ProSiebenSat.1: vorl. Umsatz 1Q 729,1 Mio EUR (+45,5% gg Vj)

24.04.2008
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die ProSiebenSat.1 Group hat ihren Umsatz im ersten Quartal auf Basis vorläufiger Daten um 45,5% auf 729,1 Mio EUR gesteigert. Wie das Unternehmen am Donnerstagabend ad hoc mitteilte, profitierte es im Berichtszeitraum von der Erstkonsolidierung der SBS Broadcasting Group. Das recurring EBITDA sei um 7,8% auf 88,5 Mio EUR gestiegen. Auf Basis eines Proforma-Vergleichs mit der kombinierten Gruppe im Quartal 2007 hätten die Konzernerlöse im ersten Quartal 2008 allerdings einen Rückgang um 2,0% oder 14,9 Mio EUR auf 729,1 Mio EUR verzeichnet, das recurring EBITDA habe sich um 25,1% auf 88,5 Mio EUR verringert.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die ProSiebenSat.1 Group hat ihren Umsatz im ersten Quartal auf Basis vorläufiger Daten um 45,5% auf 729,1 Mio EUR gesteigert. Wie das Unternehmen am Donnerstagabend ad hoc mitteilte, profitierte es im Berichtszeitraum von der Erstkonsolidierung der SBS Broadcasting Group. Das recurring EBITDA sei um 7,8% auf 88,5 Mio EUR gestiegen. Auf Basis eines Proforma-Vergleichs mit der kombinierten Gruppe im Quartal 2007 hätten die Konzernerlöse im ersten Quartal 2008 allerdings einen Rückgang um 2,0% oder 14,9 Mio EUR auf 729,1 Mio EUR verzeichnet, das recurring EBITDA habe sich um 25,1% auf 88,5 Mio EUR verringert.

Die Quartalsergebnisse sei im ersten Quartal 2008 besonders durch das Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum beeinflusst worden, das einen Rückgang der externen Erlöse um 4,9% auf 417,1 Mio EUR ausgewiesen habe. Das recurring EBITDA des Segments habe sich dementsprechend um 18,4% auf 57,6 Mio Euro verringert. Der Umsatz- und Ergebnisrückgang sei zum einen das Ergebnis der Unsicherheiten infolge des neuen Verkaufsmodells für Werbezeiten gewesen, das Ende 2007 nach einem Verfahren des deutschen Kartellamts eingeführt wurde. Zum anderen sei dies eine zeitverzögerte Auswirkung der Quotenschwäche von Sat.1 im Jahr 2007.

DDie internationalen TV-Werbemärkte in den ehemaligen SBS-Ländern hätten

erneut eine stärkere Wachstumsdynamik als Deutschland aufgewiesen. Die externen Umsatzerlöse des Segments Free-TV International seien um 1,3% gestiegen und betrügen 176,0 Mio EUR (proforma Q1 2007: 173,7 Mio EUR). Das recurring EBITDA des Segments sei um 28,6% auf 27,5 Mio EUR gesunken. Der EBITDA-Rückgang ergebe sich unter anderem aufgrund von Anlaufkosten für neue TV-Kanäle in Schweden (Kanal 9) und Norwegen (FEM).

Die externen Erlöse im Segment Diversifikation seien um 3,1% auf 135,9 Mio EUR gestiegen. Das recurring EBITDA habe einen Rückgang um 5,1 Mio EUR auf 4,0 Mio EUR aufgewiesen, zum einen aufgrund geringerer Call-TV-Erlöse von 9Live. Zum anderen seien höhere Kosten durch den Ausbau der Geschäftstätigkeit in den Bereichen Pay-TV und Video-on-Demand sowie der Internationalisierung von 9Live entstanden.

Im Zusammenhang mit den Unsicherheiten aufgrund des Werbezeiten-Verkaufsmodells in Deutschland, die auch noch das zweite Quartal 2008 betreffen werden, hat das Unternehmen beschlossen, 2008 einen Kostensenkungsplan von 70 Mio Euro im Vergleich zum ursprünglich geplanten Budget für 2008 umzusetzen. Kostenersparnisse resultieren aus einer Reduktion der Vertriebs- und Verwaltungskosten und einer optimierten Nutzung des existierenden Programmvermögens.

DJG/cln

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