"Das Partnergeschäft liegt noch unter 50 Prozent vom Umsatz", erklärte Rolf Schwirz, Geschäftsführer bei Oracle, auf der Jahrespressekonferenz der Ellison-Company in München, betont aber: "Der Anteil ist größer als ein Drittel." Der Abbau von 200 Beratern bei Oracle habe zu der Umverteilung am Umsatzanteil beigetragen. "Die Consutling-Unit war immer ein Dorn im Auge unserer Partner", erklärt Schwirz. Viele der Entlassenen seien zu Partnern gewechselt: "Wir haben darauf geachtet, dass Oracle-W auch weiter für Oracle eingesetzt wird." Nicht zu Letzt seinem indirekten Vertriebskanal verdankt der Deutschland-Chef damit auch das gute Ergebnis hier zu Lande: 446 Millionen Euro hat Oracle im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 erwirtschaftet. Das entspricht einem Umsatzplus von rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis, in dem der Software-Hersteller 435 Millionen Euro umsetzte. Wie sich der erzielte Umsatz auf die einzeln Produktkategorien verteilt, wollte Schwirz jedoch nicht preis geben. Weltweit läge das Verhältnis von Datenbanken zu Applikationen bei 80 zu 20. "Wir sind noch nicht ganz auf diesem Niveau", erklärte der Oracle-Geschäftsführer. Schwirz betrachtet den "Application-Server" als zweites Standbein in Deutschland: "Den Umsatz haben wir fast verdoppelt." Während der Oracle-Manager im Heimatmarkt von SAP die "Collaboration-Suite" als dritt wichtigste Produktgruppe nennt, sei die Unternehmens-Software "E-Business-Suite" in Deutschland über Jahre hinweg ein schwieriges Thema gewesen.Doch der 44jährige sieht Licht am Ende des Tunnels: "Es sieht so aus, als wäre der Markt bereit, über Alternativen nach zu denken." Sein Hoffnung begründet Schwirz, mit den Kosten für Nachfolge-Systeme bei den Wettbewerbern im ERP-Geschäft: "In der Maitenance-Jahresgebühr von Oracle sind Upgrades zu neuen Major-Releases enthalten." Die E-Business-Suite werde Oracle allerdings nicht für die Datenbank "DB2" von IBM anbieten. "Der Markt hat diese Frage schon beantwortet", teilt Schwirz mit. Theoretisch könne dies zwar in Erwägung gezogen werden, es gäbe jedoch weder einen technischen noch einen geschäftlichen Grund, dies auch zu tun.Falls eine übernahme von Peoplesoft durch Oracle zu Stand käme, müssten somit Kunden der Conway-Company, die deren Anwendungen bislang auf einer DB2 laufen lassen, sich aber für die Unternehmens-Software von Oracle entsche, auch die Datenbank-Plattform wechseln. Mit der für den Mittelstand offerierten "Special-Edition" steht Oracle in Deutschland noch am Anfang (Lesen Sie dazu auch die ComputerPartner-Ausgabe 27 auf Seite 12). Bislang konnte die Ellison-Company für das vorkonfigurierte ERP-Mittelstandspaket hier zu Lande nur vier Partner gewinnen und kann noch keinen Referenzkunden vorweisen. "Wir stehen mit zwei Unternehmen in vorangeschrittenen Verhandlungen", betont Schwirz. hei
Oracles-Partnergeschäft wächst
02.07.2003
"Das Partnergeschäft liegt noch unter 50 Prozent vom Umsatz", erklärte Rolf Schwirz, Geschäftsführer bei Oracle, auf der Jahrespressekonferenz der Ellison-Company in München, betont aber: "Der Anteil ist größer als ein Drittel." Der Abbau von 200 Beratern bei Oracle habe zu der Umverteilung am Umsatzanteil beigetragen. "Die Consutling-Unit war immer ein Dorn im Auge unserer Partner", erklärt Schwirz. Viele der Entlassenen seien zu Partnern gewechselt: "Wir haben darauf geachtet, dass Oracle-W auch weiter für Oracle eingesetzt wird." Nicht zu Letzt seinem indirekten Vertriebskanal verdankt der Deutschland-Chef damit auch das gute Ergebnis hier zu Lande: 446 Millionen Euro hat Oracle im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 erwirtschaftet. Das entspricht einem Umsatzplus von rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis, in dem der Software-Hersteller 435 Millionen Euro umsetzte. Wie sich der erzielte Umsatz auf die einzeln Produktkategorien verteilt, wollte Schwirz jedoch nicht preis geben. Weltweit läge das Verhältnis von Datenbanken zu Applikationen bei 80 zu 20. "Wir sind noch nicht ganz auf diesem Niveau", erklärte der Oracle-Geschäftsführer. Schwirz betrachtet den "Application-Server" als zweites Standbein in Deutschland: "Den Umsatz haben wir fast verdoppelt." Während der Oracle-Manager im Heimatmarkt von SAP die "Collaboration-Suite" als dritt wichtigste Produktgruppe nennt, sei die Unternehmens-Software "E-Business-Suite" in Deutschland über Jahre hinweg ein schwieriges Thema gewesen.Doch der 44jährige sieht Licht am Ende des Tunnels: "Es sieht so aus, als wäre der Markt bereit, über Alternativen nach zu denken." Sein Hoffnung begründet Schwirz, mit den Kosten für Nachfolge-Systeme bei den Wettbewerbern im ERP-Geschäft: "In der Maitenance-Jahresgebühr von Oracle sind Upgrades zu neuen Major-Releases enthalten." Die E-Business-Suite werde Oracle allerdings nicht für die Datenbank "DB2" von IBM anbieten. "Der Markt hat diese Frage schon beantwortet", teilt Schwirz mit. Theoretisch könne dies zwar in Erwägung gezogen werden, es gäbe jedoch weder einen technischen noch einen geschäftlichen Grund, dies auch zu tun.Falls eine übernahme von Peoplesoft durch Oracle zu Stand käme, müssten somit Kunden der Conway-Company, die deren Anwendungen bislang auf einer DB2 laufen lassen, sich aber für die Unternehmens-Software von Oracle entsche, auch die Datenbank-Plattform wechseln. Mit der für den Mittelstand offerierten "Special-Edition" steht Oracle in Deutschland noch am Anfang (Lesen Sie dazu auch die ComputerPartner-Ausgabe 27 auf Seite 12). Bislang konnte die Ellison-Company für das vorkonfigurierte ERP-Mittelstandspaket hier zu Lande nur vier Partner gewinnen und kann noch keinen Referenzkunden vorweisen. "Wir stehen mit zwei Unternehmen in vorangeschrittenen Verhandlungen", betont Schwirz. hei