Bestehende WatchGuard-Reseller und die durch die Panda-Akquisition neu hinzugekommen Vertriebspartner können in Deutschland seit 1. Oktober 2020 die gesamte, vereinigte Produktpalette des neuen Unternehmens bei den etablierten WatchGuard-Distributoren , Allnet, und Nuvias bestellen. Die bisherigen Endpoint-Security-Lösungen von Panda Security sind einzeln oder als Bestandteil des Lösungspakets WatchGuard Passport erhältlich. In Kombination mit der Total Security Suite von WatchGuard können Partner ihren Kunden nun ein Komplettportfolio für Sicherheit vom Netzwerk bis hin zum Endpunkt anbieten.
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"In den vergangenen Wochen haben wir alles darangesetzt, unseren Partnern die neue Cross-Selling-Möglichkeit so schnell wie möglich zu erschließen", erklärt Michelle Welch, Senior Vice President of Marketing bei WatchGuard. "Dies ist vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Managed Service Providern (MSPs) ein entscheidender Meilenstein. Dank der Erweiterung unseres Portfolios können wir nicht zuletzt unsere Attraktivität in dem Bereich konsequent steigern."
"Unserem Ziel, eine einheitliche Sicherheitsplattform, zum Schutz von Netzwerken, Endpunkten und Identitäten anzubieten, sind wir einen großen Schritt nähergekommen. Partner, die den schnellen und einfachen Zugang zu branchenführenden, beliebig kombinierbaren Lösungen für End-to-End-Security aus einer Hand suchen, kommen am WatchGuardOne-Programm jetzt nicht mehr vorbei", ist sich Welch sicher.
Übergang in Deutschland kommt gut voran
Da Panda Security in den einzelnen Ländergesellschaften unterschiedliche Vertriebskonzepte verfolgte, ist die Integration insgesamt recht komplex. In Deutschland läuft sie aber auch deshalb gut, weil Panda seine Partner hierzulande immer selbst beliefert hat. "Dadurch hatten wir keine Irritationen bei der Distribution", berichtet Michael Haas, Regional Vice President Central Europe bei WatchGuard. Eigentlich habe zudem auch fast jeder der rund 1.300 Panda-Partner einen Bezugspunkt zu einem der vier WatchGuard-Distributoren.
"Wir reden ja weiterhin mit dem Partner", versichert Haas, "nur die Bestellungen gehen jetzt eben einen anderen Weg." Um die Nähe zu den Partnern zu gewährleisten, war Haas auch wichtig, dass die bisherigen Panda-Mitarbeiter in Duisburg gut ins WatchGuard-Team integriert werden. Sie seien "fast alle" übernommen worden. WatchGuard habe damit seine Personalstärke in Deutschland verdoppelt.
Die Teams seien inzwischen auch gut integriert, wurden aber nicht zusammengelegt: Der Standort Duisburg wurde beibehalten. Bedauernd äußert sich Haas zu den aufgrund der Pandemie stark eingeschränkten Möglichkeiten des persönlichen Kontakts: "Auch wenn sich mit Videokonferenzen und am Telefon viel besprechen lässt - ein persönlicher Besuch ist schon ein Mehrwert, gerade, wenn man sich gegenseitig gerade erst kennen lernt", so Haas.
Wenn WatchGuard-Partner auch Panda-Produkte verkaufen
Einer der bisherigen WatchGuard-Partner ist die BOC IT-Security GmbH aus Fulda. "Für vollumfänglichen Schutz von Unternehmen muss heutzutage jeder Angriffsvektor im Auge behalten werden - sowohl das klassische Netzwerk-Gateway als auch die Endgeräte", sagt dessen Geschäftsführer Bernd Och. Da kommt es uns natürlich entgegen, dass wir jetzt alle dafür passenden Sicherheitsdienste aus einer Hand erhalten", so Och weiter.
Besonders gut und einfach funktioniert die Portfolio-Erweiterung im Panda-Channel Haas zufolge mit den WatchGuard-Lösungen zur Multifaktor-Authentifizierung. Hier hätten die meisten der neuen Partner einfache Anknüpfungspunkte und leichten Zugang bei ihren Kunden. Außerdem sei es aufgrund der corona-bedingt veränderten Arbeitsweise ein derzeit gefragtes Produkt.
Partnerprogramm WatchGuardOne wird angepasst
Der Erweiterung des Lösungsportfolios trägt auch das WatchGuardOne-Partnerprogramm Rechnung. Zu den bestehenden Spezialisierungen "Netzwerksicherheit", "Sicheres WLAN" und "Multifaktor-Authentifizierung" kam nun "Endpoint Security" hinzu. In diesen vier Feldern gilt damit der qualitativ gleiche Vertriebs-Support. Produktzertifizierungen sollen alle WatchGuard-Reseller auf den gleichen Stand bringen.
Bisherige Panda-Vertriebspartner können ihr Know-how über zusätzliche Spezialisierungen ausbauen oder ihrem Produktbereich "Endpoint Security" treu bleiben. Unabhängig davon, wie sie sich entscheiden, erhalten sie auf jeden Fall einen WatchGuardOne-Status, der ihrem bisherigen Status bei Panda Security entspricht und können sich auf diese Weise finanzielle Anreize sowie Unterstützung bei Verkauf, Marketing und technischen Fragen sichern. Hürden in Form von Mindestumsätzen oder Vorgaben hinsichtlich des Vertriebs des Produktportfolios gibt es keine.
Bisherige WatchGuard-Partner erhielten im Juni 2020 die Gelegenheit, sich im Rahmen des "Panda Security Early Access Programs" über die Panda-Lösungen zu informieren. Bereits mehr als ein Viertel von ihnen ist nun in der Lage, über die Adaptive Defense 360 - Plattform auch die Endpoint-Lösungen von Panda zu vertreiben. Zmindest vorerst bleibt zudem der Produktname "Panda Security" auch unter dem WatchGuard-Dach erhalten.