Wer glaubt, mit einem einzigen guten Passwort sei bereits viel für die Sicherheit getan, der irrt. Der Grund dafür leuchtet schnell ein, wenn man die jüngste Vergangenheit betrachtet. Mit den zahlreichen publik gewordenen Datendiebstählen ist eine große Zahl an Zugangsdaten in das Internet geraten. Das schmerzt besonders solche Anwender, die schwache Passwörter verwenden und - noch schlimmer - diese bei einer Vielzahl an Netzdiensten im Einsatz haben.
Eine mögliche Lösung für das Problem ist die Benutzung eines Passwortmanagers. Hier ruhen Passwort und Co. in einem abgesicherten beziehungsweise verschlüsselten Container - fernab vom Zugriff Fremder. Das macht es komfortabler, sichere Kennwörter einzusetzen. Ein guter Passwortmanager ist jedoch nicht nur für die Verwaltung von Zugangsdaten zuständig. Auch beim Erstellen selbiger sollte die Software eine Hilfe sein. Schließlich erzeugt ein Computer zuverlässiger zufällige Zeichenkombinationen als ein Mensch.
Auch muss sich ein guter Passwortmanager in Sachen Bedienkomfort hervortun. Beispielsweise könnten Synchronisationsfunktionen implementiert sein, die für einen einheitlichen Passwortbestand auf mehreren Systemen sorgen. Auch ein Browser-Plugin ist eine gute Idee, wenn man dem Anwender die Nutzung leichter machen will.
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen eine Reihe von kostenlosen und kostenpflichtigen Passwortmanagern vor. Sie verfolgen unterschiedliche Ansätze und bieten sich für die verschiedensten Zwecke an - vom klassischen Datentresor bis hin zum modernen Online-Speicherdienst.
1PW Passwortverwaltung - Passwörter sicher verwalten
Stift und Zettel sind die falschen Tools, um Passwörter und Log-In-Informationen sicher zu verwahren. Der Passwortmanager 1PW speichert Log-In-Daten stark verschlüsselt und ist vor allem komfortabel zu bedienen. Zusätzlich bietet das Tool eine Dateiverschlüsselung und eine TAN-Verwaltung.
Funktionalität: Ob Web-Interfaces von IT-Geräten, Forenzugänge, Bankkonten oder Server-Accounts: Ständig muss man sich neue Passwörter, Log-In-Adressen und User-Namen merken. Wer nicht den Fehler machen will, stets den gleichen User-Namen und das gleiche Passwort zu verwenden, kommt um einen digitalen Passwortmanager nicht herum. Durch ein Master-Passwort und moderne Verschlüsselungsverfahren sind die Daten bei den meisten Passwortmanagern sicher gespeichert. 1PW Passwortverwaltung hebt sich aber mit etlichen Features vom Gros der übrigen Datentresore ab.
Die Zugangsdaten können bei 1PW Passwortverwaltung (ehemals 1Password Pro) in logische Gruppen aufgeteilt werden. Wählt man einen Datensatz aus, kann man die entsprechende Website per Klick öffnen und die Log-In-Daten per Drag&Drop in die jeweiligen Formularfelder ziehen. Dieser Vorgang lässt sich auch automatisieren. Praktisch ist, dass man zu jedem Datensatz beliebige eigene Felder hinzufügen und darin erweiterte Informationen sicher ablegen kann. Automatische Backups und zeitlich begrenzte Datensätze erleichtern das Management der Passwörter. Eine Verschlüsselung externer Dateien erweitert das Einsatzspektrum zusätzlich. Auch das Auslesen von kodierten Passwortfeldern beherrscht das Tool. Weitere Komfortfunktionen von 1PW sind ein Passwortgenerator sowie eine integrierte TAN-Listen-Verwaltung.
Installation: Nach dem Download der Installationsdatei genügen wenige selbsterklärende Klicks bis zum ersten Start des Passwortmanagers. Hilfreich ist es, wenn man 1PW gleich mit Windows starten lässt. Für einen ersten Test stellt der Programmierer Heiko Schröder eine auf drei User und je zehn Datensätze beschränkte kostenlose Version bereit. Auch eine installationsfreie Version für den USB-Stick steht dem Nutzer zur Verfügung.
Bedienung: Nach der Installation muss der Anwender zuerst eine Datenbank anlegen, die per Master-Passwort geschützt ist. Jetzt lassen sich neue Einträge für die zu speichernden Zugangsdaten/Passwörter anlegen. Die Passwörter können in Gruppen zusammengefasst werden. 1PW bietet vordefinierte Gruppen wie "Bank" oder "E-Mail", eigene lassen sich auch erstellen. Wird auf eingetragene Passwörter geklickt, so zeigt die Software alle Infos dazu an.
Fazit: Wer Sicherheit ernst nimmt, muss bei den Passwörtern und Zugangsdaten anfangen. 1PW ist dabei ein perfekter und vor allem ausgereifter Helfer. Man merkt dem Programm an, dass es seit nunmehr einem Jahrzehnt kontinuierlich gepflegt wird.
Version: | V8.10 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch |
Preis: | Testversion gratis, Vollversion ab 10 Euro pro User |
System: | Windows ab Windows 95, inklusive Windows 8, Windows 2000 |
Alternative: | 1Password für den USB-Stick oder U3-Stick |
Alle meine Passworte - kostenloser Passwortmanager
Das Gratis-Tool Alle meine Passworte katalogisiert und verwaltet Passwörter aller Art, sodass Sie nur noch ein einziges Passwort benötigen. Zusätzlich lassen sich sensible Dateien mit verschiedenen Methoden sicher vor Hackern und Angreifern verschlüsseln.
Funktionalität: Das kostenlose Tool Alle meine Passworte (AmP) ist in der Lage, Kennwörter für Internetzugang, Online-Banking, Chat oder andere Dienste komfortabel und übersichtlich zu verwalten. Beim Speichern der Passwortliste wird ein Master-Kennwort zum Aufrufen der verschiedenen Passwortkategorien festgelegt. Ohne das Hauptpasswort lassen sich die gespeicherten Codes nicht anzeigen. Für die Verschlüsselung der Kennwortdaten verwendet AmP AES/Rijndael oder BlowFish. Im Konfigurationsdialog kann man auch einen anderen Algorithmus nutzen.
Außerdem generiert das Tool auf Wunsch per Zufallsgenerator selbstständig sichere Passwörter. Die meisten Daten werden von Alle meine Passworte zeitabhängig verschlüsselt im Hauptspeicher beziehungsweise in der Zwischenablage gehalten. Im Falle eines Zugriffs auf die Daten werden diese live entschlüsselt. Darüber hinaus bietet das Programm viele nützliche Zusatzfunktionen wie Tastenkombinationen (Hotkeys) für den Schnellzugriff, Verschlüsselung von Dateien, Auto-Ausfüllen-Funktion oder Drag and Drop.
Installation: Das 4,41 MByte große Programm Alle meine Passworte lässt sich bequem per Setup-Programm für Windows installieren. Das Tool gibt es auch als installationsfreie Version für den USB-Stick. Die U3-Unterstützung hat der Hersteller mit der Version 3.21 eingestellt.
Bedienung: Nach der Installation muss zuerst eine Datenbank angelegt werden, die per Master-Passwort geschützt ist. Jetzt lassen sich neue Einträge für die zu speichernden Zugangsdaten/Passwörter anlegen. Die Passwörter können in Gruppen zusammengefasst werden. Alle meine Passworte bietet beispielsweise vordefinierte Gruppen wie "Internet" oder "E-Mail". Wird auf eingetragene Passwörter geklickt, so zeigt die Software alle Infos dazu an. Per rechte Maustaste können der Account-Name und das Passwort in die Zwischenablage kopiert werden. Ein Export aller Einträge in den Formaten TXT, HTML, XML sowie CSV ist ebenfalls möglich. Alle meine Passworte gibt es auch als Portable-App. So lässt sich das Tool beispielsweise auf einem USB-Stick installieren und überall verwenden.
Fazit: Ein praktisches Tool zum zentralen Verwalten aller Passwörter und Zugangsdaten auch für unterwegs. Die Installation ist einfach und entfällt, wenn man die portable USB-Version benutzt. Darüber hinaus profitiert der Anwender bei der Bedienung des Tools von der klaren Programmstruktur, der intuitiven Benutzerführung und dem üppigen Funktionsumfang.
Version: | 4.20 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch |
Preis: | Freeware (mit Werbung), werbefreie Lizenz mit Support: 10 Euro |
System: | Windows 7, Vista, XP, Windows 2008 / 2003 / 2000 |
Alternativen: |
Any Password - kostenlos Passwörter zentral managen
Das Tool Any Password ist ein einfacher Gratis-Passwortmanager. Der Anwender benötigt für die Verwaltung nur ein Hauptpasswort. Zusätzlich hilft ein Passwortgenerator beim Erstellen neuer, sicherer Passwörter.
Funktionalität: Das kostenlose Programm Any Password kann Passwörter komfortabel und übersichtlich verwalten. Der Anwender hat die Möglichkeit, individuell die einzelnen Passworte in Kategorien einzuordnen. Dabei kann er die Einträge mit Informationen wie Benutzername, Passwort, URL und Kommentar versehen. Beim Speichern der Passwortliste wird ein Master-Kennwort zum Aufrufen der verschiedenen Passwortliste festgelegt. Ohne das Hauptpasswort lassen sich die gespeicherten Daten nicht anzeigen. Leider hat die Gratis-Version von Any Password keine automatische Ausfüllfunktion beim Aufruf einer Webseite mit einem Online-Login-Feld an Bord. Allerdings besitzt das Programm einen eigenen Passwortgenerator, der zuverlässige und sichere Passwörter mit variabler Zeichenlänge und entsprechenden Filteroptionen generieren kann. Über Optionen lassen sich Features wie Passwörter maskieren oder Nur-Lese-Modus aktivieren. Der Hersteller bietet das Tool auch mit erweiterter Funktionalität als kostenpflichtige Pro-Version an.
Installation: Das 665 KByte große Programm Any Password lässt sich problemlos nach dem Entpacken der ZIP-Datei per Setup-Programm unter Windows installieren. Das Tool gibt es kostenlos auch als portable Version für den USB-Stick.
Bedienung: Nach der Installation befindet sich der Anwender sofort auf der Arbeitsoberfläche des Programms. Dort lassen sich neue Kategorien und Passworteinträge für die zu speichernden Passwortlisten anlegen. Wird auf eingetragene Passwörter geklickt, so zeigt die Software alle Infos dazu an. Benötigt der Anwender entsprechende Log-In-Daten für einen Zugang, muss er diese Informationen über die Zwischenablage in das Ziel kopieren. Beim Speichern der Programmdaten muss dann der Nutzer ein Hauptpasswort für den zentralen Zugang vergeben. Die Bedienung des in deutscher Sprache erhältlichen Programms ist intuitiv und die Programmoberfläche einfach strukturiert.
Fazit: Any Password ist in der Lage, Passwörter übersichtlich nach Kategorien aufgeteilt zu verwalten. Die einfach gestaltete Programmoberfläche ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die gespeicherten Passwörter. Zusätzlich lassen sich mit dem Programm sichere Passwörter automatisch mit einem integrierten Passwortgenerator erzeugen. Komfortfunktionen wie eine automatische Ausfüllfunktion für Passwörter gibt es allerdings nicht. Das muss der Anwender bei Any Password per Copy und Paste erledigen.
Version: | 1.44 (Free), 1.07 (Pro) |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch, mehrsprachig |
Preis: | Freeware, Pro-Lizenz: 24.95 US-Dollar |
System: | Windows 8, Windows 7, Vista, XP, 2000, NT, Me, 9x |
Alternativen: | Keepass, Alle meine Passworte, Passwort Verwalter |
KeePass - kostenloser Passwortmanager
Mit dem kostenlosen Tool KeePass speichern Sie alle Ihre Passwörter, Zugangsdaten und TAN-Listen in einer verschlüsselten Datenbank, sodass Sie sich nur noch ein einziges Passwort merken müssen.
Funktionalität: Das kostenlose Keepass verwaltet Ihre Kennwörter für eBay, Internetzugang, Banking, Chat oder andere Dienste. Beim Speichern der Passwortliste wird ein Master-Kennwort zum Aufrufen der Liste festgelegt. Ohne das Hauptpasswort lassen sich die gespeicherten Codes nicht anzeigen. Zusätzlichen Schutz bieten Keyfiles. Für die Verschlüsselung der Kennwortdatenbank kommt der Advanced-Encryption-Standard-Algorithmus (AES) zum Einsatz. Außerdem generiert das Tool auf Wunsch per Zufallsgenerator Passwörter. Hier lässt sich die Zeichenzahl angeben, und Sie können festlegen, ob zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird.
Keepass gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen 1.x (Classic Edition) und 2.x (Professional Edition). Die letztgenannte Variante kann zum Beispiel unter Windows den Zugang mit einem Windows-Account verknüpfen. Die KeePass-Datenbank lässt sich dann nur unter einem bestimmten Windows-Account öffnen. Alle Unterschiede zwischen Version 1.x und 2.x können auf einer übersichtlichen Vergleichstabelle des Herstellers nachgelesen werden.
Installation: KeePass lässt sich bequem per Setup-Programm installieren. Ab Version 2.x ist allerdings das .NET Framework 2.0 nötig. Das Tool gibt es auch als Portable-App sowie für alle gängigen Smartphones. Zusätzliche Funktionen können über Plugins nachgerüstet werden.
Bedienung: Nach der Installation muss zuerst eine Datenbank angelegt werden, die per Master-Passwort und optionalen Key-File geschützt ist. Jetzt lassen sich neue Einträge für die zu speichernden Zugangsdaten/Passwörter anlegen. Die Passwörter können in Gruppen zusammengefasst werden. KeePass bietet beispielsweise vordefinierte Gruppen wie "Internet" oder "Homebanking". Wird auf eingetragene Passwörter geklickt, so zeigt KeePass alle Infos dazu an. Per rechte Maustaste lassen sich der Account-Name sowie das Passwort in die Zwischenablage kopieren. Ein Export aller Einträge in den Formaten TXT, HTML, XML und CSV ist ebenfalls möglich. Um seine Passwörter auf einem anderen PC zu benutzen, muss nur das gespeicherte Datenbank-File mitgenommen werden. KeePass gibt es auch als Portable-App. So können Sie KeePass beispielsweise auf einem USB-Stick installieren und überall verwenden. Per Sprachdatei bringen Sie dem Passwortmanager auf Wunsch Deutsch bei.
Fazit: Ein praktisches Tool zum zentralen Verwalten aller Passwörter und Zugangsdaten. Achtung: Die KeePass-Versionen 1.28 und 2.27 unterscheiden sich in Sachen Features und Kompatibilität zum Teil deutlich voneinander.
Version: | 1.29 (classic), 2.27 (professional) |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch, Deutsch (Plug-In) |
Preis: | Open Source |
System: | Windows 98, ME, 2000, 2003, 2008, XP, Vista, Windows 7, Windows 8, Linux, MacOS |
Alternativen: |
Lastpass: der beste Passwortmanager für Browser
Der kostenlose webbasierte Passwortmanager Lastpass erleichtert den Umgang mit Log-Ins und Kennwörtern ungemein. In Sachen Sicherheit bringt die Lösung durchaus bedenkliche Funktionen wie ein weit reichendes Auto-Log-In mit. Der Einsatz sollte daher sehr bedacht erfolgen.
Funktionalität: Internet-User verfügen für gewöhnlich über eine große Anzahl von Log-In-Namen und dazugehörigen Passwörtern. Um hier den Überblick zu behalten, empfiehlt es sich, einen Passwortmanager zu verwenden.
Lastpass ist im Gegensatz zu seinen meisten anderen kostenlosen Konkurrenten wie Keepass komplett webbasiert. Er ist als Plug-In für die Browser IE, Firefox, Chrome und Safari konzipiert und damit systemunabhängig. Aber auch Smartphones mit den Betriebssystemen BlackBerry, Windows Phone, Symbian, webOS, Android oder iOS werden unterstützt. Bei den mobilen Versionen fällt jedoch nach 14 Tagen zur kostenlosen Ansicht eine Gebühr von zwei US-Dollar pro Monat an.
Neue Versionen zu Lastpass erscheinen fast im Monatsrhythmus. In den jüngsten Updates wurden vor allem die Chrome-Unterstützung ausgebaut, das Design gefälliger gestaltet und neuere Browser-Versionen von Firefox und Co. unterstützt. Besonders hat uns der Chrome-Omnibox-Support gefallen. Mit vorgestelltem "lp " verwandelt sich diese Omnibox zur Suchmaske für die eigene Lastpass-Datenbank.
Installation: Die Browser-Version von Lastpass installiert sich Plug-In-typisch und kann direkt nach dem Anlegen eines Accounts mit E-Mail-Adresse und Master-Passwort genutzt werden. Lastpass bietet im nächsten Schritt den Import von bereits gespeicherten Zugangsdaten anderer Passwortmanager an. Sobald der Log-In zum Passwortmanager erfolgreich war, färbt sich das Lastpass-Icon in der oberen Browser-Hälfte rot.
Bedienung: Egal ob kostenpflichtige Mobile-Version oder kostenlose Browser-Version, Lastpass bietet bei jeder unbekannten Log-In-Page in einem blauen Balken am oberen Browser-Rand die Möglichkeit zum Speichern. Diese Daten werden dann auf den Servern von Lastpass gelagert. Glaubt man den Entwicklern, werden die Daten vor dem Verschicken noch auf dem eigenen Rechner per 256-Bit-AES-Schlüssel kodiert und können auch nur auf dem eigenen Computer wieder entschlüsselt werden. Somit sollen weder eventuelle Angreifer auf den Lastpass-Server noch Lastpass-Mitarbeiter Zugriff auf die wertvollen Zugangsdaten erhalten. Der Vorteil des webbasierten Passwortmanagers liegt auf der Hand: Der Nutzer kann an beliebigen Rechnern das Lastpass-Browser-Plug-In installieren, was meist auch ohne Administratorenrechte funktioniert, und hat alle seine vorher gespeicherten Passwörter verfügbar.
Hat sich Lastpass die Zugangsdaten einmal gemerkt, erkennt es die Log-In-Seite und trägt in das Formularfeld die Daten ein. Außerdem kann das Tool mit einem Rechtsklick in ein unbekanntes Passwortfeld ein sicheres Passwort erstellen.
In "Mein Lastpass Tresor" können zu allen gespeicherten Passwörtern Notizen hinzugefügt werden. Außerdem können in einer Baumstruktur alle Log-In-Daten nach Kategorien sortiert werden. Unter "Kontoeinstellungen" finden sich zahlreiche Möglichkeiten, den Passwortmanager an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Allerdings verfügt Lastpass auch über einige Funktionen, die mit Vorsicht zu genießen sind, da sie die Sicherheit des Passwortmanagers deutlich reduzieren. So können zum Beispiel die Auto-Abmeldung von Lastpass ausgeschaltet und ein Auto-Log-In für alle gespeicherten Websites eingeschaltet werden. In dem Fall hat ein Angreifer, der sich Zugang zum Rechner des Opfers verschafft, Zugriff auf alle Passwörter.
Fazit: Lastpass hilft, der Passwortflut Herr zu werden, und ist komfortabel zu bedienen. Allerdings bietet Lastpass auch viele Features, die den eigentlich sicheren Charakter des Tools ins Gegenteil verkehren können. Deswegen sollte der Passwortmanager nicht von unerfahrenen Usern und nicht im Unternehmensumfeld eingesetzt werden.
Version: | 3.2.21 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch (teilweise), mehrsprachig |
Preis: | kostenlos; Enterprise-Version (1 - 100 Lizenzen): 24 US-Dollar/Jahr |
System: | Multi-OS-Unterstützung |
Alternativen: | QuickPasswords, kwallet |
Safey - sensible Daten zuverlässig verschlüsseln
Digitale Informationen lassen sich auf viele Arten vor unbefugtem Zugriff schützen. Safey macht es dem Benutzer besonders leicht: Das Gratis-Tool dient gleichzeitig als Datensafe, Passwortgenerator und Notizblock.
Funktionalität: Safey ist als portable Sicherheitssoftware für den Einsatz auf einem USB-Stick gedacht. Das Tool verschlüsselt Dateien und dient dabei selbst als Container, der die codierten Daten in sich aufnimmt. Welche und wie viele Informationen in ihm stecken, lässt sich von außen nicht erkennen, denn Safey besteht aus lediglich einer Datei, die einfach mitwächst. Da der Container auf maximal 5 MByte begrenzt ist, muss man größere Datenmengen allerdings extern verschlüsseln. Das Tool arbeitet auf Basis des von Bruce Schneier entworfenen Blowfish-Algorithmus mit einem 448 Bit langen Schlüssel, der als äußerst sicher gilt.
Darüber hinaus kann der Anwender das Tool dazu nutzen, einfache Notizen in frei festlegbaren Kategorien festzuhalten, etwa Adressen oder Bankkontodaten. Mit dem integrierten Passwortgenerator lässt sich ein sicheres Kennwort erzeugen. Wenn man dieses in die Zwischenablage kopiert, bleiben 15 Sekunden Zeit, um es in andere Anwendungen zu übernehmen. Danach leert das Tool aus Sicherheitsgründen den Zwischenspeicher.
Installation: Safey kommt als portable Software ohne Installation aus. Einfach das 5,6 MByte große Zip-Archiv in ein beliebiges Verzeichnis entpacken und die Programmdatei starten - fertig.
Bedienung: Wenn der Benutzer die Software das erste Mal startet, muss er ein mindestens acht Zeichen langes Passwort festlegen. Dieses wird künftig bei jedem Aufruf von Safey abgefragt. Wer das Kennwort vergisst, verliert die im Tool gespeicherten Daten, da der Hersteller aus Sicherheitsgründen auf eine Hintertür in Form eines Zentralschlüssels verzichtet hat. Alle Funktionen von Safey sind über die Symbolleiste im oberen Bereich erreichbar. Insgesamt stehen drei Aktionsschaltflächen zur Verfügung, um Notizen anzulegen, Daten zu verschlüsseln und zu den Programmeinstellungen zu gelangen. Mit der Tastenkombination Strg + Leertaste lässt sich Safey im Emergency-Modus sofort schließen, wobei die erfassten Daten sicher gespeichert bleiben.
Safey verfügt über eine speziell gestaltete Oberfläche. Mit zunehmendem Gebrauch des Tools wächst eine individuelle Pflanzengrafik mit zufälligen Formen. Auf diese Weise wird nach einiger Zeit jede Kopie der Software zum Unikat.
Fazit: Wer sensible Daten verschlüsselt auf einem USB-Stick mit sich führen will, findet in Safey die passende Anwendung. Das Tool zeichnet sich darüber hinaus durch eine einfache Bedienung und eine individuelle Oberfläche aus, die auch weniger versierte Benutzer anspricht.
Version: | 2.0 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch, Englisch |
Preis: | kostenlos |
System: | Windows 98, Windows ME, Windows 2000, Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows 8 |
Alternativen: |
Steganos LockNote - wichtige Notizen sicher verschlüsseln
Das kostenlose Programm Steganos LockNote verschlüsselt sicherheitsrelevante Notizen schnell und unkompliziert als ausführbare Datei. Damit lassen sich Texte vor unbefugten Zugriffen schützen. Eine Installation des Tools ist dabei nicht notwendig.
Funktionalität: Der Anwender kann einfach einen Text in das Programmfenster von Steganos LockNote eingeben oder per Drag and Drop fertige Dokumente in das Textfenster hineinkopieren. Beim Abspeichern werden die Daten mit einem Passwort verschlüsselt. Für die Verschlüsselung wird ein AES-256-Bit-Schlüssel verwendet. Die verschlüsselten Daten werden als ausführbare Dateien gespeichert und können nur mit dem Passwort geöffnet werden. Die Freeware Steganos LockNote muss nicht installiert werden.
Installation: Das 402 KByte große Programms muss nicht installiert werden. Der Anwender muss das kleine Tool lediglich herunterladen und mit dem Aufruf von "LockNote.exe" starten.
Bedienung: Im Betrieb präsentiert sich LockNote als ein Windows-Textfenster. Der Anwender kann die Eingaben direkt im Fenster machen oder den benötigten Text entsprechend von einer Quelle hereinkopieren oder per Drag and Drop hineinziehen. Beim Abspeichern verlangt das Tool eine zweimalige Passworteingabe. Beim Aufruf der ausführbaren Datei wird diese erst nach Eingabe des Passwortes entschlüsselt, und dann wird der Inhalt in einem Textfenster angezeigt.
Fazit: Steganos LockNote ist ein kleines, schlankes Tool, das sehr einfach zu bedienen ist. Es stellt einen Notizzettel zur Verfügung, der verschlüsselt abgespeichert werden kann. Die gesicherte Datei wird als verschlüsselte EXE-Datei mit einem Passwort abgespeichert. Eine Installation der Software ist nicht notwendig.
Version: | 1.0.5 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch, mehrsprachig |
Preis: | kostenlos (Freeware) |
System: | Windows 7, Vista, XP und Windows 2000 |
Alternativen: |
Sticky Password - Passwörter komfortabel verwalten
Das Tool Sticky Password verwaltet komfortabel alle Arten von Kennwörtern und ID-Daten, an die Sie mit nur einem Master-Passwort gelangen. Zusätzlich füllt es automatisch entsprechende Webformulare aus und hilft beim Erstellen sicherer Passwörter.
Funktionalität: Das Tool Sticky Password kann verschiedenartige Kennwörter und ID-Informationen komfortabel und übersichtlich verwalten. Beim Speichern der Passwortliste wird ein Master-Kennwort zum Aufrufen der verschiedenen Passwortkategorien festgelegt. Ohne das Hauptpasswort lassen sich die gespeicherten Codes nicht anzeigen. Das Tool integriert sich in verwendeten Browser des Anwenders, sodass die Kennwörter und Daten beim Aufruf einer entsprechenden Seite automatisch zur Verfügung stehen. Dabei ist das Programm in der Lage, das Online-Login-Feld automatisch auszufüllen.
Darüber hinaus besitzt Stick Password einen eigenen Passwortgenerator, der zuverlässige und sichere Passwörter mit variabler Zeichenlänge generiert kann. Ein weiteres Feature der Software ist die Passwortdatenbank. Diese Verwaltungsfunktion ermöglicht es, alle Arten von Benutzernamen und Passwörtern übersichtlich zu speichern und anzuzeigen. Zusätzlich ist das Tool in der Lage, ID-Nummern wie etwa eines Reisepasses oder eines Personalausweises sowie wichtige Notizen sicher abzulegen und zu katalogisieren. Darüber hinaus bietet das Tool den Import von LastPass-, KeePass-Passwortdateien, AI Roboform Passcards und Windows-IE-Kennwörtern sowie eine entsprechende benutzerdefinierte Exportfunktion.
Installation: Das Programm Sticky Password lässt sich bequem per Setup-Programm unter Windows 7, Windows 8, Vista und XP installieren. Das Tool kann auch als portable Version auf einem USB-Stick installiert werden. Zusätzlich offeriert der Hersteller eine Sticky-Password-App für das iPhone. Die Pro-Version bietet den vollen Funktionsumfang des Programmes, die für Testzwecke auch 30 Tage kostenfrei nutzbar ist. Die offerierte Free-Version bietet nur einen eingeschränkten Funktionsumfang.
Bedienung: Nach der Installation muss zuerst ein Benutzerkonto mit einem Master-Passwort für den zentralen Zugang vergeben werden. Dann lassen sich neue Einträge für die zu speichernden Zugangsdaten/Passwörter anlegen. Die Passwörter können in verschiedenen Konten gegliedert werden. Sticky Password bietet beispielsweise vordefinierte Konten wie "Email", "Finanzen" oder "Soziale Netzwerke". Wird auf eingetragene Passwörter geklickt, so zeigt die Software alle Infos dazu an. Die Bedienung des in deutscher Sprache erhältlichen Programms ist intuitiv, die Menüführung ist klar strukturiert.
Fazit: Sticky Password ermöglicht ein übersichtliches Verwalten von Passwörtern und ein automatisches Ausfüllen von Login-Anforderungen. Die einfach gestaltete Programmstruktur und Bedienoberfläche erlaubt einen schnellen Zugriff auf die gespeicherten Passwörter mehrerer individueller Benutzer. Zusätzlich lassen sich mit dem Tool sichere Passwörter automatisch erzeugen.
Version: | 8.0.4.34 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch, mehrsprachig |
Preis: | Free-Version mit eingeschränktem Funktionsumfang, 30-Tage-Pro-Testversion, gestaffeltes Lizenzmodell: 1-Nutzer-Lizenz: 23,95 Euro, 2er-Lizenz: 35,64 Euro |
System: | Windows 8, Windows 7, Vista, XP, USB-Version, iPhone (Pro-Version) |
Alternativen: | Keepass, Alle meine Passworte, Passwort Verwalter |
(hal)