Fast 90 Prozent aller weltweit verschickten Mails sind Spam, das bestätigt auch Symantec. Außerdem in dem neuesten Monatsbericht des Security-Anbieters: Weihnachten steht vor der Tür! - zumindest für Spammer und Phisher.
Dafür gibt es nun gute Nachrichten für alle Phishing-Geplagten zu vermelden: Die Zahl der Attacken ist im August gegenüber Juli 2009 um 45 Prozent eingebrochen. Der Grund: "Klassische Phishing-E-Mails bringen immer weniger Erfolg, da die Banken inzwischen auf bessere Verfahren wie mobile TANs umgesattelt haben. Deshalb setzen Angreifer nun vermehrt auf Trojaner", erklärt Candid Wüest, Virenforscher bei Symantec.
Auch in anderen Bereichen ist derzeit ein Rückgang erkennbar. So ist die Menge der von Toolkits generierten Phishing-URLs im Vergleich zum Juli um 74 Prozent geschrumpft. Sehr viele "Phisher" sitzen in Texas/USA. Dallas ist die Stadt mit meisten Phishing-Sites (fast 60), in Houston sind immerhin noch 30 "Phisher" beheimatet. Gut vertreten in der Phishing-Szene ist auch Südostasien mit Taipei/Taiwan, Seoul/Südkorea und Bangkok/Thailand. Rund 20 Phishing-Sites haben ihren Ursprung in Toronto, London und Istanbul; Atlanta und Montreal komplettieren die Top-10-Phishing-Städte. Insgesamt hat Symantec 1.115 Phising-Sites in 71 Ländern entdeckt. Zu den "Phisher"-freundlichen Ländern USA, Kanada, England und Türkeit gesellen sich noch die Volksrepublik China und Panama.
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Ein weiteres Ergebnis der Symantec-Studie: Weihnachten und andere Feiertage stehen vor der Tür - zumindest für Spammer. Mit seltsamen Überschriften wie "It’s new improved crazy Christmas" oder "Biggest deal this Halloween" wollen sie auffallen. Insgesamt sind derzeit 87 Prozent aller weltweit verschickten Mails Spam. (rw)