Die Umfrage zur Zufriedenheit der Kunden mit ihren IT-Projekten belegt: Die Systemhäuser liefern tolle Arbeit ab – wenn es um Hausmannskost geht. Innovative Projekte findet man in der Erhebung selten.
von Joachim Hackmann Wenn Anwender ein Systemhaus verpflichten, tun sie das in der Regel im Rahmen von Projekten. An den Ergebnissen dieser IT-Vorhaben müssen sich die IT-Dienstleister messen lassen. Zentrales Element jeder jährlichen COMPUTERWOCHE-Umfrage zur Zufriedenheit der Anwender mit ihren Systemhauspartnern ist daher die Bewertung der ITProjekte. Hier wird das Urteil der Kunden über die Leistungsfähigkeit der Systempartner öffentlich. In diesem Jahr bewerteten 3.411 Anwender ihre Systemhauspartner in insgesamt acht Projekt-Kategorien. Die Teilnehmer haben in diesem Jahr ihre Erfahrungen mit insgesamt 5.253 Projekten protokolliert. Dazu konnten sie ihre Vorhaben, die sie in den vergangenen zwei Jahren mit einem Systemhaus betrieben haben, unter diversen Gesichtspunkten mit Schulnoten von eins („sehr gut“) bis sechs („sehr schlecht“) bewerten. Abgefragt wurden zum Beispiel Beratungskompetenz, Projekt-Management, Reaktionszeit, Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Betreuung nach Projektende zu jedem einzelnen Vorhaben.
Die Gewinner der Systemhaus-Awards 2013 mit den Laudatoren (hinten, v.l.n.r.): Martin Bayer (Computerwoche); Ulrich Simon (IT-Haus); Alexander Philips und Sebastian Wolfram (dualutions); Axel Feldhoff (Bechtle); Hubert Rohrer (Allgeier); Thomas Ulrich (DextraData); Günther Schiller (ACP); Klaus Wiethölter (Fritz & Macziol); Dirk Hanßen (SYSback); Dr. Ronald Wiltscheck (ChannelPartner)
Die besten Systemhäuser der Umsatzklasse 1 (ab 250 Mio. Euro Jahresumsatz)
Hubert Rohrer von Allgeier SE freute sich über die Top-Auszeichnung.
Klaus Wiethölter (Fritz & Macziol) nahm den Award für die Zweitplatzierung im Gesamtranking der größten Systemhäuser entgegen.
Bechtle konnte den Vorjahres-Rang 3 erfolgreich verteidigen. Axel Feldhoff nahm die Auszeichnung entgegen.
Die ACP Holding verbesserte ihre Gesamtnote gegenüber 2012 um 0,71 Punkte - das ist die höchste Steigerung im gesamten Ranking 2013. ACP-Chef Günther Schiller nahm dafür die Auszeichnung als "Aufsteiger des Jahres" entgegen.
Die besten Systemhäuser der Umsatzklasse 2 (ab 50. Mio. bis 250 Mio. Euro Jahresumsatz)
Die besten Systemhäuser der Umsatzklasse 2 (ab 50. Mio. bis 250 Mio. Euro Jahresumsatz)
Die besten Systemhäuser der Umsatzklasse 2 (ab 50. Mio. bis 250 Mio. Euro Jahresumsatz)
Die besten Systemhäuser der Umsatzklasse 2 (ab 50. Mio. bis 250 Mio. Euro Jahresumsatz)
IT-Haus verbesserte seine Vorjahresnote und errang so den 1. Platz unter den Systemhäusern seiner Umsatzklasse. (Mitte, v.l.): Stefan Sicken und Ulrich Simon freuten sich über die Auszeichnung.
Dirk Hanßen und Alexander Hartmann von Sysback nehmen den Award für den 2. Rang ihrer Umsatzklassse entgegen.
SVA Systemvertrieb Alexander rückte im Ranking 2013 um einen Platz nach vorn und belegte Platz 3. Markus Hoffmann nahm dafür den Award entgegen.
Die besten Systemhäuser der Umsatzklasse 3 (bis 50. Mio. Euro Jahresumsatz)
Strahlende Sieger: dualutions-Manager (v.l.) Thorsten Eckau, Alexander Philipps und Sebastian Wolfram freuen sich über die Auszeichnung als Kundenfreundlichstes Systemhaus in ihrer Umsatzklasse.
Mit der zweitbesten Note in der Umsatzklasse 3 glänzte in diesem Jahr Advanced Unibyte.
Erstmals im Ranking - und gleich den Platz 3 erobert: Das gelangt DextraData 2013. Thomas Ulrich nahm dafür die Auszeichnung entgegen.
Glückliches Team (v.l.): MR-Systeme-Manger Henning Meyer, Stefan Kiesewetter und Dirk Tollkühn. Das Unternehmen stieg in der Umfrage 2013 von null auf Platz vier in der Rangliste der besten kleinen Systemhäuser ein und ist damit Newcomer 2013.
Die Analyse der Daten zeigt eine leichte Verschlechterung der Durchschnittsnote von 1,71 im Jahr 2012 auf aktuell 1,82. Der Vorjahreswert war allerdings ungewöhnlich hoch. In den Jahren 2011 und 2012 gab es Durchschnittsnoten zwischen 1,90 und 1,95.
Im ersten Teil der Studien-Auswertung wurden die Systemhäuser vorgestellt, über alle Kategorien hinweg die Bestnoten erhalten haben. Der zweite Teil der Artikel-Serie präsentierte die Systemhäuser, die im Bereich "Anwendungs- und Software-Entwicklung" am besten abgeschnitten haben. In diesem dritten Teil geben wir einen Überblick über die Gesamtbewertungen.
Die besten Systemhäuser 2013 Das sind die drei besten Anbieter in den Kategorien kleine Systemhäuser (weniger als 50 Millionen Euro Jahresumsatz), mittelgroße Systemhäuser sowie große Systemhäuser (über 250 Millionen Euro Jahresumsatz).
Die besten Systemhäuser 2013 - Kleinunternehmen
Paltz 3: Dextra Data Note: 1,37 <br/><br/> Rang 2012: - <br> Note 2012: -
Platz 2: Advanced Unibyte Note: 1,35 <br/><br/> Rang 2012: 1 <br> Note 2012: 1,55
Platz 1: Dualutions Note: 1,25 <br/><br/> Rang 2012: 3 <br> Note 2012: 1,33
Die besten Systemhäuser 2013 - Mittelständische Unternehmen
Platz 3: SVA System Vertrieb Alexander Note: 1,42 <br/><br/> Rang 2012: 4 <br> Note 2012: 1,35
Platz 2: Sysback Note: 1,38 <br/><br/> Rang 2012: 1 <br> Note 2012: 1,23
Platz 1: IT-Haus Note: 1,32 <br/><br/> Rang 2012: 2 <br> Note 2012: 1,26
Die besten Systemhäuser 2013 - Großunternehmen
Platz 3: Bechtle Note: 2,04 <br/><br/> Rang 2012: 3 <br> Note 2012: 1,95
Platz 2: Fritz & Macziol Note: 1,78 <br/><br/> Rang 2012: erstmals in dieser Größenklasse vertreten <br> Note 2012: 1,66
Platz 1: Allgeier Note: 1,69 <br/><br/> Rang 2012: 1 <br> Note 2012: 1,81
Aufsteiger des Jahres Die ACP Holding wurde in 127 bewerteten Projekten mit der Gesamtnote 1,49 bedacht, das ist eine Verbesserung gegenüber 2012 um 0,71 Punkte. Damit ist ACP Holding Aufsteiger des Jahres unter den besten Systemhäusern 2013.
Newcomer des Jahres Den Preis des Newcomers des Jahres gewinnt, wer erstmals an der Umfrage teilgenommen hat beziehungsweise in die Wertung gekommen ist. Gleichzeitig darf er nicht zu den drei Erstplatzierten in den Umsatzklassen zählen. MR-Systeme stieg von null auf Platz vier in der Rangliste der besten kleinen Systemhäuser 2013 ein und ist damit Newcomer des Jahres 2013
Ranking „Beste Systemhäuser Deutschlands 2013“
Infrastruktur statt Innovation
Die Bewertungen dürften verlässlich sein, weil immerhin knapp 88 Prozent der Antwortenden entweder als Leiter (56,9 Prozent) oder Mitarbeiter (31 Prozent) direkte Einblicke in die Zusammenarbeit und Ergebnisse hatten. In der Regel kennen sich Kunden und Systemhaus seit Jahren, die Beziehung wird selten in Frage gestellt. Wenn es tatsächlich einmal zu einem Wechsel kommen sollte, vertrauen die meisten Befragten auf Ratschläge von Kollegen oder ihrer Hardware- und Softwarelieferanten.
Provider punkten mit klassischen Projekten Die Auswertung der Projektarten zeigt ein seit Jahren stabiles Bild, das mit Blick auf die Anwender nicht unbedingt vorteilhaft ist. Auch die aktuelle Erhebung bestätigt ein Übermaß an Infrastrukturprojekten. Besonders häufig bewertet wurden Arbeiten an PC- und Server-Installationen (1004 Projekte), Netzen (1023) und Speichersystemen (697). Erkennbar häufiger als früher kümmern sich Kunden zudem um ITSicherheit (1205 Projekte).
Erheblich dürftiger fielen die Nennungen zu den Themen Anwendungssoftware (497 Projekte), Mobility (215) und Collaboration (101) aus. Dort sind aber Lösungen möglich, die die Produktivität der Mitarbeiter, die Effizienz der Prozesse und die Innovationen im Unternehmen fördern können. Eigentlich sollte dafür mehr Geld als für Arbeiten an der Infrastruktur bereitstehen. Hier könnten Systemhäuser mit zukunftsweisenden Vorschlägen für mehr Bewegung sorgen.
Genauere Aufschlüsse über die Projekte in den einzelnen Kategorien liefert die folgende Detailauswertung: