Welche Technologien werden die Architektur und den Betrieb von Rechenzentren 2014 prägen?
Dietmar Meng: Unternehmen gehen nach der Virtualisierung den nächsten logischen Schritt in Richtung Cloud, also in Richtung Automatisierung, Self-Service und Skalierbarkeit. Hybride Plattformen - also die Kombination aus Private, hosted und Public Cloud - sind gefragt und finden zunehmende Adaption.
Der Trend geht weg vom Verwalten von Servern hin zu dynamischen Pools an Ressourcen und dem Verwalten von ganzen Rechenzentren oder Clouds, unabhängig von Ort und Zeit. Trends und Technologien hier sind Virtualisierung, Storage, Software-defined Networking, Hochverfügbarkeit, Business Continuity, Service Delivery, Anwendungsverwaltung.
Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche speziell im Bereich Datacenter für 2014 ein?
Meng: Branchentrends verstärken die Anforderungen an die IT und treiben den Bedarf für Cloud-Infrastrukturen, die dynamisch mit den neuen Anforderungen mitwachsen. Das Potenzial der Cloud als Treiber für nachhaltig starkes Wachstum und die Mehrwerte von Datacenter-Cloud-Lösungen in Bezug auf Effizienz und Kosteneinsparung sind erkannt und finden immer weitere Verbreitung. Aktuelle Themen sind dabei das "Rechenzentrum ohne Grenzen", Cloud-Innovation überall und die dynamische Bereitstellung.
Worauf müssen sich Vertriebspartner einstellen, wenn sie 2014 im Geschäft mit Datacenter-Lösungen erfolgreich sein wollen?
Meng: Der Bedarf für und die Anforderungen an hybride Cloud-Infrastrukturen erfordern von Partnern, sich mit den Konzepten, Anbietern und Optionen auseinanderzusetzen und Know-how aufzubauen.
Technisches und vertriebliches Fachwissen im Kontext "hybrid cloud" ist für den Erfolg essentiell, insbesondere in den Bereichen Management, Automatisierung, Self-Service, Netzwerke und Identitäten.
Erfolgreiche Partner setzen auf folgende drei Bereiche im Bereich Datacenter:
Modernisierung der Infrastruktur beim Kunden vor Ort, um eine Verknüpfung mit der Cloud herzustellen
Integration von neuer Technologie, wie etwa in die Cloud integrierter Speicherplatz
Nutzung der Vorteile von Automatisierung und Self-Service
Wo werden Sie 2014 die Schwerpunkte setzen?
Meng: Der Schwerpunkt liegt bereits heute und in Zukunft auf "Cloud OS", unserer Vision einer einheitlichen Plattform für den modernen Geschäftsbetrieb.
Schwerpunkte im Bereich "Modernes Rechenzentrum" mit Windows Server, Hyper-V, System Center und Windows Azure lassen sich in drei große Themen aufteilen: einmal "Cloud-Optionen nach Bedarf" mit einem Rechenzentrum ohne Grenzen und der Integration von Ressourcen aus mehreren Clouds.
Dann spielen natürlich geringe Kosten und Komplexität eine große Rolle: das Nutzen von Cloud-Innovation und Parameter wie Speicher auf Standard-Hardware und Cloud-integrierter Speicher. Und schließlich wollen Unternehmen schnell auf Anforderungen reagieren können durch eine dynamische Bereitstellung, indem Dienste per Self-Service für Endanwender zur Verfügung gestellt werden und durch die Automatisierung manueller Prozesse.
Mit welchen Trendthemen wird sich die ITK-Branche 2014 vorrangig befassen?
Meng: Themen der Branche bleiben Social, Big Data, Mobility und Cloud - auch über 2014 hinaus - diesen begegnet Microsoft mit der "Devices und Services" Strategie. Die vier Trends treiben den Bedarf für hybride Bereitstellungsformen von Diensten, die das eigene Rechenzentrum oder die eigene Cloud mit den Diensten eines Service Providers und/oder der Public Cloud verbindet - und über die eine Vielzahl an Geräte konsumiert wird.