Toni Burger und Ronny Tischer werden Vorstände

Pierre-Pascal Urbon verlässt Komsa

13.01.2025 von Armin Weiler
Der bisherige Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand bei Komsa, Pierre-Pascal Urbon, hat dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern will. Nun rücken Toni Burger und Ronny Tischer in das Führungsgremium nach.

Nach knapp fünf Jahren an der Spitze des Hartmannsdorfer Distributors Komsa wird Pierre-Pascal Urbon das Unternehmen verlassen. Wie Komsa mitteilt, habe Urbon dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er für eine nochmalige Verlängerung seiner Amtszeit nicht zur Verfügung steht. Der bisherige Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand verlasse die Komsa AG zum 31. März 2025 "in bestem Einvernehmen".

Pierre-Pascal Urbon, CEO und CFO bei Komsa, wird den Sächsischen Distributor Ende März 2025 auf eigenen Wunsch verlassen.
Foto: Komsa

Ab 1. April 2025 rücken dann Toni Burger und Ronny Tischer in den Vorstand auf. Toni Burger wird als Finanzvorstand die Bereiche Finance, IT, Legal & Compliance verantworten. Ronny Tischer wird für das Dienstleistungsgeschäft, in dem das DaaS-Geschäft gebündelt ist, zuständig sein. Toni Burger und Ronny Tischer verfügen laut Komsa über langjährige Managementerfahrung in ihren jeweiligen Bereichen und gehören seit 2020 dem Executive Management Committee der des Distributors an.

Ab dem 1. April 2025 setzt der Vorstand damit aus Steffen Ebner (Vorstand Distribution), Ronny Tischer (Vorstand Services) Toni Burger (Vorstand Finance, IT, Legal & Compliance), Sven Mohaupt (Vorstand Operations), und Katrin Haubold (Vorstand People & Culture) zusammen.

Was die Aufsichtsratsvorsitzende Kerstin Grosse zum Urbon-Abgang sagt und was der scheidende CEO künftig machen will, erfahrt Ihr auf der nächsten Seite:

Strippenzieher beim Westcoast-Deal

Zum 1. April 2025 hat der Komsa-Aufsichtsrat Toni Burger (Finance, IT, Legal & Compliance), und Ronny Tischer (Services) zu Vorständen bestellt.
Foto: Komsa

Kerstin Grosse, Aufsichtsratsvorsitzende bei Komsa dankt Urbon für "sein außerordentlich hohes Engagement und die großen Erfolge", die er seit 2020 erzielen konnte: "Er hat in schwieriger Zeit die Verantwortung für die Komsa übernommen, die Unternehmensgruppe neu ausgerichtet und durch die Platzierung eines Schuldscheindarlehns am Kapitalmarkt die langfristige Finanzierung gesichert", lobt Grosse. Man habe unter Urbons Führung das wachstumsstarke Device-as-a-Service-Geschäft aufgebaut.

Zudem fädelte Urbon die strategisch wichtige Fusion mit der britischen Westcoast-Gruppe ein (ChannelPartner berichtete). Für Urbon war es laut eigener Aussage "eine Ehre", den Grossisten in den letzten Jahren zu führen. "Komsa hat eine moderne Unternehmenskultur und ist ausgezeichnet positioniert, um von den enormen Wachstumschancen der ITK-Branche und der Vermietung von Smartphones, Tablets und Notebooks zu profitieren", bescheinigt er seinem Noch-Arbeitgeber. Er wünsche Komsa, dem neuen Vorstand und allen Mitarbeitenden viel Erfolg für die Zukunft.

Urbon hat auch schon Pläne für die Zeit nach seinem Komsa-Engagement: Er will als Investor und Aufsichtsrat seine Erfahrung an junge Technologieunternehmen weitergeben und sich stärker bei gemeinnützigen Projekten im Ausland einsetzen.

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