Testbericht
Ergonomie: Im Test zeigte das Notebook zwei Gesichter: Einerseits erfreute das ordentliche Display mit recht hoher und gut verteilter Helligkeit. Auch beim Kontrast maßen wir sehr hohe Werte. Andererseits war das Gerät mit 3,36 Kilogramm ziemlich schwer und der Lüfter mit 38,5 dB(A) unter Last unerträglich laut: Per Knopfdruck lässt er sich in einen so genannten Silent-Modus versetzen, in dem er aber immer noch mit 35,2 dB(A) bläst. Außerdem bremst dieser Modus die CPU auf 600 MHz. Hier kommt der Eindruck auf, dass Krystaltech beziehungsweise der ODM-Hersteller Uniwill, von dem zum Beispiel auch Fujitsu-Siemens seine Amilo-Modelle bezieht, die Kühlung nicht im Griff hat. Dafür spricht auch, dass sich die Unterseite des Gehäuses im Dauerbetrieb merklich erwärmt.
Ausstattung: Neben der Schnittstellen-Standardkost bringt das Lynx Multimedia Notebook 6200 noch einen S-Video- und einen zusätzlichen Audio-Eingang mit. Außerdem findet sich an der Gehäusefront ein 4-in-1-Speicherkartenleser.
Dank der Linux-basierten Instant-On-Software von Intervideo lassen sich DVDs und Audio-CDs sofort nach dem Einschalten des Notebooks abspielen, ohne dafür Windows booten zu müssen.
Handhabung: Die Tastatur federte beim schnellen Schreiben leicht und war nicht besonders leise – für Office-Arbeiter empfiehlt sich das Lynx Multimedia Notebook 6200 daher eher nicht. Dank des recht üppigen Akkus lief es über 3,5 Stunden ohne Netzstrom. Der Akku steht allerdings auf der Notebook-Rückseite hervor.
Tempo: Die 256 MB Grafikspeicher bringen dem ATI-Grafikchip kaum zusätzliche 3D-Leistung – aber für die meisten Spiele ist er ohnehin noch schnell genug. Bei aktuellen Effekt-Protzen wie Far Cry ist aber bei 1024 x 768 Bildpunkten Schluss mit flüssigem Spielen – in der nativen Auflösung (1680 x 1050) ruckelt es bereits bei mittlerer Bildqualität.
Fazit: Recht gut ausgestattetes, aber schweres Centrino-Gerät, dessen Wide-Screen-Display mit hohem Kontrast und guter Bildqualität überzeugte. Weitere Pluspunkte gibt’s für die Schnittstellen-Ausstattung und die Instant-On-Software. Dafür nervte der unter Last extrem laute Lüfter.
Technische Daten und Testergebnisse
TECHNISCHE DATEN | |
PROZESSOR |
Pentium M 745 1,8 GHz |
RAM (MB/ART) |
512, DDR333 |
GRAFIKCHIP |
ATI Mobility Radeon 9700, 256 MB |
DISPLAY |
15,4 Zoll, 1680 x 1050 |
FESTPLATTE |
Fujitsu MHT2080AH; 76,4 GB |
LAUFWERK |
TSST L532A (DVD+R(W)/DVD+ DL/DVD-R(W)/CD-R(W): 8-/4-/2,4-/8-/4-/24-/24fach) |
KOMMUNIKATION |
Modem, 10/100-Mbit/s-Netzwerk, WLAN (802.11g) |
BETRIEBSSYSTEM |
Windows XP Pro SP2 |
SCHNITTSTELLEN |
1 PC-Card, 1 VGA, 1 S-Video-out, 1 S-Video-in |
3 USB 2.0, 1 Firewire, 1 Line-out/ + S/P-DIF-out, 1 Line-in | |
1 Mikrofon, 1 Modem, 1 Netzwerk | |
1 Card-Reader (SD-, MMC-Karten, Memory Stick (Pro) |
PC-WELT-TESTERGEBNISSE |
|||
Benchmarks |
|||
Sysmark 2002 (Punkte) |
231 |
(Best 306) |
|
3D Mark 2001 SE (Bilder/s) |
169,9 |
(Best 479,2) |
|
Akkulaufzeit (Stunden) |
3:33 |
(Best 5:11) |
|
Dsiplay |
|||
Max. Helligkeit (cd/m2) |
165 |
(Best 439) |
|
Max. Kontrast |
434:1 |
(Best 639:1) | |
Betriebsgeräusch (dB(A)) |
|||
Ruhe/Last |
20,7/38,5 |
(Best: 17,5/18,6) | |
Gewicht (Kilogramm) |
|||
Notebook |
3,355 |
(Best 0,82) |
|
Netzteil |
0,581 |
WEITERE INFORMATIONEN | |
---|---|
Anbieter |
Krystaltech |
Weblink |
www.kle.net |
Leistungsnote |
2,6 |
Preis-Leistungs-Note |
2,4 |
Preis |
rund 1600 Euro |