrügerische Händler prellen Leasing-Firmen
Drei Geschäftsleute aus Südbaden haben durch fingierte Drucker- und Kopierergeschäfte Leasinggesellschaften in Millionenhöhe betrogen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Millionenkredit entpuppt sich als "Schwarz"-Geld
Mit einem angeblichen Kredit über zwei Millionen Euro haben afrikanische Gauner ein Ehepaar aus Süddeutschland geködert. Einem der Täter wurde die Gier zum Verhängnis.
Internet-Betrüger muss lange in Haft
Mit insgesamt 28 Betrugsfällen hat ein Betrüger insgesamt 42.000 Euro Schaden verursacht. Die Quittung gab es jetzt vor Gericht: Der 32-jährige wandert für fast vier Jahre hinter Gitter.
Pappe statt iPad verkauft
Besonders dreist ist ein Betrüger in Österreich vorgegangen: Er verkaufte 4.000 angebliche iPads, doch die Kartons waren nur mit Pappstücken gefüllt.
Milde Strafe für Internet-Betrüger
Ein 21-jähriger ehemaliger Postzusteller ist in Kiel zu 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteil worden. Er hatte Pakete mit Elektronikartikeln abgezweigt.
Postbote stellt iPhone-Betrüger (Jun. 2014)
Ein Internet-Gauner ging der Polizei in Gütersloh ins Netz. Ein aufmerksamer Paketzusteller gab den entscheidenden Hinweis<br>
Internet-Betrüger mit Gitarrenfotos gesucht (Mrz. 2014)
Ein Internet-Gauner hat auf den Namen unschuldiger Mitbürger Waren bestellt. Nun hofft die Polizei in Bielefeld auf die Mithilfe der Bevölkerung.<br>
Der Betrug mit den Weihnachtshandys (Jan. 2014)
Der Polizei in Köln ging ein Gauner-Trio ins Netz. Die Tatverdächtigen sollen rund 600 Handykäufer durch Plagiate oder ausbleibende Lieferungen geschädigt haben.<br>
Betrug durch falsche Microsoft-Techniker (Nov. 2013)
Gauner geben sich derzeit telefonisch als Microsoft-Support-Mitarbeiter aus. So wollen sie ihre Opfer zur Installation von schädlichen Programmen bewegen.<br>
Betrug über Facebook eingefädelt (Nov. 2013)
Ein 26-jähriger Internet-Betrüger ging der Regensburger Bundespolizei ins Netz. Er hatte über Facebook Waren angeboten aber nicht geliefert.<br>
Betrug über Facebook eingefädelt (Nov. 2013)
Trittbrettfahrer versuchen derzeit die den Datenklau bei Vodafone für Betrügereien zu nutzen. Nun warnt das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein vor der Masche.<br>
Polizei fasst Betrüger an Packstation (Sep. 2013)
Die Saalfelder Polizei konnte einen Internet-Gauner auf frischer Tat ertappen, als er erschlichene Waren an einer Packstation abholen wollte.<br>
Betrüger zocken mit gefälschten Webshops ab (Aug. 2013)
Der Polizei in Göttingen ist nun eine Bande von Internet-Betrügern ins Netz gegangen. Die Gauner hatten rund 1.200 Online-Shopper mithilfe gefälschter Webshops betrogen.<br>
Gauner wollen Insolvente abzocken (Aug. 2013)
Wer im Insolvenzverfahren steckt, hat schon genug Sorgen. Betrüger versuchen nun mit falschen Kostennoten den Pleitiers noch das letzte Geld aus der Tasche zu ziehen.<br>
Packstation-Gauner verhaftet (Aug. 2013)
Einen Internet-Gauner konnte nun die Polizei in Kiel festnehmen. Er hatte sich Waren mit geklauten Kreditkartendaten zu Packstationen liefern lassen.<br>
Englische Handy-Gauner wollen Händler abzocken (Jul. 2013)
Ein neuer Betrugsversuch hat uns ein ChannelPartner-Leser gemeldet: Ein angeblich in London ansässiges Unternehmen hatte ihm 5.000 Alcatal-Smartphones angeboten.<br>
Gauner erfinden falschen Distributor (Jul. 2013)
Mit gefälschten Internet-Seiten renommierter IT-Unternehmen haben sich Gauner hunderttausende von Euro erschlichen. Nun sind neue Betrüger-Webseiten aufgetaucht.<br>
Internet-Betrüger verurteilt (Mai 2013)
Ein 27-jähriger Mann aus Regensburg musste sich vor Gericht verantworten, weil er in Webshops Waren im Wert von mehreren tausend Euro auf den Namen seines Vermieters bestellt hatte. Diese wurden allerdings nie bezahlt.<br>
Vorsicht vor gefälschten Steuerbescheiden
Behörden in mehreren Bundesländern warnen vor einer neuen Masche mit gefälschten Steuerbescheiden per Post. So lässt sich der Betrug erkennen.
Zahlreiche Beschwerden gegen vermeintliches Serviceportal
Ein Portal, das versteckt kostenpflichtig Adressänderung, An- und Abmeldung oder Aktualisierung der Bankverbindung zum Rundfunkbeitrag angeboten hat, ist ins Visier der Verbraucherschützer geraten. Doch für Betroffene gibt es Hoffnung.
Den Angeklagten wird banden- und gewerbsmäßiger Computerbetrug zur Last gelegt. Das Gesetz sieht dafür eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor.
Die Telegram-Gruppe "GermanRefundCrew" hatten die Behörden bereits im Oktober 2020 im Rahmen eines bundesweiten Einsatzes geschlossen. Dabei wurden auch die Wohnräume des Hauptverdächtigen im oberbayerischen Landkreis Miesbach durchsucht.
Albtraum für Amazon und andere Online-Händler, Wunschtraum von Schnäppchenjägern: Ein ganzes Lager voll zurückgesandter, aber noch einwandfreier Ware.
Die Vernichtung zurückgesandter Ware ist stark in die Kritik geraten - selbst wenn sie manchmal die wirtschaftlichste Variante ist. Das führt dazu, dass verstärkt Gebrauchtware in Verkehr kommt. Amazon selbst bietet die Händlern palettenweise über eine Auktionswebseite an. Allerdings spielen nicht allen in diesem Spiel mit fairen Mitten.
Ein böses Foul aus Sicht von Amazon ist es etwa, wenn bei der Weitervermarktung so aktiv und offensiv wie hier mit dem Amazon-Logo geworben wird. Das verstößt eindeutig gegen die Amazon-Vertragsbedingungen für Einkäufer.
Grundsätzlich sollten Verbraucher bei offensiver Verwendung des Amazon-Logos davon ausgehen, dass der Anbieter zumindest in einer Grauzone operiert - und sich auch nicht von positiven aber windigen Nutzerbewertungen umstimmen lassen.
Immer wieder angeboten werden sogennante "Mystery-Boxen" aus angeblichen Amazon-Retouren zu besonders niedrigen Preisen. Die dabei abgebildeten Produkte haben nur leider wenig mit dem tatsächlichen Inhalt zu tun - wenn denn nach einer Bestellung überhaupt Pakete kommen.
Beworben werden die vermeintlichen Super-Schnäppchen aus Amazon-Retouren oft über Social-Media-Portale - hier zum Beispiel Facebook. Auch da sollte die Verwendung des Amazon-Logos stutzig machen.
Alternative zur Retoure sind Angebote vermeintlich verloren gegangener und vom tatsächlichen Besitzer nicht beanspruchte Produkte. Auch hier gilt: Das verwendete Amazon-Logo sollte schon zur Vorsicht mahnen.
Wie die zuvor gezeigten Beispiele nutzt auch der Anbieter "Grtbihgne" eine Variation eines Amazon-Logos (oben links) und zeigt auf seiner Webseite verlockende Produktbilder und sein angebliches Lager. Allerdings verzichtet auch er auf ein Impressum - was das Unternehmen mit einem angeblich in Texas und North Carolina ansässigen Team, dessen Website aber in China gehostet wird und registriert ist, nicht vertrauenswürdiger macht.
Das Versprechen einfacher Bezahlung, dafür nur ein per E-Mail erreichbarer Kundenkontakt. Auch der Shop "wwithspring" verzichtet auf seiner Webseite auf Impressum, Steuer-ID und Postadresse. Kein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Auch die Profilseiten vieler vermeintlicher Retouren-Schnäppchenanbieter bei Facebook verstoßen mit ihrer Logo-Verwendung gegen die Vertragsbedingungen von Retouren-Verkäufern von Amazon. Dass sie erst kurz bestehen und quasi keine Interaktionen aufweisen, erhöht die Glaubwürdigkeit auch nicht.
Faustregel für Verbraucher: Umso intensiver und häufiger Anbieter vermeintlicher Schnäppchen aus Amazon-Retouren mit dem Amazon-Logo oder mit Bildern werben, die man aus den Medien von Amazon-Lagern kennt, umso vorsichtiger sollte man den Angeboten gegenüber sein.
Ein Logo, dass sich an das von Amazon anlehnt, ein Countdown um Druck auf Schnäppchenjäger aufzubauen und das Versprechen, bei einer umfangreicheren Bestellung kostenlos zu liefern: Auch dieser in Social Media mit günstigen Amazon-Retouren beworbene Online-Shop tut viel, um das Gefühl zu vermitteln, es handle sich um eine einmalige Gelegenheit.
Nein, das hier sind nicht besonders clevere Schnäppchenjäger, die sich gleich bei mehreren Anbietern mit günstigen Produkten eindecken. Dass sie mehrfach abgebildet sind deutet nur darauf hin, dass die Hintermänner der unseriösen Shops dieselben sind.
Viele der als Schnäppchen-Shops für Amazon-Retouren beworbenen Webseiten sind kurzlebig, um der Verfolgung durch Behörden zu entgehen - so wie diese hier, die für "nicht abgeholte Pakete" von Amazon und Ebay geworben hat.
Auch der gute Name von HP wird inzwischen missbraucht. Noch lasen sich die meisten der so beworbenen Shops leicht als unseriös erkennen.