Mit der neuen Version 3.1 von Power IQ bekommen Rechenzentrumsleiter ein Werkzeug an die Hand, das die Stromlast und die Temperatur analysiert. Neu ist eine Smart-Rack-Übersicht und das Erzeugen und Darstellen von Schnelldiagrammen.
von Thomas Hümmler (TecChannel)
Im Rahmen seiner Smart-Rack-Initiative hat Raritan das 3.1-Upgrade seiner Energieverwaltungssoftware Power IQ veröffentlicht. Das Tool bietet mit Smart-Rack-Übersichten und Schnelldiagrammen ausführliche Energie- und Betriebsinformationen in Rechenzentren. Dazu zählen unter anderem Daten wie Stromverbrauch, Kühlung, Feuchtigkeit und Luftstrom. Darüber hinaus sammelt und analysiert Power IQ 3.1 Angaben zu einzelnen Rack-Komponenten: unter anderem PDUs, IT-Geräte und Sicherungsautomaten. Neu in der Version 3.1 sind folgende Funktionen:
- Erweiterte Kühldiagramme für den Luftein- und ausgang sowie die Außenluft werden in einer Anzeige zusammengefasst: So erfahren Rechenzentrumsverantwortliche, ob Herstellervorgaben und Verbrauchsempfehlungen eingehalten werden. Damit sind dann beispielsweise Prognosen über mögliche Energieeinsparungen nach einer Erhöhung der Umgebungstemperatur möglich.
- Ein neuer API-Webservice ermöglicht die Integration in bestehende Systeme und Tools.
- PX-Luftstrom- und -drucksensoren werden unterstützt.
Dank der neuen Funktionen erhalten Rechenzentrumsleiter Antworten auf Fragen wie: Existieren Wärmestaus? In welchem Verhältnis stehen Stromlast und Temperatur zueinander? Befindet sich die Drehstromversorgung im Gleichgewicht? Wann treten Kapazitätsengpässe auf? Die Schnellübersicht in der Smart-Rack- und PDU-Ansicht informiert über die Wechselbeziehung zwischen der Stromlast eines Server-Racks, der Temperatur und den drei Phasen einer Drehstrom-PDU. Die unternehmensweite Datensammlung auf individueller Geräteebene mithilfe professioneller Analysewerkzeuge kalkuliert und bildet Daten ab, darunter die aktive Netzlast, den Energieverbrauch, Kosten sowie den CO2-Ausstoß von Servern und anderen IT-Geräten.
Die Informationen zur Stromversorgung und zum Server-Rack sind laut Raritan auch hilfreich, um Echtzeitinformationen über Anlagen, Netzwerke und die gesamte EDV aufbereiten - etwa im Data-Center-Infrastruktur-Management. So kann EDV-Zubehör effizienter zugeteilt, die Kapazität einfacher verwaltet und Assets leichter zurückverfolgt werden. Wer Power IQ 3.1 gemeinsam mit dcTrack nutzt, erhält alle relevanten Daten zu Server-Racks, PDUs und Stromanschlüssen. Die zwei Lösungen gleichen Daten automatisch ab. Erkennt dcTrack beispielsweise ein neues Rack, wird der Gerätestatus automatisch in Power IQ aktualisiert. Umgekehrt zeigt dcTrack nun auch PDU- und Sensordaten an, die Power IQ gesammelt hat. (Thomas Hümmler, TecChannel / rb)