Preisveränderungen: Gebrauchte Notebooks sind gefragt

09.11.2005
Der Oktober dürfte vor allem für jene Händler ein "goldener Monat" gewesen sein, die gebrauchte Notebooks verkauft haben. Denn deren Marktpreise sind zuletzt deutlich gestiegen.

Wohl dem, der in den vergangenen Wochen ein Second-Hand-Notebook verkauft hat: Im Normalfall dürfte er ein "gutes Geschäft" gemacht haben. Denn wie der von der BFL Leasing GmbH monatlich ermittelte "BFL IT Index" zeigt, ist der Marktwert von gebrauchten Mobil-PCs im Oktober um sieben Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Der Durchschnittswert von 330,55 Euro ist der zweithöchste Wert im Kalenderjahr 2005.

Einen der größten Preissprünge haben dabei Laptops mit einem Celeron-Prozessor mit einer Taktrate zwischen 1.700 und 1.800 MHz, 256 MB Arbeitsspeicher, einer 20 GB großen Festplatte und einem DVD-Laufwerk gemacht. Im September kostete ein solcher Rechner im Händlereinkauf noch durchschnittlich 207,64 Euro, im Oktober lag sein HEK bei 256,98 Euro. Die Verkaufspreise lagen bei durchschnittlich 275,04 Euro im September beziehungsweise 332,09 Euro im Oktober. Weitere Werte können Sie der PDF-Datei "Marktpreise von gebrauchter Hardware im Oktober 2005" entnehmen.

Auch Desktop-PCs sind mehr wert

Auch bei gebrauchten Desktop-PCs haben die Preise im vergangenen Monat nach oben tendiert. Zwar nicht so stark wie bei ihren portablen Geschwistern, aber ein Plus von 3,6 Prozent hatten auch sie zu verzeichnen. Der Index-Wert stieg laut der Berechnung von BFL vom Jahrestiefsstand von 100,59 Euro im September auf 104,18 Euro.

Besonders für die besser ausgestatteten (und damit jüngeren) Modelle unter den Second-Hand-PCs wurde zuletzt mehr verlangt und gezahlt. Beispiel: Ein Computer mit einer Athlon-XP-CPU vom Typ 2.400 + bis 2.600+, 512 MB RAM, einer 80-GB-Festplatte und einem DVD-Laufwerk kostete im Händlereinkauf im September durchschnittlich 158,66 Euro. Im Oktober stieg sein Preis auf durchschnittlich 195,39 Euro. Die durchschnittlichen Verkaufswerte lagen bei 209,65 Euro beziehungsweise 252,16 Euro.

Second-Hand-Monitore wurden billiger

Bei den gebrauchten Monitoren zeigt sich ein jedoch ein anderes Bild. Der Indexwert für diese Produktkategorie sank um 6,2 Prozent auf 58,73 Euro. Verantwortlich für den Preisrückgang waren vor allem große LCD-Bildschirme: Für 18 oder 19 Zoll große Modelle mussten im Händlereinkauf durchschnittlich 122,77 Euro gezahlt werden, im Straßenverkauf mussten 167,88 Euro auf den Tisch gelegt werden. Im Vergleich dazu lagen die Septemberwerte noch bei 139,92 Euro beziehungsweise 187,71 Euro. (tö)