Der seit Monaten um seine Existenz ringende WLAN-Anbieter Proxim hat einen Käufer gefunden. Der hierzulande unbekannte kalifornische Funknetz-Anbieter Moseley wird die das amerikanische Unternehmen kaufen. Kostenpunkt: vergleichsweise geringfügige 21 Millionen Dollar.
Proxim seinerseits werde in den USA Insolvenz (Chapter 11) anmelden.
Jamal Hamdani, Präsident von Moseley, erklärte, seine Firma werde "den Großteil des weltweiten Proxim-Geschäftes" übernehmen. Er erklärte, "Proxims etablierte weltweiten Vertriebskanäle und das Fertigungs-Know-how werden unser Wachstum beschleunigen", und versprach, alle Produkt- und Garantieverpflichtungen des WLAN-Pioniers weiterhin zu erfüllen.
Moseley, das wie Proxim rund 300 Mitarbeiter zählt, aber profitabel ist, hat neben Vertriebsbüros in den USA weitere in China, Großbritannien und Brasillien. Eigenen Angaben zufolge ist das Unternehmen mit Sitz in Santa Barbara in über 100 Ländern über Distributoren und Vertreter präsent. Das Unternehmen hat in den letzten fünf Jahren Microwave Data Systems, Axxcelera Broadband Wireless und CarrierComm gekauft und setzte im vergangene Jahr rund 90 Millionen Dollar um. (wl)