Digitalisierung der Old Economy

Otto Group investiert massiv in Startups

27.02.2015 von Karin Quack
Mehr als 50 Millionen Euro macht die Otto GmbH & Co KG, Hamburg im kommenden Geschäftsjahr 2015/2016 locker, um junge Technologiefirmen mit Startkapital zu versorgen. Dazu bedient sie sich des 2008 gegründeten VC-Gebers E.Ventures und der Project A Ventures.

Die wichtigsten Fragen, die sich ein Handels- und Dienstleistungsunternehmen heute stellen müssen, heißen: "Warum sollen die Kunden bei uns kaufen? Und womit wollen wir in 25 Jahren noch Geld verdienen?" So die Überzeugung von Rainer Hillebrand, dem stellvertretender Vorstandsvorsitzenden der Otto Group. Insofern sei es für das Traditionsunternehmen ein "sehr, sehr vitales Thema", sich mit aktuellen Markt- und Technologietrends sowie mit Startups und Venture Capital auseinanderzusetzen. In der offiziellen Mitteilung heißt es: "Mit unseren Venture-Aktivitäten verfolgen wir das Ziel, vielversprechende Geschäftsmodelle im Digital Business in der Frühphase zu entdecken." Modelle, von denen sich Otto so Einiges abschauen kann.

Vor fast fünfzig Jahren war Otto im Kataloggeschäft dick dabei - hier die Ausgabe 1957/58.
Foto: Otto Group

Profitieren sollen selbstverständlich auch die eigenen Handels- und Dienstleistungsgeschäfte des Familienunternehmens. Ein Schwerpunkt liegt deshalb auf neuen Geschäftsmodellen im E-Commerce-Bereich. Aber nicht nur! Wie Florian Heinemann, Mitgründer und Geschäftsführer des "Company Builders" Project A Ventures, berichtet, konzentriert sich das in Berlin und Sao Paolo ansässige Gemeinschaftsunternehmen von Otto Group und Axel Springer auch auf Bereiche, die nicht unbedingt zum Kerngeschäft eines Handelskonzerns gehören: beispielsweise auf Software as a Service für potenzielle E-Commerce-Konkurrenten (in Form der generischen Abwicklungsplattform "Spryker"), auf digitale Infrastrukturen und auf das B-to-B-Geschäft, wo es eine Menge "Nachholbedarf" gebe.

Damit die Autoindustrie nicht Google-hörig wird

Diese Aktivitäten des Firmenablegers fechten Hillebrand überhaupt nicht an. Dient das alles doch dem Zweck, die "Digitalkompetenz" innerhalb der deutschen Wirtschaft zu fördern. Ihm sei daran gelegen, hierzulande eine "Startup-Kultur" zu schaffen, sagt der Otto-Vorstand. Damit nicht eines Tages zum Beispiel US-Unternehmen wie Google die deutschen Automobilbauer zu Schraubern degradierten.

Spannende Digitalisierungsprojekte
Autobauer, Einzelhandel und sogar Tagebau
Wir zeigen gelungene Beispiele für die digitale Transformation deutscher und internationaler Unternehmen.
Red Tomato Pizza Dubai
Wer in Dubai Hunger auf Pizza bekommt, dem gereicht ein Knopfdruck zum Italo-affinen Gourmet-Glück. Der Red Tomato-Lieferdienst bietet einen Kühlschrank-Magneten an, der über die Koppelung an ein Smartphone dafür sorgt, dass die Lieblingspizza ofenfrisch und frei Haus schnellstmöglich anrückt.
Hamburger Hafen
Der Hamburger Hafen ist Europas zweitgrößter Containerhafen. Um die Effizienz der begrenzten Verkehrswege zu verbessern und größere Gütermengen umschlagen zu können, hat die für das Hafenmanagement zuständige Hamburg Port Authority (HPA) zusammen mit der SAP und der Deutschen Telekom in einem Pilotprojekt die IT-Logistikplattform "Smart Port Logistics" aufgebaut. Die IT-Lösung soll die Unternehmen, Partner und Kunden des Hafens enger miteinander vernetzen.<br /><br />Durch ein IT-gestütztes Verkehrsmanagement will man LKW-Fahrern Echtzeit-Informationen zu Frachtaufträgen und zur Verkehrslage bereitstellen. Dadurch sollen Staus im Hafen und auf den Zufahrtswegen sowie Wartezeiten minimiert und der Warenfluss optimiert werden. Die IT-Logistikplattform ist mit mobilen Applikationen ausgestattet, über die Lkw-Fahrer Verkehrsinformationen und Dienstleistungen rund um den Hafen mithilfe mobiler Endgeräte wie Tablet-PCs oder Smartphones abrufen können.
Drive Now
In kaum einem Industriezweig vollzieht sich die Digitalisierung so vielschichtig wie im Automotive-Sektor. Einen besonderen Stellenwert nehmen dort seit einigen Jahren die "individuellen Mobilitätsleistungen" ein - besser bekannt unter dem Schlagwort Carsharing. Der Münchner Autobauer BMW hat gemeinsam mit seiner Tochter Mini und dem Autovermieter Sixt das DriveNow-Programm ins Leben gerufen. Gefunden und gebucht wird ein Fahrzeug in der Nähe per Smartphone-App, bezahlt wird per Kreditkarte.
SK Solutions
SK Solutions koordiniert mithilfe einer neuen Plattformlösung Kräne und andere Maschinen auf Baustellen. Eingebaute Sensoren sammeln Echtzeit-Daten für die Live-Analyse; Bewegung und Steuerung der Baustellenperipherie werden daraufhin automatisch angepasst, um Unfälle und Kollisionen zu verhindern, die sonst - möglicherweise auch erst in einer Woche - passieren würden.
Xbox Live
Disketten und Cartridges sind längst passé - nun wendet sich die Gaming-Industrie langsam aber sicher auch von der Disc ab. Wie Sonys PlayStation Network bietet auch der Xbox Live-Service inzwischen viel mehr als nur Multiplayer-Schlachten. Games- und Video-on-Demand-Dienste machen physische Datenträger nahezu überflüssig. Zahlreiche Apps wie Youtube, Netflix oder Skype verwandeln die aktuellen Spielkonsolen in Multimedia-Stationen.
Novartis & Google
Der Schweizer Novartis-Konzern gehört zu den wenigen großen Playern der Pharma-Industrie, die die Digitalisierung vorantreiben. Zu diesem Zweck haben sich die Eidgenossen die Lizenz gesichert, Googles Smart Lens-Technologie für medizinische Zwecke nutzen und vermarkten zu dürfen. Konkret arbeiten die Wissenschaftler derzeit an neuartigen Kontaktlinsen. Diese sollen sowohl Diabetikern als auch Menschen die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, zu mehr Lebensqualität verhelfen. Das funktioniert mittels Sensoren und Mikrochip-Technologie sowie der Koppelung an ein smartes Endgerät. Zum einen soll die Kontaktlinse so in der Lage sein sollen, den Blutzuckerspiegel eines Menschen über die Augenflüssigkeit zu messen, zum anderen die natürliche Autofokus-Funktion des menschlichen Auges wiederherstellen.
Dundee Precious Metal
Die kanadische Minengesellschaft Dundee Precious Metal setzt unter Tage klassische Netztechnik wie WLAN oder 10-Gigabit-Glasfaser ein, um den Bergbau zu automatisieren und Edelmetalle effizienter zu fördern. Laut CIO Mark Gelsomini arbeitet das Unternehmen dank der neuen Technik nun 44 Prozent effizienter.<br /><br />Im ersten Schritt wurden klassische Kommunikations-Devices auf Voice over IP und Voice over WLAN umgestellt sowie neue Sensorsysteme verbaut. Fernziel ist, dass die Geräte unter Tage künftig ferngesteuert von der Oberfläche gesteuert werden, um so die Zahl der Bergleute, die einfahren müssen, zu reduzieren.
Axel Springer
Beim größten deutschen Medienhaus Axel Springer nimmt die Digitalisierung einen hohen Stellenwert ein. Im Jahr 2012 erwirtschaftete Springer mit den digitalen Medien erstmals mehr als mit seinen Print-Erzeugnissen. Doch nicht nur Paid-Content-Modelle wie "Bild Plus" sorgen für klingelnde Kassen - auch das Jobportal Stepstone.de, die Beteiligung an der Fitness-App Runtastic, die Etablierung des Reisemagazins travelbook.de, sowie zuletzt die Übernahme der Plattform Immowelt zeugen von dieser Entwicklung.
General Motors
General Motors hat eine eigene Software-Entwicklungsabteilung mit 8000 Developern aufgebaut und damit einen Outsourcing-Vertrag mit HP abgelöst, der den Konzern drei Milliarden Dollar im Jahr kostete. Der Autobauer entwickelt die Software-Lösungen für seine Autos und den internen Gebrauch nun komplett selbst, um besser auf Kundenwünsche eingehen zu können.
Deichmann
Wenn es um Schuhe geht, ist derzeit kein Unternehmen in Deutschland erfolgreicher als Deichmann. Das dürfte auch daran liegen, dass das Familien-Unternehmen als erster Schuhhändler Deutschlands einen Online-Shop installierte - im Jahr 2000. Inzwischen fährt Deichmann eine Omnichannel-Strategie und möchte den Online-Handel konsequent mit klassischen Einzelhandels-Geschäftsmodellen verknüpfen...
Deichmann
... Konkret sollen im Herbst die beiden Modelle "Ship2Home" und "Click&Collect" starten: Kunden sollen Schuhe, die im Laden nicht auf Lager sind, bequem nach Hause ordern können oder - andersherum - online in die Filiale. Social Networking, Blogging und Apps gehören ebenfalls zum Konzept von Deichmann. Dabei scheut man sich auch nicht davor, neuartige Konzepte zu testen. So bot das Unternehmen für einige Zeit auch virtuelle Schuhanproben an - die sich allerdings nicht durchsetzten.
Kreuzfahrtschiff "Quantum of the Seas"
Satelliten-Wifi auf Hochsee, Cocktails an der Bionic-Bar, digitaler Meerblick in der Innenkabine, bargeldloses Zahlen an Bord mit RFID-Armbändern und lückenloses Gepäck-Tracking: Die "Quantum of the Seas" von Royal Carribean kreuzt als schwimmendes High-Tech-Paradies in der Karibik und lässt keinen Geek-Wunsch offen.
Rewe
Die Frankfurter Allgemeine bescheinigt dem Lebensmittel-Konzern, es sei "wie kein anderes in seiner Branche dem Zeitgeist gnadenlos auf der Spur". Dabei ist die Rewe Group im Vergleich zum Konkurrenten Tengelmann erst recht spät auf den Digitalisierungszug aufgesprungen. Der erste Schritt war die Einführung von Online-Bestellungen, ...
Rewe
... inzwischen erlauben viele Rewe-Kassenterminals auch die Bezahlung per Smartphone. Überraschend hat sich das Unternehmen Anteile am Online-Möbelhändler Home24 gesichert. Warum? Rewes E-Commerc-Chef Lionel Sourque verrät: "Wir müssen von diesen Verrückten lernen, denn uns fehlt das Online-Gen in unserer Händler-DNA."
Commonwealth Bank of Australia
Die Commonwealth Bank of Australia ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, beim Thema Digitalisierung Early Adopter zu sein. Im Jahr 2008 lief die digitale Umstrukturierung an - inzwischen hat das australische Finanzinstitut alle Privat- und Unternehmenskonten in ein einheitliches digitales System übertragen und ist dank neuer Strukturen laut den Management-Beratern von Bain&Company die Nummer 1 in Australien beim Online-Banking. In der Gunst der jungen Kunden liegt das nahezu vollständig digitalisierte Finanzinstitut ebenfalls an erster Stelle.

Davon abgesehen, sind die Venture-Capital-Aktivitäten für Otto bislang nicht zum Nachteil verlaufen. Eigenen Angaben zufolge hat die Handels- und Dienstleistungsgruppe seit 2008 einen "mittleren dreistelligen Millionenbetrag" in etwa 100 Beteiligungen an Unternehmen der "Digitalwirtschaft" investiert - und das eingesetzte Kapital mehrfach zurückgezahlt bekommen. Dazu Heinemann von Project A Ventures: "Wir sind sehr zufrieden mit unserer Rendite pro Jahr." Im Portfolio befänden sich einige potenzialträchtige Firmen, die auch künftig versprächen, eine gute Rendite abzuwerfen.

Laut Andreas Haug, Gründer und General Partner bei der Otto-eigenen, auf Venture Capital spezialisierten E.Eventure mit Sitz in Hamburg und San Franzisco, geht es aber keineswegs darum, eine "Alles-meins"-Mentalität zu entwickeln. Das Ziel sei vielmehr, mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten und Co-Investoren zu gewinnen.

Fremdinvestoren bedeuten auch in immer eine Art Proof of Concept, pflichtet Otto-Vorstand Hillebrand ihm bei. Erst wenn man auch Andere für etwas begeistern könne, sei man sicher, das richtige Thema zu verfolgen.

Neues Geld für den E-Commerce

Mit den Online-Plattformen "Collins" und "About you" hat Otto bereits den Versuch gestartet, seinen Versandhandel jüngeren Käufern schmackhaft zu machen. Die beiden Projekte markieren das vorläufige Ende eines langen Wegs, an dessen Anfang - vor beinahe zwei Jahrzehnten - das Unternehmen seinen Warenkatalog erstmals auf digitalen Datenträgern auslieferte.

1998 sei der damalige Unternehmenslenker Michael Otto auf ihn zugekommen mit der Aufforderung: "Machen Sie mir das Unternehmen E-Commerce-fähig", erinnert sich Hillebrand, der im Vorstand unter anderem mit den Themen E-Commerce und Business Intelligence betraut ist. Im laufenden Geschäftsjahr, das Ende Februar endet, erzielte Otto einen Online-Umsatz in Höhe von 6,3 Milliarden Euro. Und in den kommenden drei Jahren sieht der Business-Plan E-Commerce-Investitionen von insgesamt etwa 300 Millionen Euro vor.

Darüber hinaus treibt das Kernunternehmen auch die eigene Digitalisierung voran, beispielsweise im Sourcing, in der Logistik, in Web-Enabling und Datenanalyse, Payment ("Yapital") und Forderungs-Management.

Zehn vielversprechende Big-Data-Startups
Altiscale
Altiscale bietet Hadoop-as-a-Service und positioniert sich als AWS-Alternative. <br /> <strong>Service:</strong> Hadoop-as-a-Service<br /> <strong>Gründer:</strong> Raymie Stata<br /> <strong>Investoren:</strong> Northgate, Sequoia, General Catalyst, Accel Partners, AME Ventures u.a., mit insgesamt 42 Millionen Dollar<br /> <strong>Gründung:</strong> 2012
Boomerang Commerce
Boomerang ermöglicht Kunden die schnelle und automatische Anpassung von Prei-sen - etwa in Webshops. <br /> <strong>Service:</strong> Analytics<br /> <strong>Gründer:</strong> Guru Hariharan<br /> <strong>Investoren:</strong> 8,5 Millionen Dollar von Madrona Venture Gruop, Trinity Ventures<br /> <strong>Gründung:</strong> 2012
Crate
Crate bietet eine Shared-Nothing-Architektur und will SQL und NoSQL kombinieren. <br /> <strong>Service:</strong> Database<br /> <strong>Gründer:</strong> Jodok Batlogg, Christian Lutz and Bernd Dorn<br /> <strong>Investoren:</strong> 1,5 Millionen von Sunstone Capital, DFJ Esprit, Speed Invest<br /> <strong>Gründung:</strong> 2013
Framed
Framed verspricht, das zukünftige Verhalten von Kunden vorherzusagen.<br /> <strong>Service:</strong> Analytics<br /> <strong>Gründer:</strong> Thomson Nguyen, Elliot Block<br /> <strong>Investoren:</strong> Google Ventures, Innovation Works, Jotter, and NYU In-novation Venture Fund, Alexis Ohanian, Charlie Pinto, Garry Tan, Kevin Mahaffey, Klaus von Sayn-Wittgenstein, Paul Buchheit, Sean Byrnes, y Sumon Sadhu; insgesamt 2 Millionen Dollar<br /> <strong>Gründung:</strong> 2012
Map-D Technologies
Die Visualisierunssoftware von Map-D nutzt GPUs um interaktive Grafiken zu erstellen. <br /> <strong>Service:</strong> Data Visualization<br /> <strong>Gründer:</strong> Todd Mostak<br /> <strong>Investoren:</strong> 1,5 Millionen Dollar von Google, Nvidia<br /> <strong>Gründung:</strong> 2013
MemSQL
MemSQL ist nach eigenen Angaben die schnellste Datenbanksoftware auf dem Markt. Service: Database, Analytics<br /> <strong>Gründer:</strong> Adam Prout, Nikita Shamgunov, Eric Frenkiel<br /> <strong>Investoren:</strong> Great Oaks, In-Q-Tel, Khosla Ventures, Ashton Kutcher u.a.; insgesamt 45 Millionen Dollar und weitere Investitionen in nicht genannter Höhe<br /> <strong>Gründung:</strong> 2012
Parstream
Die schnelle ParstreamDB soll sich besonders gut für das Internet of Things eignen. <br /> <strong>Service:</strong> Business Intelligence<br /> <strong>Gründer:</strong> Jörg Bienert, Mike Hummel, Norbert Heusser<br /> <strong>Investoren:</strong> 13,6 Millionen Dollar durch Khosla Ventures, Baker Capital, Crunch Fund, Data Col-lective, Tola Capital<br /> <strong>Gründung:</strong> 2011
RStudio
Rstudio bietet eine IDE für die Statistiksoftware R und versucht jetzt auch Firmenkun-den zu erreichen. <br /> <strong>Service:</strong> Analytics<br /> <strong>Gründer:</strong> JJ Allaire, Tareef Kawaf, David Orfao<br /> <strong>Investoren:</strong> General Catalyst, Baseline; Betrag nicht veröffentlicht<br /> <strong>Gründung:</strong> 2008
Splice Machine
Eine Kombination der Stärken von SQL und NoSQL soll Splice Machine bieten kön-nen. <br /> <strong>Service:</strong> Database<br /> <strong>Gründer:</strong> Eugene Davis, John Leach, Monte Zweben<br /> <strong>Investoren:</strong> 22 Millionen Dollar durch Roger Bamforde, Roger J. Sippl, Cor-relation Ventures. Mohr Davidow Ventures, Inter West Partners. <br /> <strong>Gründung:</strong> 2012
Theta Ray
Thetat Ray steht für Sicherheit durch Datenanalyse. <br /> <strong>Service:</strong> Analytics<br /> <strong>Gründer:</strong> Amir Averbuch, Ronald Coifman<br /> <strong>Finanzierung:</strong> 10 Millionen Dollar durch General Electric Company, Jerusalem Venture Partners, Poalim Capital Markets u.a.<br /> <strong>Gründung:</strong> 2012