Security

Osama Bin Laden als Aufmacher von Spam

03.05.2011
Security-Spezialisten warnen geschlossen vor vermeintlichen Videos und Bildern des getöteten Osama Bin Ladens.

Mehrere Security-Spezialisten warnen vor unseriösen Meldungen, die über den Tod Osama Bin Ladens berichten. Aufgrund der hohen Aktualität seien viele Benutzer bereit, erhöhte Sicherheitsrisiken in Kauf zu nehmen, um an die gewünschten Informationen zu gelangen.

So berichtet F-Secure von E-Mails, denen angeblich Bilder des Leichnams anhängen. Die gepackte Datei enthält jedoch einen Banking-Trojaner, der sich automatisch installiert, sobald die Datei geöffnet wird. Konkret handle es sich um den Trojaner W32/Banload.BKHJ, der dazu dient, Online-Banking-Sitzungen mitzuschneiden und die getätigten Überweisungen anschließend auf die Konten der Kriminellen umzuleiten.

Auch BitDefender warnt vor genanntem Trojaner. Ebenso konnten allerdings ein erhöhtes Aufkommen von Malware wie beispielsweise Black Hat SEO als auch diverse PDF-Exploits festgestellt werden. Zudem seien Links zu Rogueware im Umlauf: Diese Programme spüren angebliche Bedrohungen auf, verlangen allerdings nach einem kostenpflichtigen Upgrade, um diese auch beseitigen zu können.

Kaspersky weist dagegen auf zweifelhafte Angebote hin, die derzeit in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter die Runde machen. Hierbei stünde vor allen Dingen das Phising im Vordergrund. So werden die Benutzer mit einem Video von Bin Laden gelockt. Um das angekündigte Video ansehen zu können, muss der Benutzer zunächst einem Eintrag auf der eigenen Pinnwand zustimmen. Anschließend werden sie auf Gewinnspielseiten weitergeleitet, die um die Eingabe privater Informationen bittet.

Die Unternehmen raten geschlossen dazu, sämtlichen Spam zu ignorieren und auf die aktuellen Meldungen der Tagespresse zu warten. (so)