Der Suchmaschinenriese Google vollzieht einen Kurswechsel - denn die Produktsuche wird für Onlinehändler in Zukunft kostenpflichtig sein. Der Dienst bekommt außerdem einen neuen Namen und ein neues Geschäftsmodell.
Fortan wird der Service "Google Shopping" anstatt "Google Search Product" heißen und nur noch Produkte anzeigen, für deren Platzierung der Händler bezahlt hat. Die Platzierung soll nach Relevanz und Höhe der Bezahlung erfolgen. Das neue Zahl-Produkt erhält den Namen "Product Listing Ads", welches man bisher aus dem normalen Google-Ranking kennt.
Mit der Umwandlung in ein kostenpflichtiges Projekt verspricht sich der Konzern bessere Shopping-Suchergebnisse, so Google, denn Nutzer wünschen sich mehr als eine einfache Auflistung mit blauen Links. Zudem solle der Dienst nun als "gesponsert" ausgezeichnet werden, um zu verdeutlichen, dass es sich um ein kommerzielles Angebot handelt. Für Händler bedeutet das kurz gesagt, dass es künftig Geld kosten wird, wenn sie gezielten Traffic von Google erhalten wollen.
Vorerst wird die Umstellung auf die neue Produktsuche in den USA eingeführt, die im Herbst 2012 abgeschlossen sein soll. Die Einführung hierzulande wird laut Unternehmensangaben im Jahr 2013 stattfinden. (kv)