Umfrage für Online-Händler

Probleme beim Newsletter-Versand nach DSGVO?

26.10.2018 von Matthias Hell
Die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat auch von Online-Händlern viele Umstellungen verlangt. Eine Umfrage soll nun klären, wie sich das auf die Kundenkommunikation der Händler auswirkt.
Rechtsanwalt Max-Lion Keller von der IT-Recht-Kanzlei will wissen, wo Händler bei der DSGVO-Umstellung der Schuh drückt
Foto: IT-Recht-Kanzlei

Und plötzlich lief so manches E-Mail-Postfach fast über, weil sämtliche Newsletter-Versender zur gleichen Zeit nach einer erneuten Einwilligung fragten: Die Einführung der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 25. Mai 2018 hat in vielen Bereichen für umfangreiche Umstellungen gesorgt - so auch im Online-Handel. Wer seinen über lange Zeit aufgebauten Kundenverteiler bis dahin ohne große Gedanken mit regelmäßigen Werbe-Newslettern versorgte, musste auf einmal von den Kunden per Mail um eine neue Einwilligung bitten.

Auch darüber hinaus hat sich mit Einführung der DSGVO die Kommunikation von Online-Händlern mit ihren Kunden an vielen Stellen verändert: Zum Beispiel beim Anlegen eines Kundenkontos, bei der Gestaltung des Kontaktformulars oder bei der Weitergabe von E-Mailadressen an Paketdienstleister. Die in München ansässige IT-Recht-Kanzlei versorgt mit Rechtschutz und Gesetztestexten viele Tausend Händler und hat nun eine Umfrage zu dem Thema gestartet, um herauszufinden, welche Auswirkungen die DSGVO-Umstellung hat und wie gut die Händler informiert sind.

"Bei vielen Händlern besteht noch Unsicherheit"

"Die IT-Recht-Kanzlei hat sich bemüht, Online-Händler bei der DSGVO-Umstellungspraxis mit detaillierten Informationen und praktischen Handlungsanweisungen zu unterstützen", berichtet dazu Max-Lion Keller, Gesellschafter der IT-Recht-Kanzlei. "Trotzdem erfahren wir immer wieder, dass nicht selten noch Unsicherheit besteht und für viele Händler die Folgen der DSGVO-Umstellung noch nicht bewältigt sind: Die Kundenkommunikation wurde erschwert, es besteht Angst vor Abmahnungen und Newsletter-Verteiler sind zum Teil drastisch geschrumpft."

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Um bei diesen Themen noch besser unterstützen zu können, wolle der Rechtschutzanbieter nun wissen wo genau Beratungsbedarf bestehe. "Hierzu haben wir eine kurze Umfrage entwickelt, mit der wir einen genaueren Überblick über die DSGVO-Umstellung und ihre Folgen für die Händler gewinnen möchten", berichtet Keller. "Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Händler an der Umfrage teilnehmen und uns damit ermöglichen würden, noch konkreter bei der Bewältigung der durch die DSGVO entstandenen Herausforderungen zu unterstützen." Zu der Umfrage geht es hier