Die Novum Bank hat sich auf die Entwicklung von Prepaid-Kartenprogrammen und Geschenkgutscheinkarten als Zahlungsmittel spezialisiert. Die Produkte werden über den deutschen Einzelhandel an die Endverbraucher vertrieben. Diese können etwa die MasterCard-Prepaid-Karte der Novum Bank kaufen und weltweit als anerkanntes Zahlungsmittel beim Online-Shopping nutzen. Im Gegensatz zu klassischen Kreditkarten entfallen bei der Prepaid-Variante Anmeldung und Bonitätsprüfung; zudem ist der Bank zufolge eine wirksame Kostenkontrolle möglich. Auch Unternehmen könnten die Prepaid-Karten einsetzen, etwa für Dienstreisen oder regelmäßige Zahlungen wie steuerfreie Mitarbeitersachbezüge.
Kunde aktiviert und lädt Karte selbst
Das Finanzinstitut will künftig alle zahlungsrelevanten Transaktionen per Prepaid-Karte über die SAP Mobile Platform abwickeln. Den Angaben zufolge gibt es aktuell drei Kartenprodukte, die bereits auf dem Markt sind. Das Angebot soll kontinuierlich erweitert werden, wofür auch das IT-System entsprechend zu konfigurieren und auszubauen ist. Auf Basis der SAP Mobile Plattform will die Bank außerdem das mobile Aufladen von Prepaid-Handys ermöglichen.
Im ersten Schritt realisierte die Bank in Zusammenarbeit mit SAP auf Basis der mobilen Plattform eine Lösung, die die Ausstellung und Verwaltung nicht personalisierter, chipfähiger Prepaid-Karten erlaubt, die im Handel gekauft werden können. Der Kunde kann seine Karten über diese Lösung aktivieren und bis zu einem bestimmten Betrag aufladen, um sie an jedem kreditkartenfähigen Verkaufsort oder für Online-Zahlungen zu nutzen.
Transaktionsdaten sicher übertragen
Die Novum Bank sei auf eine leistungsfähige und flexibel skalierbare Lösung angewiesen. Deswegen habe sein Unternehmen sich für die SAP-Plattform entschieden, erläutert Pascal Beij, CEO Novum Bank Cards & Stored Value. Damit ließen sich die MasterCard-Prepaid-Karte oder Gutscheinkarten bereitstellen und neue Produkte auf den Markt bringen. Nicht zuletzt könne die sichere und zuverlässige Übertragung von Karten- und Transaktionsdaten gewährleistet werden. Ab dem kommenden Juli will das Institut unter dem Produktnamen Money2Go als White-Label-Lösung ein eigenes Prepaid-Kartenangebot in Deutschland, Belgien und den Niederlanden auf den Markt bringen.